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Der rennende ReporterZehn Tipps für das Laufen im Corona-Winter

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Joggen tut auch im Winter Körper und Seele gut.

von Alexander Haubrichs (ach)

Köln – Normalerweise schreibt Alexander Haubrichs täglich über den 1. FC Köln. Einmal die Woche aber ist hier seine Leidenschaft das Thema. Unterstützt vom Sportartikelhersteller Brooks geht es hier um das Laufen. Der rennende Reporter - die Laufkolummne!

Die Corona-Pandemie und kein Ende. Endlose Stunden im Home-Office, elend lange Videokonferenzen und die Fitness-Studios sind auch noch dicht. Auch im Winter bleibt für viele, die sich bewegen wollen, nur eine Möglichkeit: Raus mit Euch! Wer es richtig anstellt, für den wirken sich die Stunden an der frischen Luft auch positiv auf die Abwehrkräfte aus. Und auf die kann es in diesen Tagen ja auch besonders ankommen. Egal ob matschig und nass oder knackig kalt: Hier bekommt Ihr zehn Tipps, wie Ihr perfekt durch den Laufwinter kommt!

  • Funktionsunterwäsche: Die erste Schicht muss sitzen
  • Pflegt eure Haut bei kalten Temperaturen
  • Zieht euch (nicht zu) warm an vor dem Joggen
  • Augen auf bei der Schuh-Wahl
  • Haltet Kopf und Hände warm
  • Bleibt sichtbar! Vom sehen und gesehen werden
  • Die Nässe muss raus und draußen bleiben
  • Nicht krank trainieren
  • Vor dem Lauftraining intensiv aufwärmen
  • Nach dem Laufen schnell unter die Dusche

1.) Funktionsunterwäsche: Die erste Schicht muss sitzen

Ich hab in meiner nun fast zwanzigjährigen „Laufkarriere“ viel Erfahrungen sammeln dürfen. Und eine war: Noch wichtiger als im Sommer ist, dass im Winter die erste Schicht richtig sitzen muss. Vernünftige Funktionsunterwäsche macht Sinn. Das fängt bei den Socken an, die nun ruhig ein bisschen dicker sein dürfen. Das betrifft vor allem aber auch die Shorts. Meine Tochter schwört zudem auf den Sportsbra, den Brooks gemeinsam mit Wonderbra herausgebracht hat und den man vielleicht als späten Weihnachtswunsch notieren kann. Auch das T-Shirt sollte die Feuchtigkeit nach außen transportieren, je nach Kälte darf es derzeit auch ein Longsleeve sein.

2.) Läufer, pflegt eure Haut!

Was im Sommer der Sonnenschutz ist, dass ist im Winter die Feuchtigkeitscreme. Gerade die Lippen werden aufgrund der kalten Haut schnell spröde und bedürfen der Pflege. Aber gerade in Phasen, in denen ich vielleicht ein paar Pfunde zuviel mit mir herumschleppe, habe ich auch an anderen Stellen Probleme. Da laufe ich mir gerne mal einen „Wolf“. Wer mal nach einer längeren Runde den ganzen Tag wie ein Cowboy durch die Gegend gestiefelt ist, weil jede Berührung der Oberschenkelinnenseiten höllisch schmerzt, der wird nach Abhilfe suchen. Verschiedene Anbieter haben da Crémes. Wem das nicht hilft: Es gibt in der Apotheke bestimmte Schutzsalben, mir wurde aus der Radsport-Szene mal „ilon-protect“ empfohlen, mit denen man schon diesen Wundstellen vorbeugen kann.

3.) Jogger, zieht euch (nicht zu) warm an

Wenn das Thermometer Minusgrade anzeigt, ist keine Zeit für kurze Klamotten. Aber: In der Skiausrüstung solltet ihr auch nicht auf die Laufstrecke. Wer sich jetzt zu warm anzieht, der neigt dazu, schnell zu schwitzen und belastet damit den Körper unnötig. Faustregel: Wenn man vor die Tür geht sollte es einen leicht frösteln. Die Anstrengung wird den Körper schnell genug auf Temperatur bringen. Zudem wichtig: Im Winter ist es schneller dunkel, achtet bei der Kleidungswahl auf die Sichtbarkeit.

4.) Augen auf bei der Schuhwahl!

