Formel 2 in SilverstonePrema schlecht wie Ferrari: Desaster für Mick Schumacher

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Formel-2-Jungstar Mick Schumacher erlebte auch im Silverstone-Sprintrennen eine derbe Enttäuschung.

von Oliver Reuter (reu)

Silverstone – Bitterer Rückschlag für Mick Schumacher (21). Nach zwei Podien in Budapest kam der Formel-2-Jungstar bei den Rennen in Silverstone nicht unter die ersten Drei. Und das lag nicht an seinen Fahrkünsten. Der Sohn von Michael Schumacher (51) wurde von seinem italienischen Team ausgebremst.

Prema patzt jetzt wie Ferrari: Ein falscher Reifendruck und eine Taktikpanne kosteten Schumi junior den möglichen ersten Saisonsieg und viele Punkte.

Im Hauptrennen überholte Mick gleich am Start den brasilianischen Pole-Setter Felipe Drugovich (20). Doch dann musste er den Russen Nikita Mazepin (21) ohne große Gegenwehr ziehen lassen. In der 9. Runde kamen beide zum Reifenwechsel, doch während der Milliardärssohn keine Probleme hatte, auch mit dem zweiten Satz Topzeiten zu fahren, wurde Mick bis auf Platz neun durchgereicht.

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Besonders bitter: Als Achter hätte er im Sprintrennen (umgedrehte Startreihenfolge der ersten Acht) von der Pole Position starten dürfen.

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Dass der Umgang mit den neuen 18-Zoll-Reifen entscheidend werden würde, hatte Mick schon geahnt: „Das Rennen wird eine Reifenlotterie. Das Problem ist, die jeweilige Mischung am Leben zu erhalten.“

Mick Schumacher ahnte die Reifenlotterie

Umso enttäuschter war er hinterher, dass sein Prema-Team offensichtlich beim Luftdruck daneben gegriffen hatte: „Ich hatte einen tollen Start und übernahm bereits vor der ersten Kurve die Führung. Daher ist Platz neun nicht das erhoffte Ergebnis.“

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Und von dem ging es auch ins Sprintrennen, in dem die Prema-Pannen weiter gingen. Das Team holte Mick in der Safety-Car-Phase drei Runden vor Schluss noch mal zum Reifenwechsel, wodurch er von Platz sieben auf 13 zurückfiel und dann auch noch von Prema-Kollege Robert Shwartzman (20) auf 15 verwiesen wurde.

Mick Schumachers Hass-Rivale siegt

Null Punkte für Schumi junior. Und dann gewann das Rennen auch noch sein englischer Hass-Rivale Dan Ticktum, der ihm in ihrem gemeinsamen Formel-3-Jahr 2018 Bevorzugung vorgeworfen hatte.

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Da war es auch kein Trost, dass sein Ferrari-Junior-Junior-Rivale Callum Ilott (21) ganz ausfiel.