Crash-Festival im QualifyingLeclerc holt Pole vor Hamilton – Verstappen sauer

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Aston-Martin-Pilot Lance Stroll crashte im Qualifying von Baku am 5. Juni 2021.

von Oliver Reuter (reu)

Baku – Charles Leclerc (23) war der Schnellste im Crash-Festival am Kaspischen Meer. Beim von mehreren Unfällen überschatteten Qualifying zum Aserbaidschan-GP (Sonntag, 6. Juni, 14 Uhr, Sky) setzte sich der Ferrari-Pilot vor Lewis Hamilton (36, Mercedes) und Max Verstappen (23, Red Bull) durch. Der WM-Führende war stinksauer, dass er trotz des langsameren Mercedes hinter Hamilton startet.

  • Charles Leclerc holt Pole beim Großen Preis von Aserbaidschan
  • Das Qualifying in Baku war von Unfällen überschattet
  • Lewis Hamilton und Max Verstappen starten auf den Plätzen zwei und drei

„Eine blöde Situation, wie es gelaufen ist. Das kann auf einem Straßenkurs wie hier zwar passieren. Ich wäre gerne weiter vorne gestartet“, schimpfte „Mad Max“.

Dabei profitierte Leclerc wie schon bei seinem eigenen Unfall in Monaco von einem Crash, der die Quali vorzeitig beendete. Diesmal crashte Alpha-Tauri-Japaner Yuki Tsunoda (21), hinter dem auch Carlos Sainz (26) seinen Ferrari in die Bande setzte.

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Lance Stroll und Antionio Giovinazzi crashen

Crash, Boom, Bang in Baku! Nach den Trainingsunfällen von Leclerc und Verstappen setzten zu Beginn des Qualifyings auch Sebastian Vettels (33) Aston-Martin-Kollege Lance Stroll (22) und Alfa-Italiener Antonio Giovinazzi (27) ihre Autos in die Mauer. Und im 2. Quali-Drittel krachte Daniel Ricciardo (31) im McLaren in die TecPro-Barriere.

Dadurch konnte Vettel keine schnelle Runde mehr fahren und strandete auf dem undankbaren elften Platz – nur drei Hundertstel fehlten auf Fernando Alonso (39, Alpine) und die Top Ten. „Oh no, come on!“, schimpfte Vettel, als er vom knappen Rückstand hörte.

Mick Schumacher (22) startet vor Stroll, Giovinazzi und Haas-Teamkollege Nikita Mazepin (22) von Platz 17. „Es war natürlich ziemlich kompliziert mit den roten Flaggen, aber ich denke, wir haben das Beste aus dem Paket rausgeholt“, sagte Mick, der heute nicht nur den Williams von Nicholas Latifi (25) angreifen will: „Ich hoffe, dass es ein crazy Rennen wird. Dann kann es sein, dass wir ein paar Punkte mitnehmen.“