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„Antrieb nicht besonders klar“Auch Renault-Berater schießt gegen Vettel

Sebastian Vettel Renault

Die Chancen auch im kommenden Jahr in einem Formel 1 Cockpit zu sitzen, werden für Sebastian Vettel immer geringer.

Spielberg – Die Zeit von Sebastian Vettel (33) im Cockpit eines Ferraris scheint tragisch zu enden. Der Deutsche tritt sein letztes Jahr als Fahrer für die Scuderia an. Carlos Sainz (25) wird seinen Platz in der neuen Saison übernehmen. Aktuell fährt der Spanier noch für McLaren. Um auch im kommenden Jahr eine Chance zu haben, in der Formel 1 antreten zu können, braucht der viermalige Weltmeister starke Leistungen.

Katastrophales Auftakt-Rennen

Eben diese starken Leistungen zeigte Vettel beim Auftakt-Rennen in Spielberg nicht. Für ihn lief es katastrophal. Nach Platz elf im Qualifying landete er am Ende auf dem 10. Platz. Aufgrund eines unnötigen Drehers gegen Carlos Sainz musste er das Rennen frühzeitig beenden.  

Seitenhieb von Renault-Berater Alain Prost

Vettel bleiben kaum noch Optionen, denn das freie Renault-Cockpit wird in der kommenden Saison von Fernando Alsonso (38) besetzt (hier lesen Sie mehr). Mangelnde Motivation wurde dem Deutschen bei der Wahl wohl zum Verhängnis. Das deutete zumindest der ehemalige viermalige Weltmeister Alain Prost (63) an, der den französischen Rennstall berät. Renault habe sich über drei große Champions Gedanken gemacht. Hierbei handelte es sich um Fernando Alonso, Valtteri Bottas (30) und Sebastian Vettel.

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Bei Vettel sei der Antrieb aber nicht besonders klar gewesen. „Wir wollten jemanden, der keine Ersatzoption ist, sondern jemanden, der vollkommen motiviert für dieses Projekt ist“, sagte Prost. Diese Voraussetzungen habe Vettel nicht erfüllt. Seine letzte Chance dürfte nun Mercedes sein. Ob die Silberpfeile den ehemaligen Weltmeister verpflichten werden, ist nach den aktuellen Leistungen jedoch fraglich.

Ralf Schumacher rät Sebastian Vettel zu Entschuldigung

Auch von Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher (45) muss sich Vettel Kritik gefallen lassen. Er legte dem Scuderia-Fahrer nahe, sich bei seinem Team zu entschuldigen: „Wenn mein Teamkollege (Charles Leclerc, d. Red.) Zweiter geworden ist, wäre es besser gewesen zu sagen: ‚Sorry! Ich habe Mist gebaut. Ich habe mich gedreht! Nächste Woche komme ich mit Vollgas zurück‘“, schrieb Schumacher in seiner Kolumne bei „Sky“.

Schumacher weiter: „Für Sebastian ist es jetzt eine schwere Zeit. Keine Frage. Viele spekulieren, dass er diese Saison nicht zu Ende fährt. Das glaube ich NICHT. Sebastian ist immer noch ein starker Rennfahrer.“

Mark Webber: „Die Beziehung ist zu Ende“

Dass er allerdings früher aufhören sollte, glaubt Vettels Ex-Kollege Mark Webber (43), der mit dem Heppenheimer zusammen bei Red Bull gefahren ist: „Die Beziehung ist zu Ende, die Chemie weg, die Ehe ist vorbei“, sagte der Australier im Podcast „In the Fast Lane“ und ergänzte: „Je früher dieses Szenario vorbei ist, desto besser für alle Beteiligten.“

Hier lesen Sie mehr: Formel 1: Sebastian Vettel quält sich durch das Scheidungsjahr

Was macht Vettel also? Fährt er in der nächsten Saison noch in der Formel 1 oder nicht? Er weiß es selber noch nicht, wie er in der Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar 7“ auf Servus TV sagt: „Ganz ehrlich, ich weiß es auch noch nicht für mich selber. Wichtig ist natürlich, auch ein Umfeld zu finden, das irgendwo passt.“

Das Ziel sei es gewesen, das Ferrari-Team neu aufzubauen: „Mit Sicherheit haben alle auch alles versucht, aber letzten Endes sind wir sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite gescheitert.“ Der Titel sei ausgeblieben: „Der war das große Ziel.“

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Der finanzielle Aspekt wiegt bei Vettel für die Entscheidung nicht wirklich schwer, er will nochmal um Titel mitfahren. Ob ihm das allerdings gelingt, liegt im Scheidungsjahr mit Ferrari erstmal an seinen Leistungen.