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Ferrari-AltmeisterSebastian Vettel weiß: „Klar, dass deine Zeit zu Ende geht“

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Ferrari-Star Sebastian Vettel verließ mit düsteren Aussichten das Fahrerlager von Melbourne.

von Oliver Reuter (reu)

Melbourne – Wegen der Corona-Krise sind die ersten sieben Formel-1-Rennen abgesagt bzw. verschoben. Die Fabriken der Teams sind bis Monatsende geschlossen, wann die Arbeit für den nun geplanten WM-Start in Baku (7. Juni) wieder aufgenommen werden kann, ist fraglich.

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Keine rosigen Aussichten für Sebastian Vettel (32), der in seinem letzten Ferrari-Vertragsjahr endlich den ersten Titel in Rot gewinnen und es seinem Idol Michael Schumacher (51) gleichtun wollte. Zumal sein Ferrari SF1000 bei der Melbourne-Generalprobe in Barcelona bis zu eine Sekunde langsamer war als Lewis Hamiltons (35) Mercedes.

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RTL-Experte Christian Danner (61) glaubt, dass Hamilton auf seinem Weg zum siebten WM-Titel und Schumi-Rekord nicht aufzuhalten sein wird. Und durch die Verschiebung der Regel-Reform auf 2022 hätte Ferrari auch dann schlechte Karten.

Christian Danner sieht schwarz für Ferrari

Danner: „Ein Auto, was nach den Eindrücken der Tests für 2020 nicht so schnell aussah, wird bei einem gleichbleibenden Reglement auch 2021 eher mau sein. Das macht jetzt erst mal wenig Hoffnung, dass sich bei Ferrari so viel ändern wird.“

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So schwarz sehen will Vettel zwar nicht. Doch auch er sieht Ferrari im Rückstand. „Wir sehen Mercedes und Red Bull vor uns, aber wir müssen abwarten“, sagte er in einem nun veröffentlichten Interview mit „Sky Italia“-Reporter Roberto Chinchero, das am Donnerstag in Melbourne geführt wurde.

Sebastian Vettel richtet sich auf Aufholjagd ein

Schon da richtete er sich auf eine Aufholjagd ein: „Die Herausforderung wird sein, dass wir dieses Jahr größere Entwicklungsschritte machen müssen. Es wird eine lange Saison, manche Rennen werden vielleicht verschoben. Aber die Weiterentwicklung während der Saison war die vergangenen paar Jahre immer enorm wichtig.“

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Seinen Titeltraum sieht er zwar schwinden, will ihn aber trotz auslaufenden Vertrags nicht aufgeben: „Das Ziel ist noch das gleiche, weil wir ja noch nicht an der Spitze sind. Mercedes hat uns in den vergangenen Jahren geschlagen, also haben wir da eine Mission vor uns: mit Ferrari Weltmeister zu werden.“

Doch selbst wenn Ferrari seiner Roten Göttin noch Beine machen würde, ist da ja noch sein schneller Teamkollege Charles Leclerc (22).

Charles Leclerc: Würde ein Vettel-Aus „respektieren“

Der freche Monegasse besiegte Vettel in seinem ersten Ferrari-Jahr, bekam direkt einen Vertrag bis 2024 und sagte arrogant über eine mögliche Vertragsverlängerung für Vettel: „Ich kann damit gut leben, ihn neben mir zu haben. Aber ich würde Ferraris Entscheidung respektieren, sollten sie etwas ändern wollen.“

Vettel, der in Italien bereits als Auslaufmodell gilt, versucht den Machtkampf mit Leclerc zu ignorieren und sagt nur: „Ob ich jetzt fünf Punkte mehr oder weniger habe als Charles, ist mir derzeit ehrlich gesagt wurscht. Unser Ziel ist, Ferrari wieder an die Spitze zu bringen.“

Sebastian Vettel: „Es wäre dumm, das zu ignorieren"

Doch nach 14 Jahren in der Formel 1 weiß auch er: „Wenn du 32 bist, ist klar, dass deine Zeit zu Ende geht, auch wenn du es vielleicht gar nicht möchtest. Es wäre dumm, das zu ignorieren. Das bedeutet aber nicht, dass ich jeden Morgen aufstehe und mich frage, was ich in fünf Jahren tun werde. Ich sehe das ganz entspannt."

Vettel hat ein Vermögen von 200 Millionen Euro

Darf er auch mit vier Weltmeister-Pokalen im Haus, geschätzten 200 Millionen Euro auf der hohen Kante, seiner liebevollen Ehefrau Hanna und drei Kindern. Die thematisiert Vettel nun erstmals öffentlich: „Es dreht sich nicht alles um die Formel 1. Dass ich drei Kinder und ein gewisses Alter habe, hilft mir dabei, das einzuordnen. Nicht dass meine Leidenschaft kleiner geworden wäre – ganz und gar nicht! Aber du siehst halt einfach über den Tellerrand hinaus. Der Horizont wird größer und du kriegst mehr mit.“

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Und so denkt Vettel auch schon an die Zeit nach der Karriere: „Ich befinde mich in der glücklichen Position, dass ich verschiedene Dinge ausprobieren kann, wenn ich einmal mit der Formel 1 aufhöre. Ich kann andere Rennen fahren, vielleicht etwas anderes im Motorsport anpacken oder etwas ganz anderes machen.“

Er sehne sich nach einer neuen Herausforderung: „Ich habe da schon ein paar Ideen, ich habe mich aber noch nicht entschieden. Ich bin ja noch da.“

Pedro de la Rosa ahnt Vettel-Entscheidung

Man darf gespannt sein, wie lange noch. Für seinen Ex-Kollegen Pedro de la Rosa (49) ist die Sache klar: „Es ist ganz einfach: Wenn er geschlagen wird, wird er nicht weitermachen wollen.“