Neue Formel-1-SaisonMick legt schon los, aber Hamilton noch immer ohne Vertrag

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Lewis Hamilton (l.) und Toto Wolff am 15. November 2020 nach dem Großen Preis der Türkei.

Kitzbühel – Für Mick Schumacher (21) beginnt bereits in dieser Woche die Vorbereitung auf die Formel-1-Saison. Am 28. und 29. Januar steigt der neue Haas-Fahrer bei den eigenen Ferrari-Tests in Maranello ins Auto. Bei ihm ist vertraglich alles geregelt, ganz anders sieht es aber beim amtierenden Weltmeister Lewis Hamilton (36) und Mercedes aus.

  • Formel-1-Testfahrten beginnen am 12. März
  • Lewis Hamilton und Mercedes noch ohne Einigung
  • Toto Wolff sieht die Situation entspannt

Hamilton hat bei Mercedes noch keinen neuen Vertrag unterschrieben, schon in knapp sechs Wochen (12. März) beginnen die Testfahrten in Bahrain, neun Tage später steigt am gleichen Ort das erste Rennen der Saison.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff (49) nimmt die noch immer laufenden Verhandlungen aber mit Humor. „Ich habe ihm schon damit gedroht, dass ich der nächste in der Linie bin, der sich hineinsetzt“, scherzte er in der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“ in Kitzbühel über einen Cockpit-Einsatz.

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Toto Wolff: „Die Anwälte sind heftig am arbeiten“

Rund zwei Monate vor dem Saisonbeginn hat Lewis Hamilton bei den Silberpfeilen noch immer keinen neuen Vertrag unterschrieben. Die Gespräche würden weiterhin andauern, es gehe um Details, erklärte Wolff. „Die Anwälte sind heftig am arbeiten.“

Woran es genau liegt, dass beide Seiten noch kein neues Arbeitspapier für den siebenmaligen Weltmeister finalisiert haben, erklärte Wolff nicht. „Aber spätestens vor Bahrain müssen wir dann einmal irgendwann etwas unterschreiben“, sagte der Wiener. Nach der Verschiebung des Großen Preises von Australien, der Mitte März hätte stattfinden sollen, startet die neue Saison am 28. März in Bahrain.

Toto Wolff: George Russell spielt keine Rolle

Hamilton kann in diesem Jahr seinen achten WM-Titel holen. Er würde damit an Michael Schumacher vorbeiziehen. In der vergangenen Saison hatte Hamilton die Rekordmarke des mittlerweile 52-Jährigen eingestellt. Sechs seiner sieben WM-Triumphe feierte Hamilton im Mercedes, bei seinem ersten WM-Gewinn 2008 wurde sein McLaren zumindest von einem Mercedes-Motor angetrieben.

Wolff betonte, dass in den Verhandlungen mit Hamilton dessen Landsmann George Russell (22), der bei der Corona-Infektion Hamiltons Anfang Dezember in Bahrain eingesprungen war, keine Rolle spiele. In ihrer langjährigen Partnerschaft gehe es „gar nicht darum, dass man irgendwelche Drohgebärden an den Tag legt“. Sie hätten eine „wirklich solide Basis in unserer Beziehung, wir haben große Erfolge miteinander gefeiert und wollen das auch in der Zukunft machen“, sagte Wolff: „Die Füllfeder werden wir eines Tages zücken.“ (tsc/dpa)