Nach Pinocchio-AuftrittVettel will in Spielberg die Wahrheit enthüllen

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Der Riss zwischen Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und Sebastian Vettel wird immer größer.

von Oliver Reuter (reu)

Silverstone – Nach dem Fußball wagt nun auch die Formel 1 den Neustart nach der Corona-Pause.

In Silverstone testeten Weltmeister Lewis Hamilton (35) und Valtteri Bottas (30) erstmals seit dem letzten Test am 28. Februar in Barcelona ihren Silberpfeil für den WM-Start am 5. Juli in Spielberg. Allerdings nur den Mercedes W09 von 2018, weil für aktuelle Autos Testverbot herrscht – und unter den strengen Hygienevorschriften des Weltverbands FIA.

Mercedes-Teamchef als „Wolff mit der Maske“

Vorhang auf zum Maskenball in Silverstone. Sämtliche Mercedes-Teammitglieder trugen Mund-Nase-Schutz und Handschuhe. Selbst Teamchef Toto Wolff (48) trieb als „Wolff mit der Maske“ sein „Unwesen“ in der Garage.

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Ferrari und Red Bull hinken hinterher

Spaß beiseite. Während der Österreicher hinter den Kulissen seine Beteiligungen bei den Mercedes-Teams Aston Martin und Williams ausbaut, will sein Team den technischen Vorsprung auf Ferrari und Red Bull verteidigen.

Wann die WM-Rivalen erstmals ihre Fahrer für den Neustart trainieren lassen, ist noch nicht bestätigt.

Ferrari-Teamchef will nicht als Pinocchio dastehen

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50) beschäftigt sich eher mit der Außenwirkung seiner Märchengeschichte über die Trennung von Sebastian Vettel (32) und will nicht als Pinocchio dastehen.

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Und der degradierte Ex-Weltmeister will wohl erst beim Neustart in Spielberg seine Version der Geschichte erzählen – ihm liegt eine Anfrage des „Talk im Hangar7“ des Red-Bull-Senders ServusTV vor. Allerdings dürfte Ferrari dies mit Argwohn sehen – eine Zustimmung ist daher fraglich.

Durch Vettels unsichere Karriereplanung gibt es Spekulationen in alle Richtungen. Sein erhoffter Wechsel zu Mercedes hängt vom Zeitplan und den Mehrheitsverhältnissen des geplanten Verkaufs des Werksteams ab. Es ist möglich, dass er unter der Führung der Gesellschafter Wolff und Lawrence Stroll (60) doch keinen Platz bekommt.

Will Sebastian Vettel zu Red Bull zurück?

Da taucht die Frage auf: Könnte Vettel tatsächlich Ciao zu Ferrari sagen und zu Red Bull zurückkehren? Ein Comeback im Namen der Dose hatte Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (76) eigentlich ausgeschlossen.

Red-Bull-Boss: Können uns nicht zwei Topstars leisten

Der Österreicher sagte: „Wir haben bestehende Verträge mit Max Verstappen und Alexander Albon. Und wir können uns zwei Topstars gar nicht leisten.“

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Was man angesichts der 100-Millionen-Schenkung von Milliardär Dietrich Mateschitz (76) für RB Leipzig kaum glauben mag.

Und auch die These, dass Verstappen und Vettel zusammen ein zu explosives Gespann wären, ist längst nicht in Stein gemeißelt. Doch auch der „fliegende Holländer“ wird wohl erst in Spielberg öffentlich reden.

Max Verstappen scheitert an Rosberg-Challenge

„Mad Max“ zeigte erstmal, dass auch er nicht perfekt ist und postete ein Trainingsvideo, wie er vergeblich versucht im Liegestütz zu jonglieren. Das konnte selbst der von ihm belächelte Ex-Weltmeister Nico Rosberg (34) besser.