Die leichten Treter aus dem Sommer haben jetzt Pause. Ähnlich wie bei den Autoreifen gilt auch für Laufschuhe: Jetzt braucht es andere Qualitäten. Wer viel im Wald läuft hat durch das Laub eine zusätzliche Dämpfung kostenfrei. Dafür ist es rutschiger, Wurzeln werden verdeckt, die Schuhe sollten Schläge abkönnen. Fürs tiefe Geläuf hatte ich ja bereits weiter unten den Brooks Catamount vorgestellt. Seine stoßabsorbierende und rutschfeste Sohle bewährt sich auf jedem Kilometer. Wenn es wie an diesem Dezember-Donnerstag aber nachts friert, macht auch der Brooks Levitate eine Superfigur. Der Grund: Die Sohle mit Energierückgewinnung kann dann auch im Gelände ihre Qualitäten richtig ausspielen. Und: Das Obermaterial des Brooks Levitate 4 ist nicht so luft- und feuchtigkeitsdurchlässig wie viele andere Schuhe. Heißt: Die Füße bleiben angenehm warm und trocken. Die Winterversion hat zudem auch Neon-Elemente, machen den Schuh gut sichtbar.

5.) Haltet Kopf und Hände warm!

Ein Großteil der Wärme verliert der menschliche Körper über den Kopf. Es ist nicht nur unangenehm, wenn der kalte Wind durch die nassen Haare oder die Ohren weht, es erhöht auch die Erkältungsgefahr. Das ist in normalen Zeiten schon doof, aber jetzt in der Pandemie will man ja jedes Erkältungssymptom tunlichst vermeiden. Wer sich mal bei Biathleten und Langläufern umschaut, merkt schnell, welche Mützen da häufig genutzt werden, der liegt mit seiner Wahl auch für den Laufwinter bei uns ziemlich richtig. Kleiner Tipp am Rande: Wer gerne mit Musik läuft hat mit den Kopfhörern auch einen weiteren zusätzlichen Schutz für den Gehörgang – nur nicht zu laut hören. Auch eine Auswahl an Handschuhen solltet ihr Euch zulegen, sonst macht das Laufen keinen Spaß.

6. Bleibt sichtbar! Vom Sehen und Gesehen-werden

Wer zu normalen Arbeitszeiten einem Job nachgeht, der hat ein weiteres Problem: Man geht im Dunkeln zur Arbeit und kommt im Dunkeln wieder heim. Wer im Homeoffice sitzt, kann vielleicht die Mittagspause nutzen. Wem aber keine Wahl bleibt und die dunklen Straßen nutzt, der sollte darauf achten zu sehen – und gesehen zu werden. Neben der oben angesprochenen Kleidung gibt es inzwischen ganz vorzügliche Stirnlampen, mit denen man selbst im Wald laufen könnte. Es gibt allerdings inzwischen auch beim Sport-Discounter Lösungen zum Umhängen mit einem Vorder- und einem Rücklicht, etwas bequemer und man ist sichtbar von allen Seiten. Brooks hat mit der Carbonite Jacket und dem gleichnamigen Lauf-Hoodie sich dem Thema gewidmet und Funktionskleidung für die dunklen Stunden entwickelt.

7. Laufkleidung: Die Nässe muss raus – und draußen bleiben

Man muss ja nicht bei jedem Wetter laufen. Aber man kann es. Und da ich mit meinem Hund eh raus muss, gibt es für mich keine Ausreden. Wer ähnlich denkt, der wird es kennen: Das wohl fieseste Wetter ist ein Dauerregen bei einstelligen Temperaturen. Jetzt zeigt die Laufbekleidung, was sie wirklich kann. An normalen Tagen reicht eine Laufjacke, die einigermaßen wasserabweisend ist und den Wind bricht. Wenn Petrus aber so richtig schlechte Laune hat, sollte man eine Jacke mit einer Goretex-Membran im Kleiderschrank. Auch hier macht die Brooks Carbonite Jacket eine top Figur!

8. Für Läufer gilt: Nicht krank trainieren!

Ein wenig verschnupft zu trainieren ist normalerweise kein Problem. Aber gerade in Corona-Zeiten sollte man sich zweimal überlegen, ob man wirklich fit genug für eine ausgedehnte Laufrunde ist. Mit Fieber gilt ohnehin Sportverbot, sonst droht der Infekt die Herzmuskeln anzugreifen. Auch Halsschmerzen sind ein Warnsignal, bei Husten gilt derzeit auch: Auskurieren!

9. Vor dem Lauftraining im Winter gut Aufwärmen!

Wenn eine knackige Einheit ansteht, dann nicht gleich Vollgas geben. Wenn die Muskeln noch kalt sind, ist die Verletzungsgefahr im Winter naturgemäß höher, also langsam die Belastung steigern. Spürt man erst einmal, dass der Körper auf Touren ist, kann man immer noch Gas geben.

