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Erstes Training der SaisonMick-Team fährt hinterher, Hamilton nur Vierter

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Mick Schumacher am 26. März in Bahrain beim ersten freien Training.

von Oliver Reuter (reu)

Sakhir – Die 72. Formel-1-Saison könnte auch unter folgendem Motto stehen: Ein Weltmeister-Sohn fordert vier Weltmeister. Michael Schumachers (52) Sohn Mick (22) fühlt sich bereit für sein Debüt in Bahrain (Sonntag, 28. März, 17 Uhr, Sky). Vor seinem ersten Rennen gegen die Champions Lewis Hamilton (36), Sebastian Vettel (33), Fernando Alonso (39) und Kimi Räikkönen (41) hat er sich extra deren alte Videos angesehen.

  • 72. Formel-1-Saison startet in Bahrain
  • Fernando Alonso spuckt vor Start schon große Töne
  • Mick Schumacher: „Weiß schon, wie Fahrer in Situationen reagieren“

Zwar wird sich Mick Schumacher im langsameren Haas-Ferrari VF-21 nicht sofort mit Hamilton und Co. duellieren können, doch früh übt sich, wer einmal selbst Weltmeister werden will.

„Deshalb schaue ich mir ja die Rennen an“, sagt Mick, der bereits 2019 im EXPRESS verraten hatte, viele alte Rennvideos seines Vaters Michael geschaut zu haben, um dessen Fahrstil und Tricks zu studieren: „Ich interessiere mich besonders für Überholvorgänge. Die Techniken und der Stil des Überholens. Die Zeit verändert zwar die Autos und Dynamik, aber es gibt immer die Möglichkeit, etwas zu entdecken, das die nachfolgenden Kapitel beeinflusst hat.“

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Mick Schumacher im ersten freien Training Vorletzter

Im ersten freien Training der Saison am Freitag (26. März) gab es für Mick allerdings noch nicht so viel zu holen. In der Vormittagseinheit wurde der 22-Jährige Vorletzter, vor seinem Teamkollegen Nikita Mazepin (22).

Erster wurde Max Verstappen (23) im Red Bull, Zweiter Valtteri Bottas (31, Mercedes), Dritter McLaren-Fahrer Lando Norris (21). Weltmeister Lewis Hamilton (36) musste sich erst einmal mit Platz vier begnügen. Sebastian Vettel (33) wurde mit seinem neuen Aston Martin in der ersten Einheit Zwölfter.

Mick Schumacher hat Formel-1-Fahrer durch Videos studiert

Im Überholen ist Mick schon ein Meister aller Nachwuchsklassen. Bisher kennt er real nur die Zweikampftaktik seines Haas-Kollegen Nikita Mazepin (22), mit dem er sich vom Kart bis in die Formel 2 duellierte. Doch dank seines Videostudiums ist er auch über seine neuen Konkurrenten in der Formel 1 im Bilde. Mick: „Ich weiß jetzt schon, wie die aktuellen Fahrer in bestimmten Situationen reagieren.“

Und das wird sicher kein Zuckerschlecken! Vor allem gegen Alpha-Tiere wie Alonso, der im ersten Training 16. wurde. Der Rückkehrer will nach zwei Jahren Pause nun mit seinem alten Renault-Team (jetzt Alpine) seinen dritten WM-Titel holen.

Fernando Alonso: „Ich bin besser“ als Hamilton, Vettel und Co.

„Es wird großartig, ich freue mich. Es gibt einige talentierte Jungs, die in den Nachwuchskategorien großartige Leistungen gezeigt haben“, hat der Schumi-Besieger von 2005 und 2006 auch dessen Sohn Mick auf dem Schirm.

„Und dann haben wir immer noch die Champions Lewis, Sebastian und Kimi. Dazu Verstappen, der schon seit vier oder fünf Jahren auf Top-Niveau fährt. Wir haben ein konkurrenzfähiges Feld und es wird eine Herausforderung sein, alle auf der Strecke zu schlagen.“ Und auf die Frage, ob er noch so gut wie die vier sei, tönt Alonso: „Nein, ich bin besser.“

Selbstbewusst wie eh und je! EXPRESS fragt nach bei Mick: Sieht er das als neutraler Betrachter auch so? „Das wird sich erst im Laufe der Saison zeigen", sagt er höflich. Und wie viel Respekt hat er vor den Weltmeistern? Mick forscher: „Was Respekt betrifft: Am Ende sind es auch nur Fahrer und Menschen, die das Gleiche wollen wie ich.“