Süßes KinderfotoSo wurde aus Michael Schumachers Knirps ein Formel-1-Fahrer

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Ein Bild, das vom großen Glück einer Vater-Sohn-Beziehung erzählt: Michael Schumacher setzte seinen Sohn Mick schon als Knirps mit seinem Rennhelm ins Tony-Kart.

von Oliver Reuter (reu)

Gland – Sein Kindheitstraum ist wahr geworden. Wie sein berühmter Vater Michael Schumacher (51) wollte auch der kleine Mick unbedingt Formel-1-Fahrer werden. Der Papa setzte ihn auch schon als Knirps das erste Mal in sein Tony-Kart. Doch damals sagte Schumi EXPRESS: „Ich möchte ihn eigentlich nicht unbedingt im Rennauto sehen. Er muss nicht mein Nachfolger werden.“

Er musste auch nicht, Mick wollte. Und so hat sich dieser Kart-Knirps zum künftigen Formel-1-Fahrer entwickelt, der am 9. Oktober auf dem Nürburgring sein Trainings-Debüt im Alfa-Romeo-Ferrari geben wird.

Mick ist „überglücklich“ und dachte im Moment der Ferrari-Bekanntgabe auch an seinen kranken Vater, von dem man nicht weiß, wie viel er abgeschottet in der Reha von der Karriere seines Sohnes mitbekommt. Doch Mick möchte, dass die Welt weiß, welchen Anteil sein Vater hat.

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Er zeigt uns ein rührendes Kinderfoto von eben der Szene, als ihm sein Vater im Jahr 2000 in Kerpen mit seinem Ferrari-Helm (ein gelbes Sondermodell mit tictac-Sticker) ins Tony-Kart setzt. Mit glänzenden Augen und offenem Mund greift der kleine Mick ans rote Lenkrad, Schumi schaut ihm beseelt über die Schulter. War das der Moment, in dem das Renn-Gen auf Mick übersprang?

Mick erklärte im EXPRESS: „Mein Vater oder besser meine Eltern haben mir als Kind alle Freiheiten gelassen. Ich habe viele andere Sportarten versucht, aber es gab bei keiner Sportart dieses Gefühl, dass ich das in Zukunft machen möchte. Beim Kartfahren war das anders. Da hatte ich das Gefühl, dass es mich reizt, schnell zu sein und mich mit anderen zu messen. Dass ich Rennen fahren möchte, weil es mir einfach Spaß macht. Irgendwann hat mich mein Vater gefragt, ob ich das professionell machen möchte oder nur als Hobby. Und da habe ich gesagt: »Ich will das professionell machen.«“

Und von Papas altem Helm ließ er sich auch für sein eigenes gelb-grünes Modell mit Sternen-Muster und Schwarz-Rot-Gold-Flagge inspirieren.

Dank der guten Gene und Förderung schaffte er es vom Kart in den Formel-Sport. In der Formel 3 wurde er 2018 dank einer unglaublichen Siegesserie ab dem Rennen in Spa Meister. Und dieses Kunststück vollführt er jetzt auch in der Formel 2, wo er vor Spa noch vom Pech verfolgt wurde und nun vier Rennen vor Schluss mit 22 Punkten führt. Auch das Kämpferherz hat er also vom Papa geerbt.

Mick Schumacher: Vater Michael hatte großen Einfluss auf ihn

„Ich glaube, dass diese Never-give-up-Einstellung einen großen Teil ausmacht“, bestätigt Mick. „Natürlich hat mein Vater einen gewaltigen Einfluss auf mich. Er ist der Beste und mein Idol. Ich studiere ganz genau, was er in seiner Karriere gemacht hat, damit ich mir das eine oder andere vielleicht abschauen kann. Er spielt eine große Rolle in meiner Entwicklung als Rennfahrer, und darüber bin ich sehr glücklich.“

Wie schön wäre es, könnte Schumi Micks Formel-1-Debüt  in seinem „Wohnzimmer“ Nürburgring live erleben...