Nach Horrorcrash mit Hubert (†22)Correa gibt Wunder-Comeback gegen Schumacher

Neuer Inhalt

Formel-2-Pilot Juan Manuel Correa drohte nach seinem Spa-Horrorcrash eine Amputation. Jetzt will er wieder Rennen fahren.

von Oliver Reuter (reu)

Barcelona – Dieses Comeback grenzt an ein Wunder. Vor eineinhalb Jahren wurde Juan Manuel Correa (21) beim Formel-2-Horrorcrash mit dem später verstorbenen Anthoine Hubert (22) in Spa schwer verletzt und verlor fast ein Bein, jetzt kehrt der Ecuadorianer auf die Rennstrecke zurück.

  • Juan Manuel Correa erlebte einen Horrorcrash
  • Juan Manuel Correa kehrt jetzt auf die Rennstrecke zurück
  • Juan Manuel Correa wird in der Formel 3 auf David Schumacher treffen

Der Ex-Rivale von Mick Schumacher (21) fährt in der Formel 3 und trifft da auf dessen Cousin David Schumacher (19).

Es waren Unfallbilder, die die Zuschauer schaudern ließen. Auch Mick Schumachers Mutter Corinna schaute das Rennen ihres Sohnes vor Ort. In der berüchtigten Eau-Rouge-Kurve verlor Hubert bei regennasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto, das in die TecPro-Barriere prallte und quer zur Fahrtrichtung zurückgeschleudert wurde.

Alles zum Thema Mick Schumacher

Juan Manuel Correa hatte ein zerfetztes Bein

Der mit 218 km/h heranrasende Correa hatte keine Chance und torpedierte Hubert, der den Crash nicht überlebte. Er selbst wurde durch eine Not-OP gerettet und in einer 17-stündigen Operation rekonstruierten die Ärzte später sein zerfetztes rechtes Bein.

Eine Woche später erlitt er nach der Verlegung in eine Londoner Spezialklinik einen Atemstillstand und musste ins künstliche Koma versetzt werden. Doch Juan Manuel Correaüberlebte, erholte sich und schrieb noch von der Intensivstation: „Ich glaube an meine Rückkehr.“

Daran arbeitete er intensiv. Noch mit Fixateur, Schrauben und Marknägeln im rechten Unterschenkel lernte er zunächst wieder gehen und baute seine Muskulatur wieder auf.

Juan Manuel Correa war auf den Rollstuhl angewiesen

Noch auf den Rollstuhl angewiesen, war es ihm ein Bedürfnis, vor dem letztjährigen Spa-Rennen an die Unfallstelle geschoben zu werden, um des verstorbenen Freundes Hubert zu gedenken. Nun fühlt sich Correa bereit für die Rückkehr ins Rennauto.

„Ich bin extrem glücklich, dass ich zurück bin, nach allem, was ich durchgemacht habe“, sagt Correa, der schon in der deutschen Formel 4 gegen Mick fuhr. Zwar habe er seit dem Unfall kein Auto mehr gesteuert, trotzdem sei es für ihn schon jetzt ein Sieg, überhaupt wieder starten zu dürfen.

Das französische ART-Team gibt ihm eine neue Chance in der Formel 3, doch die soll nur ein Zwischenschritt sein. Correa kündigt an: „Mein Traum bleibt weiterhin die Formel 1, das hier ist der er Anfang meines Comebacks.“