Freund erzähltJean Todt: „Habe mit Michael Schumacher das Rennen geschaut“

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Ein Herz und eine Seele: Michael Schu­ma­cher (l.) und Teamchef Jean Todt in ihrer letzten Ferrari-Saison 2006

von Oliver Reuter (reu)

Köln – Wie geht es Michael Schumacher (49)?

Diese Frage bewegt seit seinem tragischen Skiunfall am 29. Dezember 2013 viele Menschen.

Zuletzt gab der Papst-Vertraute Georg Gänswein (62) aufgrund eines Besuches im Sommer 2016 einen Einblick in das Leben des Rehapatienten (hier mehr dazu).

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Den Besuch hatte FIA-Präsident Jean Todt (72) vermittelt, der seit Ferrari-Zeiten ein enger Freund der Familie ist und Schumacher regelmäßig besucht – „mindestens zweimal im Monat“, wie der Franzose kürzlich verriet (hier mehr dazu).

Jean Todt schaute mit Michael Schumacher Fernsehen

Nun erzählt Todt sogar, dass er zusammen mit Schumi Fernsehen schaue. Und zwar explizit das Formel-1-Rennen in Brasilien am 11. November.

„Ich bin immer vorsichtig mit solchen Aussagen, aber es stimmt. Ich habe das Rennen gemeinsam mit Michael Schumacher bei ihm zu Hause in der Schweiz geschaut“,  bestätigte Todt bei der „Race Night“ in Essen.

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Schumis Schicksal mache ihn traurig. „Ich muss fast weinen“, sagte Todt, der den Kerpener zuletzt als „Schatz“ bezeichnet hatte.

Der Franzose weiter: „Überall in meinen Büros und Wohnungen hängen Bilder von ihm. Die Zeit mit Michael wird mir immer als die beste meines Lebens in Erinnerung bleiben.“

Mit Ferrari gewannen sie fünf WM-Titel. Todt: „Wir lieben uns, weil wir gemeinsam eine unglaubliche Geschichte geschrieben haben.“

Hier lesen: Das sagen Familie und gute Freunde über Michael Schumacher.

Giancarlo Fisichella: „Ein grausames Schicksal“

Auch ein anderer Weggefährte denkt oft an Schumi: Giancarlo Fisichella (45).

„Ein Mann, der so oft als Rennfahrer das Leben aufs Spiel gesetzt hat, verletzt sich beim Skifahren, das ist ein grausames Schicksal“, sagte der Ex-Jordan- und Renault-Pilot bei der Präsentation seines Buches „Der Duft von Asphalt“ auf „Rai Uno“.

„Ich würde ihn gerne umarmen“

Fisichella gehört aber offenbar nicht zu den Personen, die Schumi besuchen dürfen.

Er sagte: „Ich würde ihn gerne umarmen und mit ihm sprechen. Ich würde ihm gerne erzählen, wie großartig sich sein Sohn Mick entwickelt, dass er Rennen gewinnt, dass er eines Tages wie sein Vater Weltmeister werden könnte.“

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Er wünsche sich aber aus tiefstem Herzen, „dass er wieder ein normales Leben führen kann“.