Hamilton auf PoleFerrari-Fiasko: Vettel nur 14. und Zoff mit RTL-Reporter Ebel

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Sebastian Vettel fetzte sich nach der Ferrari-Blamage in Spa mit RTL-Reporter Kai Ebel.

von Oliver Reuter (reu)

Spa – Es geht doch noch schlimmer. Wer gedacht hatte, dass sich Ferrari mit seiner Roten Gurke und der unwürdigen Trennung von Sebastian Vettel (33) schon genug blamiert hätte, der wurde in Spa eines Besseren belehrt.

Was für ein Ferrari-Fiasko: Im Qualifying zum Belgien-GP (Sonntag, 15.10 Uhr, RTL & Sky) scheiterte Vettel zum vierten Mal in Folge an den Top Ten und startet nur vom 14. Platz. Und danach verlor Vettel die Nerven.

Sebastian Vettel fetzte sich mit Kai Ebel

TV-Zoff mit RTL-Reporter Kai Ebel (55)! Der Boxen-Experte fragte logischerweise nach den Ferrari-Problemen. Vettel entgegnete nur: „Die Zeit haben wir jetzt nicht, das sprengt die Sendung.“ Doch anstatt wenigstens ein paar Details zu nennen, blaffte er Ebel an: „Wenn du noch Ideen hast, kannst du sie gern einbringen.“

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Sebastian Vettel genervt von Roter Gurke

Vettel voll genervt von seiner Roten Gurke. Auch gegenüber von Sky-Reporter Peter Hardenacke (44) reagierte er patzig. „Was soll man da groß einschätzen?“, blaffte er und flüchtete sich in Floskeln: „Wir wissen, dass wir momentan nicht sonderlich stark sind. Ich denke wir stehen da, weil wir nur die Pace haben, da zu stehen.“

Einziger Ausweg: Sebastian Vettel, steig aus dieser Roten Gurke!

Es war ein Fiasko. Teamkollege Charles Leclerc (22) schaffte es auch nur auf den 13. Platz. Und das als Vorjahressieger! Erstmals seit 2014 in Silverstone schaffte es kein Ferrari in die Top Ten.

Charles Leclerc: „Wir dürfen keine Wunder erwarten“

Und auch Teamkollege Leclerc war ernüchtert: „Es ist schwierig, dafür eine Erklärung zu finden. Das ist definitiv ein großer Schritt nach hinten. Wir müssen versuchen, das Hauptproblem zu finden. Aber was bleibt uns anderes übrig. Wir müssen weitermachen und motiviert bleiben, das bestmögliche Rennen zu fahren.“ Aber auch der Monegasse weiß: „Wir dürfen keine Wunder erwarten.“

Rote Gurke teilweise langsamer als Williams

Die Rote Gurke ist nicht nur zwei Sekunden langsamer als der Mercedes von Pole-Setter Lewis Hamilton (35) und der Red Bull, sondern auch chancenlos gegen Racing Point, Renault und McLaren – und nun sogar schlechter als Alpha Tauri und zeitweise hinter George Russell (22) im Williams.

Ralf Schumacher: „Voll-Katastrophe für Ferrari“

„Das ist für Ferrari die Bestätigung der Voll-Katastrophe, die sich in Barcelona schon angedeutet hat“, sagte Sky-Experte Ralf Schumacher (45). Und Nick Heidfeld (43) analysierte: „Man hat gesehen, dass dem Ferrari jegliche Balance fehlt.“

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Nick Heidfeld glaubt an Binotto-Entlassung

Schumacher spottete: „Dann muss er uns wenigstens nicht wieder mit Ausreden kommen.“ Und Heidfeld schließt sogar eine Binotto-Entlassung nicht aus: „Ich denke, dass es hinter den Kulissen richtig rund geht. Es kann ja nicht sein, dass ein Team mit solchen Ressourcen und soviel Geld so hinter den eigenen Ansprüchen her fährt.“

Lewis Hamilton kann Michael Schumacher einholen

Auf die Pole raste erneut WM-Spitzenreiter Hamilton – mit Streckenrekord (1:41,252 Min.) und eine halbe Sekunde vor Edelhelfer Valtteri Bottas (31). Der Finne hatte Mühe, Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) hinter sich zu halten. Es war schon die 93. Karriere-Pole für Hamilton.

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Max Verstappen hofft auf Regen

Doch Verstappen will Hamilton einen heißen Kampf liefern: „Der Abstand zu Lewis ist schon recht groß, aber im Rennen kann man kämpfen.“

Und dabei setzt der in Belgien geborene Lokalmatador auf den angekündigten Regen: „Vielleicht wirbelt das Wetter alles durcheinander. Regen würde das Rennen auf jeden Fall spaßiger machen.“

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