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Formel-1-Debüt 30 Jahre nach SchumiMick: „Der Stolz ist stärker als der Druck“

Mick_Schumi_Formel-1-Debüt

Mick Schumacher (l.) gibt in Bahrain am 28. März sein Formel-1-Debüt – 30 Jahre nach dem seines Vater Michael in Spa.

von Oliver Reuter (reu)

Sakhir – Endlich ist wieder Schumi-Zeit. Genau 3046 Tage nach dem letzten Rennen von Michael Schumacher (52) beim Brasilien-GP 2012 bestreitet sein Sohn Mick (22) beim Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 17 Uhr, Sky) sein Debüt in der Fomel 1.

  • Mik Schumacher feiert Formel-1-Debüt
  • 30 Jahre nach Michael Schumacher
  • Michael Schumacher startete 1991 seine Karriere

30 Jahre nach dem ersten Start seines Vaters 1991 in Spa ist nun Mick dran. Damit schließt sich der Kreis, doch inwiefern Schumi das erste Rennen seines Sohnes verfolgen kann, ist nach seinem Skiunfall Ende 2013 ungewiss.

Formel-1-Debüt: Mick Schumacher spricht über seine Gefühle

Trotz dieser Tragödie will Mick natürlich seine Eltern stolz machen und spricht über seine Ziele und seine Gefühle.

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Mick Schumacher über...

...sein erstes Rennen: „Natürlich freue ich mich sehr über mein erstes Rennen in Bahrain. Wenn ich darüber nachdenke, es ist 30 Jahre her, dass mein Vater sein erstes Rennen gefahren ist, und jetzt fahre ich mein erstes Rennen, das fühlt sich so unglaublich an. Ich bin so glücklich, dass ich mich endlich mit den besten Rennfahrern der Welt messen und mein Potenzial zeigen kann. Ich werde als Fahrer und als Mensch lernen und mich verbessern.“

...das Besondere an Bahrain: „Ich wäre gerne in Melbourne in meine erste Saison gestartet, die Strecke kenne ich noch nicht und von der schwärmen alle. Aber hier in Bahrain, wo mein Vater 2004 das erste Rennen überhaupt gewonnen und 2010 sein Comeback gegeben hat, das ist schon schön. Ich war damals auch in Bahrain, aber was dieser Moment damals bedeutete, war mir absolut nicht bewusst.“

...den Erwartungsdruck: „Der Stolz ist stärker als der Druck. Ich habe nie ein Problem damit gehabt, mit meinem Vater verglichen zu werden. Er ist der Beste, den es in dem Sport je gegeben hat, von daher ist dieser Vergleich ja etwas Positives. Und auch ich habe das Ziel, einmal Formel-1-Weltmeister zu werden. Die Vorfreude auf das, was kommt, überschattet alle Nervosität, die da sein könnte.“

Mick Schumacher: Habe meinen Eltern alles zu verdanken

...seine Familie: „Ich weiß, dass ich meinen Eltern alles zu verdanken habe. Hier bin ich alleine, habe aber natürlich meine Jungs um mich herum.“

...seinen Boss Günther Steiner: „Er ist immer geradeheraus und kommt direkt zum Punkt. Es ist auch mal ganz schön, mit Günther Deutsch zu reden, aber natürlich sprechen wir einen Großteil des Tages Englisch.“

...seinen russischen Teamkollegen Nikita Mazepin: „Wir kennen uns seit 2013, da fuhren wir beide für Tony Kart. Er war sehr nett, und es bestand ein gesunder Respekt zwischen uns. Dann verloren wir uns etwas aus den Augen, und wir beide haben uns seit damals natürlich verändert. Bevor wir bei Tony Kart gefahren sind, erinnere ich mich an ein Rennen, da fuhr Nikita in La Conca für das Zanardi-Team. Einer meiner Stallgefährten meinte, ich solle mit diesem Mazepin auch ja vorsichtig sein, dem könne man im Zweikampf nicht über den Weg trauen, der sei richtig aggressiv.

...künftige Duelle mit Kimi Räikkönen und Fernando Alonso, die beide schon Rivalen seines Vaters waren: „Es ist ziemlich lustig, wenn man darüber nachdenkt, dass sie gegen zwei Generationen fahren. Besonders auf Kimi freue ich mich. Wir kennen uns ziemlich gut und sind uns schon beim Test hier auf der Strecke begegnet. Es ist immer schön, mit ihm zu reden und er gibt auch wertvolle Infos und Tipps.“

Formel 1: Mick Schumacher träumt von Podium-Platzierung

...sein Ziel fürs erste Rennen: „Weiter kommen als mein Vater (Schumi war in Spa nach 700 m mit Kupplungsschaden ausgefallen). Ich weiß ja nicht, wie das Rennen läuft, aber ich hoffe schon, es zu beenden. Dann werde ich mit einem Grinsen im Gesicht und Schmetterlingen im Bauch aus dem Auto steigen.“

...seine Ziele in dieser Saison: „Das Beste wäre natürlich, Punkte zu sammeln. Und sollte es wie im letzten Jahr ein paar verrückte Rennen geben, vielleicht kommt ja dann mal ein Podium heraus. Klar, das ist geträumt, aber wir dürfen träumen. Dennoch müssen wir in erster Linie realistisch sein.“

...seine Highlights: „Natürlich gibt es viele Rennstrecken, die ich liebe, wie zum Beispiel Monza. Ich freue mich auf jeden Fall auf Spa, mit dem uns Schumachers ja eine schöne Geschichte verbindet. Auch Suzuka ist eine Strecke, auf der ich noch nicht gefahren bin und auf die ich mich freue. Ich bin froh, all diese Strecken in einem Formel-1-Auto zu erreichen und die Geschwindigkeit im Auto zu spüren. Ich bin glücklich, stolz und freue mich sehr darauf.“