Interview in ItalienMick Schumachers Traum: Ferrari zu fahren, wie mein Vater

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Mick Schumacher bereitet sich momentan in Quarantäne auf seine Debütsaison in der Formel 1 vor.

von Oliver Reuter (reu)

Banbury – Mick Schumacher (21) quält sich gerade doppelt für seine Reifeprüfung in der Formel 1. In England trainiert er in der Quarantäne für seinen ersten Test im neuen Haas-Ferrari VF21 in Bahrain (12.-14. März). Und in Italien führte er ein Gespräch, in dem er auch auf den Zustand seines kranken Vaters Michael Schumacher (52) angesprochen wurde.

  • Mick Schumacher bereitet sich in Quarantäne auf sein Formel-1-Debüt vor
  • Er geht im Haas-Ferrari VF21 in die neue Saison
  • In einem Interview in Italien sprach er über seine Ambitionen

Erstmal zur Gegenwart: Wegen der Corona-Beschränkungen muss Mick in der Quarantäne trainieren, bevor er in der Haas-Fabrik in Banbury mit den Ingenieuren und im Simulator arbeiten kann. Er postete Fotos vom Nacken- und Krafttraining und schrieb dazu: „Kann es nicht abwarten, beim Haas-Team zu arbeiten.“

Mick Schumacher träumt davon, einen Ferrari zu fahren

Über seine Erwartungen beim Ferrari-Kundenteam, das in der Saison 2020 nur WM-Neunter wurde, sein Debüt und seine Zukunftspläne sprach er in der italienischen „La Stampa“. „Ich bin sehr glücklich, bei Haas zu sein. Es ist mein F1-Debüt und ich würde es gerne bestmöglich machen. Dann werden wir sehen, was die Zukunft für mich bereithält“, sagte Mick, denkt aber schon einen Schritt weiter: „Aber ich leugne es nicht: Es wäre ein Traum, einen Ferrari zu fahren, wie es mein Vater in der Vergangenheit getan hat.“

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Auf die Frage, ob er mit seinem Vater, der seit seinem tragischen Skiunfall Ende 2013 in der Reha lebt, über seinen Formel-1-Aufstieg gesprochen habe, wich Mick allerdings aus: „Das ist eine private Angelegenheit, wir sollten zu den Motorsportthemen zurückkehren.“

Sebastian Vettel ist Schumachers Mentor

Als seinen Rennsport-Mentor bezeichnet er Sebastian Vettel (33), der ihm nach sechs Jahren bei Ferrari Tipps gebe: „Seb und ich reden regelmäßig miteinander. Er hat große Erfahrung und gibt mir Ratschläge. Er hat ein Auge auf mich.“

Auch zum Vettel-Besieger Charles Leclerc (23) hatte er Kontakt: „Ich habe ihn getroffen, als er bei Prema in der Formel 2 war, ein ruhiger Junge. Dann wechselte er in die Formel 1 und ich hatte keine Gelegenheit, ihn gut kennenzulernen.“ Das wird sich spätestens beim ersten Rennen am 28. März in Bahrain rasant ändern.