Wie ein BoxerRadprofi Rick Zabel zeigt, wie eine Biene ihn übel erwischte

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Radprofi Rick Zabel vor einer Trainingsausfahrt am Kölner Rhein-Energie-Stadion Ende März 2020.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Das nennt man Pech: Radprofi Rick Zabel (26, wohnt in Köln) ist zweimal innerhalb von drei Tagen beim Training von Bienen gestochen worden.

Der zweite Stich am Auge war so heftig, dass Zabel sein Training erstmal nach drinnen auf den Heimtrainer (Rolle) verlegen musste. Auf Instagram meinte er: „Wenn man Pech hat, hat man Pech.“

Seine Trainingseinheit in der eigenen Wohnung kommentierte er so: „Mit einem Auge geht nur Rolle.“

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Der Bienenstich am Auge sorgte nämlich dafür, dass sein rechtes Auge komplett zugeschwollen ist. Nun hat der Radprofi vom Team Israel Start-Up-Nation nur ein eingeschränktes Sichtfeld.

Der Sohn des ehemaligen Top-Sprinters nimmt die Situation aber mit Humor: „Bienenstich, mein Lieblingskuchen“, schreibt er unter ein Foto auf Instagram.

Die Kommentare sind dann auch humorvoll. Profi-Boxer Deniz Ilbay etwa scherzt: „Sei ehrlich zu deiner Community und erzähl ihnen, dass ich es war.“

Auch andere vermuten eher einen Boxkampf als ein Radtraining: „Bud Spencer und Terrence Hill in einer Person“, scherzt ein Fan. Ein anderer fragt: „Axel Schulz, bist Du es?“ Ein Fan vermutet sogar, dass Zabel den Klitschkos im Weg gestanden hat.

Doch es gibt auch Menschen, die sich Sorgen machen beim Anblick des Auges. Hoffentlich hat Zabel keine Allergie, denn das kann schlimm enden. Im Juli 2018 war Ex-Radprofi Andy Kappes (52) nach einem Insektenstich verstorben.

Rick Zabel: 2021 mit Chris Froome in einem Team

Ab der neuen Saison fährt der Wahl-Kölner Zabel, der derzeit mit Frau Leonie auf Nachwuchs wartet, übrigens mit Rad-Superstar Chris Froome (35, Großbritannien) in einem Team. Sein Rennstall will unbedingt die Tour de France gewinnen.

Ob Zabel in diesem Jahr bei der Tour startet ist noch nicht hundertprozentig geklärt. Die Frankreich-Rundfahrt startet am 29. August in Nizza. Zabels Chancen sind eher gering, könnte sein, dass er von seinem Team für den Giro d'Italia (ab 3. Oktober) vorgesehen ist,

Fakt ist: In seiner Karriere will Rick unbedingt eine Etappe bei der Tour de France gewinnen, wie er zuletzt zugab: „Das ist das größte Ziel, auch für mich. Damit macht man sich in unserem Sport unsterblich.“

In diesem Jahr wünscht er dem deutschen Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) den Sieg in Paris.

Für Ex-Profi Jens Voigt ist hingegen nicht Vorjahressieger Egan Bernal (23) der große Favorit sondern Ex-Skispringer Primoz Roglic (30, Jumbi Visma) „Der hat sich in echt guter Form präsentiert bei der Dauphiné-Rundfahrt. Es geht kein Weg an ihm vorbei. Wenn es schlecht läuft, wird er Zweiter oder Dritter. Aber ich glaube, er gewinnt.“

Der 48-Jährige äußerte sich auch zu Buchmann, der bei der bei der Dauphiné-Rundfahrt gestürzt war, aber mit Prellungen davon kam.  Ohne Sturz hätte Voigt Buchmann auf dem Zettel gehabt, jetzt müsse man abwarten. Er hoffe, dass Buchmann vor der Tour wieder fit werde.