Siegesfeier mit FamilieMick Schumacher will kranken Papa stolz machen

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Mick Schumacher zeigt mit Siegerpokal zu seiner Familie in die jubelnde Menge.

von Oliver Reuter (reu)

Budapest – Es war (fast) alles wie früher bei den Schumis. Seinen ersten Formel-2-Sieg feierte Mick Schumacher (20) in Budapest „mit meiner Familie“.

Mama Corinna war da, Oma Gabriele, Schwester Gina Maria und deren Freund Iain Naismith-Bethke. Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gratulierte seinem Junior, der für ihn bald Formel 1 fahren soll. Nur Micks kranker Vater Michael konnte an diesem besonderen Tag nicht dabei sein.  Doch Mick dachte natürlich auch an seinen Papa – und will ihn weiter stolz machen.

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Stichwort Spa! Auf Schumis Lieblingsstrecke steigen nach der Sommerpause die nächsten beiden Formel-2-Rennen (31.08./1.09.). Und auf der Ardennen-Achterbahn will Mick nun wieder eine Siegesserie starten, wie es ihm im Vorjahr mit seinem Lauf zum Formel-3-EM-Titel gelang.

„Spa ist ein guter Ort für die Schumacher-Familie“

„Das nächste Rennen ist Spa. Das ist eine gute Strecke für mich, auf der ich mich sehr wohlfühle. Und wie wir wissen, ist Spa ein guter Ort für die Schumacher-Familie“, sagt er über den Kurs, auf dem Vater Michael 1991 sein erstes Rennen und 1992 zum ersten Sieg fuhr.

Hier lesen: Im Exklusiv-Interview spricht Mick Schumacher über seinen kranken Vater Michael.

Mick Schumacher mit unglaublicher Siegesserie

Wiederholt sich erneut die Geschichte? Auch in der Formel-3-EM musste Mick bis zum 15. Rennen auf den ersten Sieg warten. Da lag er in der Gesamtwertung hoffnungslos zurück. Nach dem ersten Sieg in Spa gewann Mick sieben der letzten 15 Rennen, fuhr noch viermal aufs Podium und wurde am Ende Europameister.

Auch in der Formel 2 benötigte Mick Anlaufzeit. Er musste sich an die neuen Reifen gewöhnen und hatte Pech im Qualifying und bei Kollisionen. Doch nun ist der Knoten geplatzt.

Dank Platz acht im ersten Rennen und der umgedrehten Startreihenfolge konnte er von seiner ersten Pole Position zum ersten Sieg fahren.

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Mickl Schumacher: „Wir hatten großen Druck“

„Das ist etwas Besonderes, und das zeigt, dass man sehr wohl aus der Formel 3 in die Formel 2 aufsteigen und sich an die Reifen gewöhnen kann“, sagt Mick und gibt einen Einblick in die gestiegene Erwartungshaltung: „Es war nicht einfach, denn wir hatten großen Druck.“

Nun hofft er auf einen ähnlichen Positivlauf wie 2018: „Wenn du den Sieg hast, wächst dein Selbstvertrauen für die nächsten Rennen.“

Nun also wieder mal Spa, wo seine Familie natürlich auch an der Strecke sein wird. Mick: „Ich bin sehr glücklich, dass sie mich unterstützen.“

Gina Maria Schumacher fand hilflose Schwalbe

In Budapest kam sogar noch ein neues Mitglied dazu. Er verrät: „Wir haben vor dem Rennen einen kleinen Vogel gefunden. Bringt anscheinend Glück.“ Es war übrigens eine hilflose Schwalbe, um die sich nun Schwester Gina Maria kümmern will.

Eine Schwalbe macht jetzt vielleicht eine neue Siegesserie...