10. Nach dem Laufen schnell unter die Dusche

Hat man seine Runde beendet, sollte man schnell ins Warme und nicht draußen Auskühlen. Das erhöht die Gefahr einer Erkältung. Stattdessen schnell unter die warme Dusche. Wenn man da erstmal hinfahren muss, sollte man sich unbedingt Kleidung mitnehmen. Die Schicht, die den Oberkörper bedeckt, sollte zumindest trocken sein.

So hilft das Laufen gegen den Herbstblues

Am Sonntagmorgen konnte ich es endlich mal wieder tun: Die Laufschuhe schnüren, die Leine rauskramen. Trotz etwas kühlerer Temperaturen war es noch angenehm genug für meine Brooks-Shorts und auch die Canopy Jacke ist noch perfekt, um seine Runden im herbstlichen Wald zu drehen. Drei Wochen ist meine letzte Kolumne her – und das hat einen Grund: Seit drei Wochen muss ich mit meinem Knie kürzertreten, nur kurze Runden waren bislang drin

Wenn ich mich in den verschiedenen Läufer-Treffpunkten in den sozialen Medien umschaue, merke ich: Ich bin nicht allein. So manch ein Lauf-Enthusiast wird am Ende des Jahres von seinem Körper zum Kürzertreten gezwungen, auch, weil so mancher die Corona-Einsamkeit mit zusätzlichen Einheiten kompensiert hat.

Die Tipps von FC-Doc Peter Schäferhoff

So wie bei mir: Eine Sehne im Knie ist gereizt, es ist nichts kaputt und doch sind vor allem Drehungen schmerzhaft. „Du machst nichts, was Dir Schmerzen bereitet“, hat mir FC-Doc Peter Schäferhoff geraten. „Beim Laufen tut nichts weh“, hatte ich entgegnet. „Nicht während des Sports und auch nicht danach“, sagte Kölns Orthopäden-Koryphäe. Ein Satz, den ich nicht hören wollte.

Laufen gegen die November-Depression

Genug gejammert. Richtig gut ist immer noch nicht, aber kaum eine Jahreszeit ist so schön zum Laufen wie der Herbst. Okay, stimmt nicht ganz. Jede Jahreszeit hat ihre Vorzüge, aber wenn man nun durch den bunten Blätterwald joggt, den Hund an seiner Seite, das Laub dämpft die Schritte angenehm und die Luft ist schön kühl – dann ist man schnell im Einklang mit sich und der Natur. Und der Sauerstoff und die paar Sonnenstrahlen, die einem der November gönnt, helfen, den Herbst-Blues hinter sich zu lassen. So manch einer kämpft in der dunklen Jahreszeit mit Stimmungsschwankungen, Corona tut da sein Übriges. Da hilft es auch mal, seinen Frust im Wald zu lassen.

Ich konnte aber endlich meine Adrenaline GTS 21 schnüren und fühlte mich gleich wohl, die Unterstützung des Schuhs tat nach den Wochen ohne Training gut. Dass meine Form etwas dahin ist, ist bitter. Aber trotzdem habe ich das Laufen heute genossen wie selten zuvor in diesem Jahr – weil seit Wochen so gar nichts laufen wollte. Dass das Knie sich hinterher ein bisschen gemeldet hat, muss Peter Schäferhoff ja nicht unbedingt wissen…

Darum warten die Adrenaline 21 auf ihren Einsatz

Da stehen sie nun, die Adrenaline GTS 21, Nachfolger im ersten Teil dieses Blogs vorgestellten 20. Modell des Brooks-Klassikers. Eigentlich wollte ich Euch meine ersten Eindrücke heute schildern – doch ich muss derzeit kürzer treten.

Warum? Nun, auch das ist ein Grund, über das Laufen zu schreiben. Oder vielmehr darüber, wie man sich treiben lässt, immer mehr zu machen. Wie man sich an neuen Bestzeiten einen Moment berauscht, um dann wenig später schon zu planen, wie man sie brechen kann. Das ewige „Beat yesterday“ es kann einen zum Getriebenen machen.

3000 Laufkilometer sind bald geknackt

Ich bin bald bei 3000 Laufkilometern dieses Jahr. Als klar war, dass ich dieses zu Jahresbeginn gesteckte Ziel erreichen würde, erhöhte ich gedanklich auf 3500, oder besser noch auf einen Schnitt von 10 Kilometern pro Tag. Weil aber im Oktober alles nicht so rund lief, wollte ich es letzten Dienstag wissen: Morgens lockere 15 Kilometer, am Nachmittag Kindergeburtstag über Stock und Stein mit Fußballspiel und am Abend ein letzter Kick mit meinen Fußballjungs, zwei Stunden auf Kunstrasen. Und natürlich lief ich zum Aufwärmen die zwei Kilometer hoch ins Waldstadion.

