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Drei weitere Rennen abgesagtFormel 1: Schlägt jetzt die Stunde von Hockenheim?

Hockenheim_Ring

Findet 2020 mindestens ein Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring statt? Das letzte Rennen gab es hier Ende Juli 2019.

Hockenheim – Ein letztes Heimspiel in Rot, noch ein Formel-1-Rennen für die Scuderia auf dem Hockenheimring – Sebastian Vettel (32) darf bei seiner Ferrari-Abschiedstour womöglich doch auf einen Auftritt in Deutschland hoffen. Ross Brawn (65), Sportchef der Motorsport-Königsklasse, deutete eine Verlängerung der Europa-Saison an und nährte damit Spekulationen über einen Formel-1-Gastspiel in der Kurpfalz.

Ross Brawn stellt Verlängerung der Europ-Saison in Aussicht

Dass am Freitag die Rennen in Aserbaidschan, Singapur und Japan wegen der Corona-Krise endgültig abgesagt wurden, dürfte die Chancen auf einen Großen Preis von Deutschland weiter erhöht haben, denn: Die Formel 1 will die Saison unbedingt mit 15 bis 18 Rennen abschließen.

Eine Verlängerung der Europa-Saison über den Großen Preis von Italien (6. September) hinaus ist deshalb eine Option, die ernsthaft in Erwägung gezogen wird. „Es ist möglich, die Saison in Europa um ein oder zwei Rennen zu verlängern, wenn es erforderlich sein sollte“, sagte Brawn.

Alles zum Thema Sebastian Vettel

Die Ring-Geschäftsführer Jorn Teske (52) und Jochen Nerpel (36) zeigten sich grundsätzlich offen, machten am Freitag aber nochmals deutlich, für die Formel 1 nicht mehr ins finanzielle Risiko gehen zu wollen.

Hockenheim-Geschäftsführer „sind gerne bereit (…) Machbarkeit zu prüfen“

„Sicher sind wir gerne bereit, bei entsprechender Anfrage die Machbarkeit zu prüfen“, hieß es in einer Stellungnahme. Es sei aber klar, dass sich bei fortschreitender Zeit die Chancen dafür nicht unbedingt erhöhten. Die Priorität liege auf einer möglichst hohen wirtschaftlichen Auslastung der Rennstrecke, „und insofern können wir nicht über mehrere Wochen etwaige unbestätigte Termine für die Formel 1 freihalten“. Eine Verlängerung der Europa-Saison sei „derzeit nur Spekulation“.

Europa bietet den Formel-1-Planern allerdings gleich mehrere Vorteile. Die Wege für die Teams von den Fabriken in Großbritannien oder Italien sind kurz, eine Vielzahl möglicher Strecken ist vorhanden, zudem die Corona-Lage im weltweiten Vergleich stabil. Hockenheim gilt als Option, aber auch Mugello, Imola oder Portimao an der Algarve könnten einspringen.

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„Es gibt mehrere guten Strecken in Europa, auf denen ein oder zwei Rennen starten könnten, um eine ausgedehnte Saison zu gewährleisten“, sagte Brawn: „Es ist aber noch nichts spruchreif.“

Acht Rennen reichen, um Weltmeister zu küren

Längst verkündet ist der Plan für die kommenden Monate: In Österreich werden Weltmeister Lewis Hamilton, Vettel und Co. am 5. Juli erstmals in dieser Saison auf Punktejagd gehen. Am 12. Juli ist ein zweites Rennen in der Alpenrepublik geplant. Es folgt der Große Preis von Ungarn. Zudem stehen zwei Rennen im englischen Silverstone auf dem Programm, danach wird in Spanien, Belgien und Italien gefahren.

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Diese acht Rennen könnten ausreichen, um den WM-Status zu erreichen und einen Weltmeister zu küren. Dies stellte Brawn ebenso klar wie den Wunsch nach mehr PS-Spektakel. Bahrain – womöglich mit zwei Rennen – und Abu Dhabi gelten als Kandidaten für das Saisonfinale. Zwischen dem bisher bekannten Europa-Block und den Gastspielen in der Wüste sollen im Idealfall noch fünf oder sechs Rennen stattfinden.

Von zentraler Bedeutung für die Austragung aller Rennen ist die Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden der jeweiligen Länder. Wie die Rückkehr in den Motorsport in Corona-Zeiten gewährleistet werden kann, machte der Weltverband FIA am Donnerstag deutlich. 74 Seiten umfasst das Dokument, das den Serien Empfehlungen und Richtlinien für die Wiederaufnahme des Rennbetriebs gibt. (sid)