Katastrophen-Saison bei FerrariVettel: „Hamilton motivierte mich zum Weitermachen”

Neuer Inhalt

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (l.) und Sebastian Vettel (r.), hier beim Großen Preis von Bahrain tauschten sich während der Saison regelmäßig aus.

Köln – Auf der Rennstrecke war Sebastian Vettel (33) lange einer der größten Konkurrenten von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (35). Der Brite war es jedoch wohl, der seinen deutschen Renn-Rivalen in einer besonders schwierigen Phase zur Fortsetzung seiner Karriere anspornte. 

„Gerade nach den schlechten Nachrichten im Frühjahr hat mich Lewis angerufen. Wir führten dann noch einige Gespräche oder schrieben uns. Er hat mich immer aufgemuntert und zum Weitermachen motiviert“, sagte der viermalige Champion Vettel dem „Blick“.

Formel 1: Sebastian Vettel dachte an Rücktritt bei Ferrari

Vettel war schon im Frühling mitgeteilt worden, dass sein Vertrag bei Ferrari am Jahresende nicht verlängert wird. Der Heppenheimer hatte auch intensiver an einen frühzeitigen Rücktritt gedacht. 

Alles zum Thema Sebastian Vettel

„Es gibt im Leben auch viele andere und vor allem wichtigere Dinge als unseren Sport“, sagte Vettel: „Trotzdem bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass noch etwas in mir schlummert. Und so kamen dann eben die Kontakte zum neuen Team von Aston Martin.“

Sebastian Vettel: „Ja, wir sind gescheitert”

Nach sechs Jahren bei der Scuderia fährt der Hesse ab 2021 für den Rennstall des englischen Autobauers. Vettel hatte die gerade zu Ende gegangene Saison als 13. so schlecht beendet wie nie zuvor in seiner Laufbahn. 

„Ja, wir sind gescheitert. Das ist am Ende des Tages leider die Bilanz“, sagte Vettel zu Beginn der Winterpause: „Es gibt für die missglückte Mission natürlich mehr als nur einen Grund. Aber man sollte den verpassten Zielen nie lange nachweinen.“

Sebastian Vettel will Mick Schumacher etwas zurück geben

In der Zukunft freut sich Vettel auch auf Mick Schumacher (21), der im kommenden Jahr erstmals für Haas in der Formel 1 fährt. „Mick kann jederzeit zu mir kommen. Ich bin für ihn da – wie es einst sein Vater Michael für mich war. Jetzt kann ich etwas zurückgeben“, sagte er. (dpa, bl)