Mainz – Erfolgreich, kompetent und hübsch: Noch im Mai stand die gebürtige Brandenburgerin Jana Thiel als Sport-Moderatorin vor der Kamera. Nun starb sie in der Nacht zum Montag nach einer Krebserkrankung. Die Bestürzung ist überall groß.
Kompetent und immer munter
Vielen Zuschauern wird sie als kompetente und muntere Ski-Moderatorin im Gedächtnis bleiben, als sympathisches Gesicht des ZDF. Jetzt stellen sich nicht nur Journalisten-Kollegen die Frage: Warum haben manche Menschen nur so ein schweres Schicksal?
Dabei lief alles so gut: Jana Thiel lebte auf der Erfolgsspur, stand schon in jungen Jahren als Sportjournalistin vor der Kamera.
Schockdiagnose Krebs
Dann die Diagnose wie ein plötzlicher Schlag: Krebs, und das mit gerade einmal mit Anfang 40. Sie schafft es nicht. Jana Thiel ist in der Nacht zum Montag verstorben.
Beim ZDF, wo die Journalistin 16 Jahre tätig gewesen ist, ist die Bestürzung groß. Sportchef Dieter Gruschwitz: „Wir trauern um eine wunderbare Kollegin, die uns mit ihrem Lebensmut für immer ein Vorbild sein wird.“
Thomas Hagedorn, Sprecher des Senders, sagte unserer Redaktion: „Wir haben das alle hier schockiert aufgenommen.“
Auch unter Zuschauern und Freunden saß der Schock tief: Auf dem Nachrichtendienst Twitter war zu lesen: „#JanaThiel brachte mich doch dazu, Skisport zu schauen. Das kann nicht sein.“
In Brandenburg fing alles an
Geboren wurde sie in der Kleinstadt Peitz im Osten von Brandenburg. Schon mit 19 Jahren arbeitete sie als Moderatorin, Reporterin und Redakteurin bei, Radiosender Antenne Brandenburg. 1994 wechselte sie mit gerade mal 23 zum Fernsehen.
Das alles erreichte sie noch vor ihrem Studium an der Freien Universität Berlin. Während der Ausbildung an der Universität machte sie zielstrebig weiter, moderierte die Sportnachrichten bei Deutsche Welle TV.
Im Jahr 2000 ging sie zum ZDF: Erst war sie im „Morgenmagazin“ zu sehen, dann in der „heute“-Sendung und bei „ZDF-Sport extra“.
Sie machte so gute Arbeit, dass ihr Sender sie zu den Olympischen Spielen schickte. Sowohl während der Sommerspiele, als auch während der Winterspiele war sie im Einsatz. Ab 2005 machte sie sich dann einen Namen als Moderatorin für die alpinen Wintersport-Wettbewerbe.
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