Erneut demontiertVettel landet im Qualifying auf Platz 17 und rastet aus

Neuer Inhalt

Muss in Monza von Platz 17 starten: Ferrari-Pilot Sebastian Vettel.

von Oliver Reuter (reu)

Monza – Erneute Mega-Blamage für Sebastian Vettel (33)! Der Ferrari-Pilot landete beim Qualifying in Monza auf einem katastrophalen 17. Platz. Schuld: Ein deaströses Management von Ferrari, die Vettel zu spät auf den Kurs schickten und ein erneutes Chaos auf der Strecke. Wie schon im vergangenen Jahr reihten sich etliche Fahrer hintereinander auf, um auf dem schnellen Kurs im Windschatten eine Bestzeit herausfahren zu können. Diesen Windschatten-Poker verlor Vettel eindeutig.

Sebastian Vettel startet in Monza auf Platz 17

Hinter einem Williams liegend, kam der Ferrari nicht auf Touren, Platz 17 die Konsequenz. Teamkollege Charles Leclerc (22) rettete sich auf Platz 13. Lewis Hamilton (35) fuhr ungefährdet auf die Pole Position – der Sechsfach-Weltmeister geht nach der schnellsten Runde der Formel-1-Geschichte von Platz eins in den  Italien-GP (Sonntag, 15.10 Uhr, RTL & Sky). Der Brite sicherte sich die 94. Pole Position seiner Karriere mit einem Schnitt von 264,362 km/h mit 0,069 Sekunden vor Edelhelfer Valtteri Bottas (31) und Carlos Sainz (25) im McLaren-Renault. Der WM-Zweite Max Verstappen (22, Red Bull) startet diesmal erst hinter Sergio Perez (30) im Racing-Point-Mercedes auf Platz fünf.

„Was für ein Chaos“, schimpfte Vettel in der Boxengasse ankommend. „Warum zur Hölle müssen die Leute sich alle gegenseitig überholen?“ Besonders die knapp vor Vettel fahrenden Kimi Räikkönen (40) und Esteban Ocon (23) hatten sich ein beinhartes Duell auf ihrer schnellen Runde geliefert und die dahinterliegenden Fahrer ausgebremst. So konnte Vettel seine Rundenzeit nicht verbessern und muss sich mit Platz 17 begnügen. Eine akzeptable Startposition sieht anders aus. 

Alles zum Thema Sebastian Vettel

Sebastian Vettel teilt am Sky-Mikrofon aus

Dementsprechend angesäuert stellte sich Vettel dem Sky-Mikrofon. „Ich wurde rausgeschickt. In dem Moment, in dem man über die Linie fährt, hat man nicht so viel Auswahl mit der Minimum-Zeit.“ Stattdessen suchte der Heppenheimer die Schuld bei Ferrari: „Ich denke, wir hätten später rausfahren sollen.“ Rumms, das sitzt! Der Konflikt zwischen dem ehemaligen Weltmeister und seinem italienischen Team spitzt sich weiter zu. 

Hoffnung für das Rennen hatte Vettel nur wenig. Süffisant gab er zu Protokoll: „Morgen ist ein neuer Tag.“ Der kann eigentlich nur besser werden... (jpg/or)