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Rodungsstopp und E-KartsNeue Hoffnung für die Schumi-Kartbahn

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Der altehrwürdige Erftlandring in Kerpen-Manheim könnte nun möglicherweise doch über 2020 hinaus erhalten bleiben.

von Oliver Reuter (reu)

Kerpen – Das Ende der Michael-Schumacher-Kartbahn in Kerpen-Manheim schien mit dem Verkauf aller Anteile an RWE im Februar besiegelt.

Der Bestandsschutz endet im Oktober 2020, dann sollten die Braunkohlebagger die legendäre Sportstätte wegbaggern.

Doch mit dem juristisch verfügten Rodungsstopp im benachbarten Hambacher Forst keimt neue Hoffnung auf, auch der im Naturschutzgebiet Steinheide gelegene Erftlandring könne doch noch erhalten bleiben.

Alles zum Thema Michael Schumacher

Parallel arbeiten Kartclub und Politiker auch am Alternativstandort Blatzheim mit einer reinen E-Kartbahn.

Ralf Schumacher schlägt Alarm: Ohne Kartbahnen gibt es keine Rennfahrer!

Hoffnung Hambi

Der vom BUND erwirkte Rodungsstopp im Hambacher Forst könnte auch das FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) Steinheide samt Kartbahn retten.

Denn auch dort gibt es schützenswerte Hainbuchenbestände mit den bedrohten Tierarten Bechstein-Fledermaus (Myotis bechsteinii) und Kammmolch (Triturus cristatus), wie unsere Redaktion bereits 2006 berichtete.

Der BUND hat die Steinheide bewusst ins Klageverfahren um den Hambacher Forst eingebunden.

Ob der Rodungsstopp nun auch die Kartbahn rettet?

Darauf hatten die Mitglieder des Kartclubs gehofft, als sich die Suche nach einem Alternativstandort von Jahr zu Jahr schwieriger darstellte und im Januar endgültig zerschlug.

Hier alles über das Aus für die Michael-Schumacher-Kartbahn lesen.

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Kartclub-Präsident Gerhard Noack (l.) mit unserem Reporter Oliver Reuter auf dem Erftlandring in Kerpen-Manheim

Deshalb sicherte sich Präsident Gerhard Noack (66) beim Verkauf im Februar ein Rückkaufrecht für den Erftlandring, der zu einem Drittel dem Klub und zu zwei Dritteln Michael Schumacher (49) gehörte. Dessen Ehefrau Corinna (49) hatte den Verkaufsentscheid der Mitglieder (hier mehr dazu lesen) mitgetragen. Nun will sich der Vorstand zusammensetzen und die neue Lage gemeinsam mit Fachanwälten und RWE besprechen.

Hoffnung E-Karts

Auch der Kartbahn-Neubau am per Schallschutzgutachten für tauglich befundenen, aber vom Kerpener Stadtrat mehrheitlich abgelehnten Standort bei Blatzheim (hier mehr lesen) wird weiter verfolgt. Dort soll laut Willen des Klubs und der Kerpener SPD die erste reine E-Kartbahn Europas entstehen.

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Der Kerpener SPD-Politiker Daniel Dobbelstein plädiert für einen Kartbahn-Neubau in Kerpen.

Um dafür bei Bevölkerung und Politik zu werben, laden der Klub, SPD-Fraktionsvize Daniel Dobbelstein (38) und Vertreter der Deutschen E-Kartmeisterschaft für den 21. Oktober zu einer Info-Veranstaltung auf den Erftlandring ein, um sich einen Eindruck von Elektrokarts zu machen.

Lärm tendiert gegen Null

„Von einem E-Kart hört man wirklich nichts mehr, der Lärmwert tendiert gegen Null“, erklärt Noack. „Dafür müssten wir eine neue Kartbahn bauen mit entsprechender Stromzufuhr.“

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E-Kart-Prototyp am Porsche-Stand der Essen Motor Show.

Da man mit einem Erhalt des Erftlandrings nicht planen könne, hofft der Schumi-Entdecker nun auf Einsicht bei der Stadt Kerpen: „Der Standort in der Kiesgrube bei Blatzheim ist perfekt. Die SPD ist dafür, dass wir da neu bauen, die CDU dagegen.“

Einen Herrn lädt er besonders ein: „Der CDU-Ratsvorsitzende Herr Ripp ist der Gegner überhaupt, weil er am Ortsrand Blatzheim wohnt. Vielleicht fühlt er sich mehr gestört, als es wirklich der Fall ist.“