Freudentanz trotz WM-AusKult-Koloss schreibt mit Kongo Geschichte

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Kult-Koloss Gauthier Mvumbi (2.v.l.), hier beim Vorrunden-Spiel der Demokratischen Republik Kongo gegen Bahrain bei der Handball-WM in Ägypten am 19. Januar, hat mit seinem Team im President's Cup gegen Angola Geschichte geschrieben.

Kairo – Die Demokratische Republik Kongo um Kult-Kreisläufer Gauthier Mvumbi (26) sorgt bei der Handball-WM in Ägypten weiter für Aufsehen. Dabei hatte der Handball-Zwerg nicht einmal die Hauptrunde erreicht.

  • Demokratische Republik Kongo schlägt Angola bei Handball-WM
  • Kult-Koloss Gauthier Mvumbi dreht in Halbzeit zwei auf
  • Kongolesen feiern ersten WM-Sieg mit Tanz

Doch Mvumbi und Co. sind noch im Rennen um den President’s Cup, der unter den Teams ausgespielt wird, die nach der Vorrunde ausgeschieden sind. Mit einem knappen Sieg über Angola sorgten die Außenseiter am Donnerstag (21. Januar) dabei für eine Überraschung ‒ und schrieben Geschichte.

Handball-WM: Demokratische Republik Kongo mit erstem Sieg

Denn der knappe 31:30-Erfolg markierte den ersten WM-Sieg in der Geschichte der afrikanischen Nation. Umso größer die Freude, als Keeper Jordy Jacoby Koaly (25) mit seiner Parade in letzter Sekunde den Ausgleich Angolas verhinderte. 

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Bester Torschütze der Kongolesen war Linksaußen Johan Kiangebeni Kawola (25), der mit acht Toren maßgeblichen Anteil am historischen Erfolg hatte. Ausgelassen tanzten der Matchwinner und seine Teamkollegen nach dem Abpfiff auf der Platte.

Handball-WM: Kongolese Gauthier Mvumbi trifft gegen Angola doppelt

Mittendrin: Kult-Koloss Gauthier Mvumbi. Der Kreisläufer, der mit seiner einzigartigen Statur und beeindruckenden Beweglichkeit schon in der Vorrunde zum Publikumsliebling avanciert war, hatte persönlich in der ersten Halbzeit keinen guten Start erwischt. In Halbzeit zwei fanden dann aber gleich zwei seiner drei Abschlüsse ihr Ziel.

Nach dem Sensationssieg steht für die Demokratische Republik Kongo nun am Samstag (23. Januar) noch eine Partie gegen Tunesien an. In einem dritten Spiel hätte der Gegner Kap Verde geheißen, wegen Corona-Ausfällen zog der Inselstaat jedoch seine Teilnahme zurück. (bl)