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Von Schumis Sieben bleibt 2020 nur VettelDie Zukunft heißt wieder Schumacher

Mick_Ferrari_F2002

Mick Schumacher ist die große deutsche Zukunftshoffnung in der Formel 1.

von Oliver Reuter (reu)

Interlagos – Sebastian Vettel (32) fühlt sich wie im Kinderspiel, das „Sieben kleine Fahrerlein“ heißen müsste. Von den sieben deutschen Formel-1-Fahrern um Michael Schumacher (50) bleibt nach der Ausbootung von Nico Hülkenberg (32) 2020 nur er übrig.

Und auch die Karriere des Ferrari-Stars nähert sich dem Ende. Doch wer kommt danach? Wir stellen die vier vielversprechendsten Fahrer vor und legen uns fest: Die deutsche Formel-1-Zukunft heißt wieder Schumacher.

Mick Schumacher steht 2020 ein entscheidendes Jahr bevor

Mick Schumacher (20): Der Schumi-Sohn ist zwar schon Ferrari-Junior, fährt aber nach seinem durchwachsenen ersten Formel-2-Jahr (ein Sieg, Gesamtelfter) noch ein Jahr für das Prema-Team. Mit besseren Leistungen muss er sich für ein Formel-1-Cockpit 2021 im Ferrari-B-Team Alfa Romeo beweisen. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50): „2020 wird ein entscheidendes Jahr für Mick.“

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Er sichert „Quick Mick“ aber beste Unterstützung zu und ließ ihn nach einer Testfahrt in Vettels SF90 in Bahrain nun auch Schumis alten F2002 in Fiorano testen. Der wird am 30. November  in Abu Dhabi versteigert. Mick schwärmt: „Das erste Mal, dass ich auf dieser berühmten Strecke ein F1-Auto gefahren bin – ein Traum, der für mich wahr geworden ist, ein ganz besonderer Tag.“

Hier lesen: Mick Schumacher begeistert über Fahrt in Papas Ferrari.

David Beckmann will 2020 in der Formel-3-EM angreifen

David Beckmann (19): Der Hagener ist seit Kartzeiten Micks Erzrivale. In der Formel 4 duellierte er sich auf Augenhöhe mit McLaren-Jungstar Lando Norris (19). Danach wagte er es direkt in die Formel-3-EM, kam aber bei Van Amersfoort Racing (Mercedes) und beim Team Motopark (VW) nicht zurecht. Die Red-Bull-Förderung endete.

Doch David und Vater Robin (55) gaben nicht auf. In der GP3-Serie holte er sich bei Trident neues Selbstvertrauen und  startete im vermeintlichen Topteam ART einen neuen Angriff in der FIA Formel 3. Doch zwei erfahrene Ingenieure wechselten zur Konkurrenz.

David fuhr nur im Mittelfeld und musste nach dem schweren Autobahnunfall seines Vaters das Finale in Sotschi auslassen. Doch beim Macau-GP fährt er wieder stark im Trident und 2020 soll ein neuer Angriff in der Formel-3-EM folgen.

Hier lesen: Horror-Unfall: Mick Schumachers Rivale bangt um seinen Vater.

Schumi IV: David Schumachers Herz schlägt für Mercedes

David Schumacher (18): Ralf Schumachers Sohn fährt nach ordentlichem Formel-4-Jahr (9., bester Rookie) nun in der FIA Formel-3-Regional. In Vallelunga feierte er seinen ersten Sieg, u.a. vor Weltmeister-Enkel Enzo Fittipaldi (18) und wurde Gesamtvierter.

Hier lesen: Mick und David Schumacher träumen von der Formel 1.

Ob er 2020 in die Formel-3-EM aufsteigt, ist noch unklar. Auch Schumi IV (so nennt er sich selbst) will in die Formel 1 und nennt Mercedes als Lieblingsteam. Das wäre ein Traum für 2023: Mick im Ferrari gegen David im Silberpfeil.

Niklas Krütten durfte bereits erste Formel-1-Luft schnuppern

Niklas Krütten (16): Der Trierer führte zur Halbzeit die ADAC Formel 4 punktgleich mit dem Franzosen Théo Pourchaire (16) an und durfte in Hockenheim mit Ferrari-Star Charles Leclerc (21) schon mal Formel-1-Luft schnuppern.

Lesen Sie hier: Erster Formel-1-Titel vor 25 Jahren: „Schumi ließ ganz Kerpen beben“

In der zweiten Saisonhälfte wechselte Krütten in die Euroformula Open (spanische Formel 3), in der er 2020 auch fahren wird. Auch er braucht neben Papa Jörg (Medizintechnik) weitere Sponsoren für seinen Weg Richtung Formel 1. Eine Formel-3-Saison kostet zwischen 700.000 und 1 Million Euro.

Kosten als Knackpunkt für junge deutsche Kart-Talente

Eine (zu) hohe Hürde für viele junge Kart-Talente wie Nico Hantke (15, Hürth) und Jakob Bergmeister (14, Langenfeld). Vettel  kritisiert: „Die unteren Formel-Klassen sind viel zu teuer geworden. Wenn Nico Hülkenberg und ich heute anfangen würden, würden wir es nicht in die Formel 1 schaffen.“

Da sind die Konzerne Mercedes, BMW, Audi und Porsche, die Millionen in die Formel 1 bzw. Formel E pumpen, sowie der ADAC, AvD und autoaffine Sponsoren gefordert, die Fahrer finanziell zu unterstützen.

Hier lesen: Sebastian Vettel will weiterfahren – aber will Ferrari ihn überhaupt noch?