Nackte Haut auf der PisteHöschen-Gate bei Ski-WM bringt deutsche Stars ins Schwitzen

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Die US-Amerikanerin Jessica Diggins war am Dienstag im Zehn-Kilometer-Rennen der Langläuferinnen in kurzen Hosen unterwegs.

Oberstdorf – Durch Schnee und Eis muss sich bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf gerade niemand kämpfen. Bei lauschigen 15 Grad gingen auch die deutschen Langläuferinnen am Dienstag (2. März) auf die Strecke, und während die US-Amerikanerin Jessica Diggins (29) mit ihrem langen Rennanzug schon längst kurzen Prozess gemacht und aufs kurze Renn-Höschen gesetzt hatte, wurde im deutschen Kader lieber weitergeschwitzt.

  • Ski-Weltmeisterschaft in Oberstdorf bei 15 Grad
  • US-Amerikanerin mit kurzem Anzug auf Langlauf-Piste
  • Deutsche Starterinnen weit entfernt von Medaille

US-Amerikanische Langläuferin mit kurzem Anzug bei Ski-WM

In kurzer Hose und kurzem Shirt glitt Diggins in Bayern über den Schnee. Ihr „Sommer-Outfit” dürfte bei den Deutschen für neidische Blicke gesorgt haben.

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Die US-Amerikanerin Jessica Diggins war bei der Ski-WM in Oberstdorf aufgrund der frühlingshaften Temperaturen in kurzen Hosen unterwegs.

Denn während die US-Amerikanerin die frühlingshaften Temperaturen längst nicht mehr hinnehmen wollte, fuhren die deutschen Damen weiterhin in Vollmontur.

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Einen „Sommer-Anzug” hat das deutsche Team nicht – und den alten einfach abschneiden scheint auch keine Option zu sein. Der Grund: „Wir haben einen Rennlaufanzug, davon kriegen wir nur einen. Der ist sauteuer. Da zerschneide ich keinen Laufanzug, das ist mir einfach zu schade”, sagte Victoria Carl (25), die Rang 14 belegte.

Auch Lisa Lohmann (21) äußerte sich und sagte ihr Anzug sei ihr „irgendwie zu schade zum Abschneiden“.

Ski WM Oberstdorf

Viktoria Carl aus Deutschland hatte bei der Ski-WM auch mit den frühlingshaften Temperaturen in Oberstdorf zu kämpfen.

Das warme Wetter machte Carl dann auch nach dem Lauf noch zu schaffen. Bevor sie alle Fragen beantworten konnte, sagte sie: „Ich muss jetzt ganz schnell in den Schatten und Flüssigkeit nachfüllen” – und flüchtete aus der Sonne.

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Zumindest der Gesundheit wegen machten die Deutschen mit ihrer Outfit-Wahl alles richtig.

Teamchef Peter Schlickenrieder (51) sagte: „Im Moment sind wir noch etwas vorsichtig. Das Wetter verlockt natürlich dazu, hier in kurzen Hosen und Bikini rumzuspringen. Aber das ist genau das, was einem schnell den Schnupfen oder die Erkältung an den Hals bringt.”

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Am Ende reichte es trotz aller Anstrengungen für Deutschlands Langläuferinnen – in dieser Disziplin traditionell ohnehin die Underdogs – nicht für einen Top-10-Platz. Carl schaffte es als beste DSV-Starterin aber auf den 14. Platz beim Zehn-Kilometer-Rennen in der freien Technik.

Das Resultat soll neuen Auftrieb für die zweite WM-Woche geben, wie Schlickenrieder sagte: „Der Bann ist gebrochen. Das Ergebnis heute tut einfach gut.” Als Siegerin ging Therese Johaug (32) aus Norwegen aus dem Rennen hervor.