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Hamilton auf PoleVettel blamiert sich in Serie – Ferrari-Ingenieure ratlos

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Enttäuscht steigt Sebastian Vettel nach dem Barcelona-Qualifying aus seiner roten Ferrari-Gurke.

von Oliver Reuter (reu)

Barcelona – Die Serie der Blamagen und Demütigungen bei Ferrari nimmt kein Ende für Sebastian Vettel (33). Auch mit einem neuen Chassis verpasste der degradierte Altmeister im Qualifying in Barcelona die Top Ten – zum dritten Mal in Serie. Nur als Elfter startet er in den Spanien-GP (Sonntag, 15.10 Uhr, RTL & Sky). Vettel ist nur noch ein Schatten früherer Tage.

Wieder war er langsamer als Ferrari-Feind Charles Leclerc (22), der es aber auch nur auf Rang neun schaffte. Die alte Rote Gurke ist weg, doch die Sorgen bleiben bei Vettel. Liegt es also doch an ihm? „Platz elf mit diesem Abstand ist hart, aber ich war einfach zu weit weg von einem guten Gefühl mit dem Auto“, sagte Vettel mit kraftloser Stimme: „Ich versuche jedes Mal, den Resetknopf zu drücken. Mehr kann ich nicht machen.“

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Ein jämmerliches Bild für einen Vierfach-Weltmeister. Das Ferrari-Mobbing zeigt offensichtlich Wirkung. Teamchef Mattia Binotto (50) stellte sich schon nicht mehr vor Vettel, sondern ließ Sportdirektor Laurent Mekies (43) das erneute Desaster erklären.

Ferrari-Ingenieur: „Irgendetwas stimmt am Auto nicht“

„Ein sehr enttäuschendes Qualifying für uns. Die Fahrer haben sich nie im Auto wohlgefühlt“, gestand der Ingenieur. Während Vettel seit langem über das unberechenbare Heck klagte, haderte Leclerc diesmal mit einem Problem an der Front. Doch Mekies tappt auch im Dunkeln: „Wenn man keine gescheite Rundenzeit im Auto hinbekommt, ist man nie glücklich. Irgendetwas stimmt am Auto nicht.“

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Sebastian Vettel: „Ich erwarte keine Wunder“

Von den Plätzen neun und elf wird eine Aufholjagd natürlich schwer. Mekies weiß: „Aber hier in Barcelona ist es schwieriger zu überholen, als in Silverstone, von daher wird's schwer.“ Auch Vettel sagt: „Ich erwarte keine Wunder.“

Lewis Hamilton raste auf seine 92. Pole

Mit dem Kampf um den Sieg wird Ferrari nichts zu tun haben. Vorne muss sich WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (35) immer härter mit seinem Edelhelfer Valtteri Bottas (30) und Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) rumärgern.

Doch der Weltmeister raste nur 0,059 Sekunden vor Bottas zur 92. Karriere-Pole und vierten in dieser Saison. Beim 150. Start aus erster Reihe kann er mit seinem vierten Saisonsieg den 30-Punkte-Vorsprung auf Verstappen ausbauen und mit der 156. Podiumsplatzierung Rekordhalter Michael Schumacher (51) überholen.

„Bei diesen Zahlen wird einem ganz schwindelig“, sagte Hamilton und lobte einmal mehr sein Mercedes-Team: „Ich bin doch nur ein kleines Glied in einer starken Kette.“

Fahrt in „Schwarzer Bestie“ ein Ritt auf der Rasierklinge

Und er erinnert daran, dass die von außen so spielerisch aussehende Fahrt in seiner „Schwarzen Bestie“ein Ritt auf der Rasierklinge ist: „Man muss noch mehr auf dem Gaspedal wegen der Reifen aufpassen. Man muss ständig das Limit suchen.“

Hamilton ärgert Edelhelfer Bottas: „Es ist etwas nervig“

Das versucht auch Bottas, der aber mal wieder den Kürzeren zog. „Ich wusste, dass es hart werden würde gegen Lewis – so wie immer. Es ist etwas nervig“, gestand der Finne, den Hamilton zuletzt vor dem Rennen in Silverstone mit seiner Hundehaufen-Attacke geärgert hatte.

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Aber immerhin befürchtet Bottas keine Reifenprobleme wie in Silverstone, die ihn zwei mögliche Siege gekostet haben (nur Elfter und Dritter).

Max Verstappen will wieder lachender Dritter werden

Zwei Mercedes-Fahrer, die sich in Barcelona streiten, da war Verstappen doch schon mal lachender Dritter. Genau, in der Saison 2016 feierte der „fliegende Holländer“ nach dem Inteam-Crash der Silber-Feinde Hamilton und Nico Rosberg (35) seinen ersten Formel-1-Sieg.

Das wäre ganz nach dem Geschmack von Mad Max, der als Dritter quasi in der ersten Reihe auf das Silber-Duell am Start schaut. Verstappen: „Das ist das Maximum derzeit für uns, ich bin recht zufrieden.“