Haas-Boss begeistert von Schumis SohnMick quält sich mit krasser Übung im Kraftraum

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Formel 1: Mick Schumacher (Haas Team) am 12. März in Bahrain.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Es ist seine erste Formel-1-Saison und Mick Schumacher macht seine Sache bisher ganz gut. Am 22. März wurde der Sohn von Michael Schumacher 22 Jahre alt. Was viele Experten bewundern: Für sein junges Alter ist Mick schon sehr weit, abgebrüht und unaufgeregt, auch wenn er Fehler macht. Sein Haas-Teamchef Günther Steiner sprach vor dem dritten Saison-Rennen in Portugal (ab 30. April) über Mick Schumacher.

  • Formel 1: Haas Chef schwärmt von Mick Schumacher
  • Sohn von Michael Schumacher ist sehr entspannt
  • Spezielles Nackentraining macht ihn fit

Haas-Teamchef Günther Steiner zog im RTL-Interview sagte nach zwei Formel-1-Rennen:Gutes Fazit – so komisch es klingen mag. Wir lernen viel. Beide Fahrer nehmen so viel auf. Sie sind zwar gut vorbereitet, aber die Intensität von Formel 1 ist einfach anders als in der Formel 2. Wir hatten sehr aufregende Rennen mit den ganzen Umständen. Am besten lernt man Sachen beim Machen.“

Mick Schumacher: Dreher im Regen gehört zum Lernprozess

Auch wenn Mick sich im Regen gedreht hat –  Steiner weiß, dass solche Situationen dazugehören, damit junge Fahrer lernen:Das hat er jetzt im Kopf, dass man nie relaxen kann in diesen Autos. Die beiden Jungs haben nie Intermediate-Reifen gefahren in ihrer Karriere, weil es in der F2 und F3 die ja nicht gibt. Was er davon mitnimmt: Ich glaube, den Fehler macht er nicht mehr.“

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In der Formel 1 geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Zunächst das Rennen in Portugal, dann steht schon am dem 7. Mai der Spanien-Grand-Prix an.

Haas-Teamchef Steiner sagt: „Ich glaube, dass es so weitergeht, dass sie lernen. Ich habe den beiden gesagt: Jetzt geht es richtig los. Weil bis jetzt hatten wir Flitterwochen sozusagen, das erste Rennen, dann zwei Wochenenden nicht, dann ein Rennen, ein Wochenende nicht. Jetzt geht es richtig los. Dieser Rhythmus wird beibehalten bis zur Sommerpause, wo höchstens ein Wochenende zwischen den Rennen ist. Das geht an die Substanz – körperlich und mental. An den Rhythmus müssen sie sich gewöhnen.“

Mick Schumacher: Spezielles Training für den Nacken

In der Vorbereitung auf die Belastung ist Mick Schumacher sehrt ehrgeizig, wie ein neuer Instagram-Post von ihm beweist. Mit ganz speziellem Nackentraining im Kraftraum stärkt Mick seine Muskulatur. In den Kurven wirken bei hohen Geschwindigkeiten extrem große Fliehkräfte, dafür muss die Rumpf, Nacken und Kopfmuskulatur stark sein. Mick schreibt dazu: „Ich arbeite immer hart daran, mich körperlich und geistig zu fordern, um sowohl auf als auch neben der Strecke vorbereitet zu sein. Es gibt immer Platz für Verbesserungen.“

Das kann Steiner nur bestätigen. Micks Arbeitsweise sei: „Sehr ruhig, sehr vorbereitet, habe ihn noch nie in Panikstimmung gesehen, noch nie aufgeregt, was ich für einen 22-Jährigen ziemlich cool finde. Er arbeitet hart. Er bereitet sich akribisch vor, er ist sehr fokussiert. Ich denke, er hat im Moment wenig anderes im Kopf, als erfolgreich in die Formel 1 zu kommen und ein gutes erstes Jahr zu haben, auch wenn es schwer wird. Er ist sehr realistisch mit dem, was machbar ist und was nicht.

Er hält seine Leute immer motiviert. Ein Profi. Als ob er das schon lange machen würde. Er überlässt nichts dem Zufall. Ich finde das wunderschön und bemerkenswert.“