Nach Corona-SorgenHamilton meldet sich zurück: Volle Energie für die Geisterrennen

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Hat was vom Kinohit Matrix: Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton zeigt uns seine neue Sonnenbrille.

von Oliver Reuter (reu)

Monte Carlo – Seine Fans hatten sich schon Sorgen gemacht um Lewis Hamilton (35). Der Formel-1-Weltmeister hatte sich nach einem Corona-Verdacht in häusliche Quarantäne begeben und mit verwirrenden Aussagen irritiert. So schwor er nach erneuten Ferrari-Gerüchten erst seinem Mercedes-Team die Treue, um den Instagram-Post später wieder zu löschen. Dann enthüllte er aufgrund der Zwangspause, in sich eine „große Leere“ zu spüren.

Das bekam natürlich auch sein Arbeitgeber mit und verbreitete nun ein  Video-Interview mit Hamilton, in dem der sich über die Corona-Zwangspause und die am 5. Juli in Spielberg beginnenden Geisterrennen äußert.

Das Wichtigste zuerst: Hamilton geht es gut. Auch wenn er philosophiert: „Jeden Tag wache ich auf und freue mich über den Sonnenaufgang.“

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Lewis Hamilton hat „große Leere“ überwunden

Doch die „große Leere“ scheint er überwunden zu haben, arbeite er doch intensiv an seinen körperlichen Schwächen: „Ich habe nicht zugenommen und will noch fitter werden als je zuvor.“

Hamilton gewinnt der Zwangspause auch etwas Positives ab: „Es ist auf gewisse Art auch ein Segen. Man würdigt die Dinge mehr, die man liebt. Ich fühle mehr Energie, mehr Inspiration und mehr Entschlossenheit.“

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Sieben Monate nach dem WM-Finale in Abu Dhabi und sieben Wochen nach der Last-Minute-Absage des WM-Auftakts in Melbourne sehnt sich Hamilton nach dem sportlichen Wettkampf: „Rennfahren ist Rennfahren. Ich vermisse es wirklich.“

Lewis Hamilton kann mit Geisterrennen leben

Deshalb könne er für eine Rückkehr ins Auto auch mit Geisterrennen leben: „Ich weiß nicht, wie spannend es für die Leute am Fernsehen sein wird, aber es ist besser als nichts.“ Auch wenn er natürlich wisse: „Das gibt mir schon ein leeres Gefühl, die Fans machen ein Rennen aus.“

Doch volle Tribünen wird es wohl erst im September wieder geben. Nach dem WM-Start mit einem Doppel-Geisterrennen in Spielberg (5./12. Juli) soll es weitere Rennen ohne Zuschauer in Silverstone (19./26. Juli), Budapest (2./9. August) und eventuell ein Hockenheim-Comeback geben.

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Lewis Hamilton: Geisterrennen „schlimmer als ein Testtag“

Für Hamilton eine komische Vorstellung: „Für uns wird es wie ein Testtag - wahrscheinlich schlimmer als ein Testtag.“ Aber er freut sich auf seinen Silberpfeil mit dem innovativen Lenkrad-Trick: „Keiner von uns hatte bisher die Gelegenheit, das Potenzial unserer neuen Autos auszuschöpfen. Darauf freue ich mich.“

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Weltmeister Lewis Hamilton kann dank Lenkrad-Trick an seinem neuen Mercedes jetzt seine Räder reifenschonend verstellen.

Und von seinen Followern wisse er, wie Menschen aus aller Welt darunter leiden würden, keinen Sport sehen zu können. Hamilton: „Das zeigt, wie bedeutend der Sport im Leben der Menschen ist. Er bringt uns alle zusammen, ist aufregend und mitreißend.“

Daniel Ricciardo befürchtet chaotischen WM-Start

Auch Renault-Pilot Daniel Ricciardo (30) sehnt den WM-Start herbei. Der Australier glaubt aber, dass das erste Rennen in Spielberg nach der Corona-Zwangspause chaotisch wird.

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Es werde „eine Form von Chaos geben, hoffentlich auf kontrollierte Weise“, sagte Ricciardo der BBC. „Ich beziehe mich nicht unbedingt auf die Autos. Aber es wird viel Rost geben, eine Kombination aus Emotionen, Aufregung und Eifer.“

Ricciardo prophezeit Spektakel für TV-Zuschauer

Die Folgen wäre ein Spektakel für die TV-Zuschauer. Ricciardo: „Also werden wir einige mutige Überholmanöver sehen, einige falsch berechnet. Wir werden ein bisschen von allem sehen, da bin ich sicher.“

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Der Red-Bull-Bezwinger von Sebastian Vettel (32) glaubt, dass sie als erfahrene Fahrer einen leichten Vorteil haben werden: „Die Rookies, die Jungs im ersten und zweiten Jahr, werden es ein bisschen mehr spüren.“