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Corona-SorgenErstes Land verzichtet komplett auf Olympia-Teilnahme

Pjöngjang – 2020 verhinderte die akute Corona-Lage die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio, auch der Ersatztermin 2021 ist bislang längst nicht frei von Rückschlägen. Verbote für ausländische Zuschauer, abgesagte Qualifikationen und der beschwerliche Fackellauf prägen die Monate vor den Sommerspielen. Ein erstes Land geht jetzt sogar den drastischen Schritt des Olympia-Verzichts.

  • Olympia 2021 in Tokio geprägt von Corona-Sorgen
  • Vorlauf der Sommerspiele mit vielen Rückschlägen
  • Nordkorea kündigt frühzeitig Olympia-Verzicht an

Nordkorea will nach eigenen Angaben wegen der Corona-Pandemie nicht an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen. Das habe das Nationale Olympische Komitee am 25. März beschlossen, berichtete die offizielle „Abteilung für Sport der Demokratischen Volksrepublik Korea“ auf ihrer Website.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) reagierte überrascht auf die Meldung und berichtete, bislang keinen offiziellen Antrag erhalten zu haben.

Olympia-Verzicht: Nordkorea will Sportler schützen

Die Entscheidung, nicht an den Spielen teilzunehmen, sei getroffen worden, um „unsere Athleten vor der weltweiten öffentlichen Gesundheitskrise zu schützen, die durch Covid-19 verursacht worden ist.“ Die Olympischen Spiele sollen am 23. Juli starten.

Nordkorea ist eines der wenigen Länder, das noch keinen einzigen Corona-Fall gemeldet hat. Pjöngjang hatte aus Furcht vor einer Einschleppung des Virus seine Grenzen im vergangenen Jahr schon frühzeitig geschlossen. Beobachter gehen aber davon aus, dass es in dem Land bereits zu Erkrankungen gekommen ist.

„Wir werden uns weiterhin auf die Spiele vorbereiten, indem wir eng mit den anderen Organisationen zusammenarbeiten, damit die Athleten aus jedem Land und jeder Region ihre besten Leistungen zeigen können“, teilte das Olympia-Organisationskomitee am Dienstag in einer Erklärung mit.

Südkorea bedauert Olympia-Verzicht von Nordkorea

Südkoreas Vereinigungsministerium äußerte sein Bedauern wegen der Olympia-Absage des abgeschotteten Nachbarlandes. „Die Regierung hat gehofft, durch die Olympischen Spiele in Tokio den Frieden auf der koreanischen Halbinsel sowie die Aussöhnung und Kooperation zwischen beiden Koreas voranzubringen.“ Es sei bedauerlich, dass sie dies wegen der Pandemie nicht könne, hieß es.

Beide koreanischen Staaten hatten die Olympischen Winterspiele 2018 im südkoreanischen Pyeongchang genutzt, um ihre politisch schwierige Annäherung zu fördern. Der Sport ist dabei von den Sanktionen gegen Nordkorea, die der UN-Sicherheitsrat wegen des Atomwaffenprogramms des Landes verhängt hatte, so gut wie unberührt. (dpa)