Formel 1Vettel setzt Auftakt-Rennen in den Sand – Bitterer Re-Start für Mick

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Sebastian Vettel fährt beim Bahrain-Rennen der Formel 1 am Sonntag (28. März) in Runde 44 Esteban Ocon ins Heck.

von Béla Csányi (bc)

Sakhir – Chaotischer Auftakt in die neue Saison in der Formel 1 für Sebastian Vettel (33) und Mick Schumacher (22). Während der Vierfach-Weltmeister zwei Stunden vor Beginn des Wüsten-Rennens strafversetzt wurde und immer wieder zurückfiel, erwischte der Debütant in Bahrain einen unglücklichen Re-Start, schaffte es mit seinem Haas aber ins Ziel.

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Mick Schumacher war als 17. sogar vor dem ans Ende des Feldes versetzten Vettel ins Rennen gegangen. Weil Sergio Pérez (31) bei seinem Red-Bull-Debüt in der Aufwärmrunde technische Probleme hatte und aus der Box startete, sprang für Vettel Startplatz 19 heraus.

Kurzfristig wurde eine zweite Einführungsrunde eingeschoben, damit Pérez seinen Boliden in die Box manövrieren konnte. Die Renndistanz wurde dafür auf 56 Runden verkürzt, am Ende durfte Weltmeister Lewis Hamilton jubeln.

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Schon kurz nach dem Start machte Vettel einen Platz gut, weil Schumachers Haas-Teamkollege Nikita Mazepin (22) mit seinem Wagen in Kurve zwei von der Strecke flog und nicht weiterfahren konnte. Die erste Runde beendete Vettel nach mehreren erfolgreichen Überholmanövern schon als 14.

Nachdem das Safety-Car auf die Strecke musste, ging es in Runde vier mit dem Re-Start weiter. Schumacher rutschte nach einem Dreher von der Strecke, konnte den Wagen aber noch abfangen und hinter dem Feld wieder auf Kurs bringen.

Zunächst als 18., ab Runde 28 dann als 19. erhöhte sich der Abstand zum Rest immer weiter. Die erwartete Unterlegenheit des Haas-Boliden wurde anschließend mit jeder Runde deutlicher. Nach weitere Ausfällen im Feld kam Mick Schumacher als 16. am Ende des Fahrerfeldes ins Ziel.

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Vettel wartete mit seinem Boxenstopp deutlich länger als der Rest des Feldes und schob sich zwischenzeitlich sogar auf Platz fünf vor. Später ging es dann zurück ins letzte Drittel, dann wieder in die Mitte des Feldes. Nach zwei Dritteln des Rennens bedeutete das Platz zwölf – vier Plätze hinter Teamkollege Lance Stroll (22).

In Runde 44 agierte Vettel dann zu ungeduldig, stand zu spät auf der Bremse und fuhr Esteban Ocon ins Heck. Zwar konnten beide Fahrer ohne sichtbaren Schaden an ihren Autos weitermachen, dennoch beendete Vettel das Rennen letztlich als enttäuschender 15., erhielt als Verursacher der Kollision außerdem eine 10-Sekunden-Strafe.

An der Spitze ging es zwischen Max Verstappen (23) und Lewis Hamilton (36) hin und her. Der Niederländer verteidigte zunächst seinen Spitzenplatz, musste Hamilton nach dem schlechteren Boxenstopp aber nach dem ersten Renn-Drittel den Vortritt lassen.

Als Hamilton in Runde 32 seinen zweiten frühen Stopp einlegte, zog Verstappen wieder vorbei auf Platz eins – bis der Red-Bull-Pilot in Runde 40 mit seinem zweiten Stopp wieder zurückfiel und sich nach packendem Kampf bis zur Zielflagge geschlagen geben musste. (bc)