Absage beschlossenNächstes Kölner Groß-Event gibt wegen Corona auf

Cologne-Open

Toni Schumacher, Andreas Mies und Oliver Mueller (v.l.n.r.) enthüllten am 11. Juni 2020 im Turnier-Büro im Kölner Maritim-Hotel das Logo der „Cologne Open“. Der für 2021 geplante Start des Tennis-Turniers verzögert sich wegen Corona um ein Jahr.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es war schon lange still um die Cologne Open geworden. Jetzt ist nach EXPRESS-Informationen offiziell was längst infolge der Infektionszahlen zu erwarten war: die für Mai geplante Premiere des WTA-Turniers wird wegen Corona abgesagt und aufs nächste Jahr verschoben.

  • Tennis-Turnier Cologne Open fällt wegen Corona aus
  • Premiere des WTA-Turniers war für Mai geplant
  • Turnierdirektor enttäuscht über alternativlose Absage

Eine Entspannung der Pandemie-Situation sei nicht in Sicht; infolge der neuen Corona-Mutationen sind sogar neue Infektionswellen möglich. Die Austragung ist unter diesen Umständen keine Option.

Kölner Tennisturnier Cologne Open fällt wegen Corona aus

In Deutschland ist die Lage für Großveranstaltung kompliziert und auch die weiterhin geltenden internationalen Reisebeschränkungen machten die Durchführung eines großen und von internationalen Top-Spielerinnen geprägten Live-Sport-Events derzeit unmöglich, heißt es von den Machern.

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„Aus diesen Gründen haben wir uns schweren Herzens entschieden, die ersehnte Premiere der Cologne Open auf 2022 zu verschieben – aus Verantwortung gegenüber den Sportlerinnen, den Zuschauern, unseren Partnern und natürlich den Kölner Bürgern gegenüber“, erklärt Turnierdirektor Oliver Mueller.

Cologne Open: Tennisturnier in abgespeckter Version keine Option in Köln

„Ein verkleinertes ‚Alibi-Turnier‘, das den hochwertigen Ansprüchen nicht gerecht wird, sei keine Option“, sagt Mueller.

„Wir haben intensiv und mit Herzblut auf dieses Event hingearbeitet und waren lange sehr zuversichtlich. Doch die unklare Infektionslage lässt uns keine andere Wahl. Aus unserer gesellschaftlichen Verantwortung heraus kommt eine ‚Lex Cologne Open‘, die entgegen geltender Richtlinien und Restriktionen Ausnahmen für Profisportler vorsieht, nicht in Frage.“

Für die Cologne Open hatten sich auch prominente Gesichter wie Ulrike Nasse-Meyfarth (64) und Wolfgang Bosbach (68) als Kuratoren und Botschafter stark gemacht. Jetzt fällt der erste Aufschlag ins Wasser. (red)