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Verstappen siegtChaos-Rennen mit Stinkefinger-Eklat um Bottas und Russell

Russell_Bottas

George Russel im weißen Rennanzug, beschwerte sich nach dem Unfall bei Valtteri Bottas am 18. April 2021 beim Großen Preis von Imola.

von Oliver Reuter (reu)

Imola – Jetzt haben wir endlich wieder eine spannende Formel 1. Im Regen-Chaos von Imola düpierte der Max Verstappen (23) den von seiner 99. Pole-Position gestarteten Lewis Hamilton (36). Der Weltmeister rutschte sogar von der Piste, kämpfte sich aber noch vom neunten auf den zweiten Platz. Kurz vor Schluss fuhr er noch die schnellste Rennrunde, wodurch er die WM noch mit einem Punkt vor Verstappen anführt. Dritter wurde Lando Norris (22) im McLaren.

  • Max Verstappen gewinnt Rennen in Imola
  • Valtteri Bottas zeigt George Russel den Mittelfinger
  • Mick Schumacher schlägt Nikita Mazepin

Verstappens erster Sieg seit dem WM-Finale 2020 in Abu Dhabi und der zehnte insgesamt macht Hoffnung auf eine spannende WM. „Lewis hat sich zwar den Zusatzpunkt geholt, aber die Saison ist lang“, drohte „Mad Max“. Hamilton konnte sein Glück kaum fassen: „Das war das erste Mal seit langer Zeit, dass ich einen Fehler gemacht habe. Zum Glück konnte ich weiterfahren und zum Schluss noch die schnellste Runde fahren. Unglaublich.“

Während Hamiltons Ausrutscher glimpflich verlief, erwischte es Mercedes-Kollege Valtteri Bottas (31) heftig. Der Finne kam in der 34. Runde in der gefährlichen Tamburello-Kurve mit seinem designierten Nachfolger George Russell (23) ins Gehege. Dessen Williams geriet auf den Grünstreifen und schoss quer in Bottas’ Schwarzpfeil. Beide Autos krachten mit über 300 km/h in die Streckenbegrenzung, Teile flogen umher und erforderten eine Rennunterbrechung.

Alles zum Thema Sebastian Vettel

Valtteri Bottas zeigt George Russel den Stinkefinger

Und zwischen Russell und Bottas flogen die Giftpfeile. Während der Brite schimpfte („Was zur Hölle macht der Idiot da!“), zeigte ihm der Fuck-you-Finne noch aus dem Cockpit den Stinkefinger. Pikant: Beide werden von Mercedes-Teamchef Toto Wolff (49) gemanagt, und der Österreicher war schon nach Bottas’ schwacher Quali (9.) sauer: „Leider fehlt uns vorne das zweite Auto.“ Gut möglich, dass bald Russell drin sitzt.

Im Regen musste aber auch Mick Schumacher (22) Lehrgeld zahlen. Vor den Augen von Mama Corinna Schumacher (52) krachte der Haas-Jungstar in der Safety-Car-Phase in der 4. Runde wegen des Unfalls von Nicholas Latifi (25, Williams) beim Aufwärmen seiner Reifen in die Barriere. Frontflügel ab! Nach der Nasen-OP jagte Mick dem Feld hinterher und überholte seinen Haas-Kollegen Nikita Mazepin (22) für Rang 18. Am Ende landete Mick auf Platz 16.

Sebastian Vettel (33) klebt weiter das Pech am Rennstiefel. Erst miese Quali (13.), und dann konnte sein Aston-Martin-Team ein Problem an der hinteren Bremsanlage nicht rechtzeitig beheben. Bittere Folge: Start aus der Boxengasse! Dafür kassierte er auch noch eine 10-Sekunden-Strafe.

Sebastian Vettel: „Vielleicht war die Kaffeemaschine voll“

Vettel motzte später: „Die Strafe ist der Rennleitung sehr spät eingefallen. Ich weiß nicht, vielleicht war die Kaffeemaschine voll.“

Der Heppenheimer suchte sein Heil im frühen Wechsel auf Slicks, dümpelte aber auf dem drittletzten Platz herum. In der letzten Runde musste er seinen Aston Martin sogar wegen Getriebeproblemen in der Garage abstellen. „Es war nicht viel Positives für uns dabei. Ich kann leider nicht viele Runden ohne Probleme fahren.“ Sky-Experte Ralf Schumacher (45) urteilte: „Sebastian kann einem leid tun. Das ist ja wie verhext für ihn.“ Vettels Fluch geht also weiter...

Vettel suchte sein Heil im frühen Wechsel auf Slicks, kurz vor Schluss bekam er dann aus der Box das Kommando das Auto aufgrund von Getriebeproblemen abzustellen.