Mutige Bo StanleySurferin macht mit freizügigen Fotos auf Problem aufmerksam

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Profi-Surferin Bo Stanley aus den USA macht Frauen Mut, zu ihrem Körper zu stehen.

von Mirko Wirch (wir)

Sacramento – Auf den ersten Blick mag sie nicht aussehen wie eine durchtrainierte Sportlerin – und doch ist sie es: Bo Stanley (24) ist nicht nur eine Profi-Surferin, sondern arbeitet auch als sogenannte „Body-Positivity-Aktivistin“ und Model für Surfer-Kleidung.

Und dass, obwohl die US-Amerikanerin nicht die „typischen“ Modelmaße hat. Und genau deswegen will sie der Welt, aber in erster Linie auch anderen Frauen, zeigen, dass sie sich für ein paar Kilo mehr auf den Hüften nicht schämen muss.

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Auf Instagram schießt Stanley regelmäßig Selfies von sich in den verschiedensten Situationen und zeigt dabei stolz ihren Körper.

Stanley stammt aus einer Surfer-Familie. Vater und Mutter sind genauso begeistert vom Wellenreiten wie sie. Auf ihrer Website schreibt sie, dass sie „Schwimmen lernte bevor sie laufen konnte“ und mit 14 Jahren an den ersten Wettkämpfen teilnahm.

Bo Stanley: Ihre wahre Leidenschaft ist nicht das Surfen

Doch für Stanley ist nicht das Surfen die größte Leidenschaft, wie sie auf ihrer Website schreibt. Mit Hingabe setzt sie sich dafür ein, dass nicht nur schlanke Mädchen und Frauen als das „Schönheitsideal“ gesehen werden. Sie will mit ihrem Einsatz zeigen, dass auch Frauen mit „mehr auf den Rippen“ als „schön“ angesehen werden.

Schon als Teenagerin war Stanley nicht so schlank und gut gebaut wie die anderen Mädchen. In einem Bericht des österreichischen Newsportals „heute.at“ sagt sie: „Ich sah anders aus als meine Konkurrentinnen.“

Mit ihren Bildern auf Instagram will sie der Welt zeigen, dass es nicht nur die ganz schlanken Frauen sein müssen, die als „schön“ angesehen werden. Statt sich von Bildern von schlanken Frauen runterziehen zu lassen, fordert Bo, sollen Frauen zu ihrem Körper stehen und stolz auf ihn sein, und dass auch offen zeigen. So wie sie auf ihren Sozialen Kanälen.

Das Problem des Prototyps

Das Problem damals, und auch heute noch, sei, dass man in der Surfszene nur sehr schlanke Frauen als Prototyp habe. Dass will sie mit ihrem Beispiel ändern.

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„Ich sah als junge Frau nie eine kurvige Surferin auf Anzeigen. Dabei gibt es Wetsuits und Bikinis auch in Large oder Extra-Large“. „Bitte lasst euch von Fotos auf den Sozialen Medien nicht den Tag verderben“, sagt sie.

Bo Stanley: Nicht immer so selbstbewusst wie heute

Die Profi-Surferin sei aber nicht immer so selbstbewusst gewesen, wie sie es heute ist. Auch sie habe Diäten ausprobiert, um Kilos zu verlieren und besser auszusehen. Doch ihr Fazit ließ sie schnell wieder davon abkommen. Zu sehr habe ihre Energie und Lebensfreude an der Diät gelitten.

„Heute akzeptiere ich mich und meinen Körper und bin glücklicher und stärker denn je“. Das sieht man auf ihren Instagram-Fotos. Sie gibt offen zu: „Ich werde nie so dünn wie andere Surferinnen sein. Und das ist völlig okay. Das Leben ist kurz. Wir sollten es genießen und dankbar sein.“ (mir)