Wann ruft Binotto?Mick Schumacher drängt sich mit erneut starkem Rennen auf

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Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (l.) mit Mick Schumacher.

Monza – Ferrari-Junior Mick Schumacher (21) beflügelt die Sehnsucht der Tifosi nach einer Beförderung in die Königsklasse des Motorsports. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher (51) lieferte beim Scuderia-Heimspiel in Monza sein bestes Formel-2-Wochenende in diesem Jahr ab.

Vor den Augen von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50) feierte der Prema-Pilot nach einem Blitzstart am Samstag seinen ersten Saisonsieg und verpasste einen Tag später nach einer ungewollten Ausfahrt in die Auslaufzone als Vierter vorerst nur knapp das Podest. Nach Rennende wurde jedoch Konkurrent Dan Ticktum disqualifiziert, der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher darf sich deshalb über Platz drei freuen.

Mick Schumacher liegt auf Platz zwei der Fahrerwertung

Nach dem ersten Erfolg ging es nun in umgekehrter Startreihenfolge für die vorderen Fahrer los, Schumacher startete nun als Achter. Nach zwei Runden hatte er sich schon auf Position vier vorgearbeitet. Hinter ihm machte aber der Chinese Guanyu Zhou (21) Druck. Im achten Umlauf verbremste sich Schumacher, musste in die Auslaufzone ausweichen, verlor wichtige Zeit und einen Platz. Er kämpfte aber und holte sich im vorletzten Umlauf Rang vier wieder zurück. Am Ende fehlten ihm beim Sieg des britischen Dams-Piloten Dan Ticktum (21) 1,3 Sekunden auf den Dritten Christian Lundgaard (19) aus Dänemark.

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Der 21-Jährige aus der Ferrari-Nachwuchsakademie belegt nach dem überaus erfolgreichen  Italien-Wochenende Platz zwei der Fahrerwertung hinter dem Briten Callum Ilott (21). In der kommenden Woche in Mugello könnte Schumacher sogar die Führung in der Nachwuchsklasse übernehmen und sich weiter für ein Formel-1-Cockpit 2021 aufdrängen.

Der ehemalige Rennstall seines Vaters, Ferrari, ist mit Charles Leclerc (22) und Carlos Sainz (26) schon besetzt. Doch Alfa Romeo und Haas, die beide von der Scuderia mit Motoren beliefert werden, suchen noch ihre Fahrerpaarung für die kommende Saison. In Ilott und Robert Schwartzmann (20) aus Russland hat Schumacher aber noch weitere starke Formel-2-interne Scuderia-Nachwuchskonkurrenz. (dpa)