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Fahrer-Sorgen nach Grosjeans FeuerunfallVettel schlägt Alarm wegen Crash-Leitplanke

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Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, hier am 29. November 2020 in Bahrain, schlägt nach dem Horror-Unfall von Haas-Fahrer Romain Grosjean Alarm.

von Oliver Reuter (reu)

Manamah – Nur fünf Tage nach dem furchtbaren Feuerunfall von Romain Grosjean (34) in Bahrain müssen seine 19 Fahrerkollegen und sein Ersatz Pietro Fittipaldi (24) im Training zum Großen Preis von Sakhir (Sonntag, 18.10 Uhr, RTL & Sky) wieder an der Unfallstelle vorbeifahren.

Die Crash-Leitplanke, die den Haas-Ferrari beim Aufprall in zwei Teile schnitt, und der dabei aufgerissene Tank machen den Fahrern Sorgen.

Sebastian Vettel (33) schlägt Alarm.

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GP von Bahrain: Vettel fordert Antworten vom Automobil-Verband FIA

Mit 221 km/h traf Grosjean die Leitplanke frontal, nachdem er den Alpha Tauri von Daniil Kwjat (26) gestriffen hatte. Die Kräfte, die auf Auto und Fahrer beim abrupten Stopp wirkten, waren gewaltig: Der Franzose musste das 53-fache des Körpergewichts aushalten – ein Wunder, dass er nicht ohnmächtig wurde und sich in 26 Sekunden aus dem brennenden Wrack befreien konnte.

Wegen der Art des Unfalls und dem frontalen Aufprall in die zur Strecke hinführende Leitplanke sprach Mercedes-Teamchef Toto Wolff (48) von einem „Freak-Crash“, also einem nicht kalkulierbaren Unfall.

Das sieht Vettel ähnlich. „Ich glaube wir wissen alle, wie gefährlich unser Sport ist und respektieren das Risiko, weil wir lieben, was wir tun. Aber ich glaube nicht, dass irgendjemand diese Art von Unfall erwartet hat“, sagt der Ferrari-Star.

Aber er stellt als Vize der Fahrergewerkschaft GPDA klar: „Die Leitplanke darf nicht nachgeben und der Tank darf nicht aufreißen.“ Vor dem ersten Training fordert er Antworten vom Automobil-Verband FIA.

Formel-1-Boss fordert Untersuchungen

Dabei bekommt Vettel Unterstützung von Formel-1-Sport-Chef Ross Brawn (66): „Wir müssen das genau untersuchen und schauen, was wir daraus lernen können. Dass eine Leitplanke so zerteilt wird, ist sicher nicht das, was wir sehen wollen.“

Das sieht auch FIA-Rennleiter Michael Masi (40) so. Doch laut ihm war die Aufprallenergie zu hoch für die Leitplanke. „Ich war da draußen und habe mir es angesehen. Bei solch einer Menge an Energie kann man nicht viel machen. Dennoch wird sich die FIA das genau anschauen und eine Untersuchung des Unfalls einleiten, um zu schauen, was wir daraus lernen können.“

Das muss schnell passieren, denn eine neue Leitplanke kann genauso wenig die Lösung sein wie die nach Grosjeans Unfall aufgestellten Betonblöcke. Die Frage, warum da nicht die sonst üblichen TecPro-Barrieren aufgebaut sind, wurde noch nicht beantwortet.

Die aus verbundenen Kunststoff-Elementen bestehenden Barrieren wurden als Folge von Michael Schumachers (51) schwerem Unfall 1999 in Silverstone entwickelt und können die Energie von Unfällen um die 200 km/h absorbieren.