Lichter flackern bei ATP-TurnierZverev gewinnt Erdbeben-Match in Acapulco

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Trotz eines Erdbebens zog Alexander Zverev am Freitag (19. März) gegen Landsmann Dominik Koepfer ins Finale des ATP-Turniers in Acapulco ein.

Acapulco – Trotz widriger Umstände ist Alexander Zverev (23) beim ATP-Turnier im mexikanischen Acapulco seinem Rang als bester deutscher Tennisspieler gerecht geworden. 

  • Erdbeben beim ATP-Turnier-Halbfinale in Acapulco

  • Deutscher Dominik Koepfer unterliegt Landsmann Alexander Zverev

  • Alexander Zverev trifft im Finale auf Stefanos Tsitsipas

Erdbeben beim ATP-Turnier-Halbfinale in Acapulco

Deutscher Dominik Koepfer unterliegt Landsmann Alexander Zverev

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Alexander Zverev trifft im Finale auf Stefanos Tsitsipas

Die Nummer sieben der Weltrangliste setzte sich am Freitag (19. März, Ortszeit) im deutschen Duell mit Dominik Koepfer nach langem Schlagabtausch und 2:09 Stunden mit 6:4, 7:6 (7:5) durch und steht nun im Endspiel des Wettbewerbs.

Erdbeben bei ATP-Match zwischen Dominik Koepfer und Alexander Zverev

Dabei hatte ein leichtes Erdbeben zwischenzeitlich für Irritation gesorgt. „Ich wusste nicht, was passiert war. Und Dominik auch nicht“, schilderte Zverev eine Szene zu Beginn des zweiten Satzes, als die Erde plötzlich bebte. „Ich glaube, die Lichter haben angefangen zu flackern und die Zuschauer haben es mehr gespürt als wir. Wir sind auf dem Platz herumgerannt und mussten einen Punkt ausspielen“, sagte der 23 Jahre alte Hamburger.

Mitten im Ballwechsel begannen die Fernsehkameras zu wackeln. Die Spieler ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken ‒ zumal Zverev auch später erzählte, dass er dies vor einem Jahr bei dem Turnier schon einmal erlebt habe.

Alexander Zverev lobt Dominik Koepfer: „Er hat es mir schwer gemacht”

In dieser Phase machte Koepfer den besseren Eindruck. Er ging mit 4:1 in Führung, zeigte dann aber Nerven. Der Weltranglisten-Siebte Zverev fand zurück ins Match und legte im Tiebreak mit 5:2 vor. Nun war es Koepfer, dem eine Aufholjagd gelang zum 5:5. Doch nach mehr als zwei Stunden Spielzeit verwandelte Zverev seinen ersten Matchball. „Ich habe heute kein schlechtes Spiel abgeliefert, aber er hat es mir wirklich schwer gemacht“, sagte Zverev.

Im Kampf um seinen 14. Titel trifft Zverev, seit kurzem Vater einer Tochter, bei der mit einer Millionen Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung nun auf den an Nummer eins gesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas. 

Alexander Zverev im ATP-Turnier-Finale gegen Stefanos Tsitsipas

Der gehört nicht zu Zverevs Lieblingsgegnern. In sechs Duellen setzte sich der Grieche fünf Mal durch. Nur 2018 beim ersten Vergleich gewann Zverev im Halbfinale von Washington.

„Das heißt nichts“, sagte Tsitsipas nach seinem 6:1, 6:3 im Halbfinale gegen Lorenzo Musetti zu seiner Bilanz gegen Zverev. „Ich versuche, nicht daran zu denken.“ Es sei zudem sein erstes Endspiel gegen Zverev.

Koepfer kann sich trotz des Ausscheidens in seinem ersten Halbfinale trösten: Ab Montag steht der 26-Jährige aus Donaueschingen auf Platz 54 in der Weltrangliste. Höher schaffte er es zuvor noch nie. (dpa, bl)