Wer zu viel will, riskiert eine Verletzung

Zufrieden schaute ich nachher auf meine Pulsuhr. 422 Prozent der Tagesleistung, insgesamt war ich 25 Kilometer unterwegs, inklusive des Kicks. Die Quittung gab es am Tag danach. Irgendwas zwickte im Knie und ich verzichtete zwei Tage auf die Lauferei. Auch am dritten Tag merkte ich es noch, aber als ich gerade mich entschlossen hatte nicht zu laufen, kam die Nachbarin im Jogging-Dress vor die Tür. „Ich lauf ein Stückchen mit“, sagte ich – und war dann am Ende wieder elf Kilometer gelaufen.

Während des Laufs merkte ich das Knie gar nicht, hinterher aber umso deutlicher und das nun schon seit vier Tagen. Und deshalb warten die Adrenaline noch auf ihren Einsatz. Ich hoffe, ich kann ich nächste Woche berichten, ob man sie so gut laufen kann wie sie aussehen.

Abschließende Notiz an mich: Nur so viel laufen, wie es einem gut tut. Die Zahlen bei Strava oder auf meiner neuen schicken Polar Vantage V2 sind eigentlich unwichtig. Der Weg ist das Ziel. Auch und gerade beim Laufen.

23.10.: Perfekt gekleidet durch das Lauf-Veedel

So gern man als Läufer auch mal neue Wege erkundet, so sicher hat jeder von uns Dauer-Läufern seine zwei, drei Stammstrecken. Und eine führt mich um einen nahegelegenen Weiher. Umrunde ich ihn zwei Mal, laufe ich ziemlich genau zehn Kilometer von Haustür zu Haustür, jede weitere Runde verlängert die Einheit um 1,8 Kilometer.

Im Veedel kennt man jeden Stock & Stein

Auf dieser Strecke kenne ich inzwischen jeden Stein und auch jede Wurzel. Und mit der Zeit kennt man auch alle Menschen dort und so manches Tier. Ja, dieser Weiher ist mein „Lauf-Veedel“. Hier grüßt man sich freundlich und hält zusammen. Egal, ob es die charmante Lebensgefährtin eines kölschen Comedians ist, die mit schnellem Schritt und immer einem lockeren Spruch auf den Lippen um den See saust. Oder die Oma, der ich auf ewig dankbar bin, weil sie vor zwölf Jahren meinen (letzten) Autoschlüssel des alten Megane fand, als der mir beim Joggen aus der Tasche fiel.

Auch Astro-Alex läuft um meinen Weiher

Da ist die burschikose Walkerin, ein echtes kölsches Vorort-Original. Die Rentner, die hier ihre Modellboote kreisen lassen – solange nach den trockenen Sommern noch genügend Wasser da ist. Manchmal fegt auch die hünenhafte Gestalt von Alexander „Astro-Alex“ Gerst hier um den See. Schön ist auch, wenn Erwin sich zeigt. So habe ich insgeheim eine Schildkröte getauft, die gleich am Eingang des Sees oft auf einem herausragenden Ast im Wasser die Morgensonne genießt.

Klar: Wenn man in sein Lauf-Veedel aufbricht, will man auch was hermachen. Laufen ist ja eigentlich kein teures Hobby, aber neben den Schuhen sollte man vor allem auch in anständige Funktionskleidung investieren.

Auch unser Partner Brooks hat natürlich tolle Sachen, mit denen man nicht nur fantastisch läuft, sondern auch noch richtig gut aussieht. Noch sind die Tage warm genug für die Sherpa 7‘‘ Hose mit ihren vielen Taschen für Schlüssel, Kreditkarte und Iphone. Ich mag den legeren Look lieber als enganliegende Tights. Die Sherpa ist super bequem.

Im Sommer trug ich darüber das Ghost Short Sleeve, ein dünnes, leichtes Shirt mit guter Luftzirkulation. Inzwischen aber reicht das nicht mehr und deshalb kommt die Canopy Jacke zum Einsatz. Die sieht in ihrem dunkelblau nicht nur verdammt gut aus. Sie schützt mich vor dem wechselhaften Herbstwetter, ist aber dabei nicht zu warm.

Und wenn es doch mal etwas schneller zugeht oder die Sonne rauskommt, kann man sie superpraktisch in einen federleichten Rucksack verwandeln und im T-Shirt weiterlaufen. Mit dieser Kombination ist man zumindest für die Übergangszeit perfekt ausgerüstet – und macht auch bei der Veedel-Runde um den Weiher eine gute Figur!

An der Seite nen Hund, an den Füßen ne Bergkatze

Wenn wir Sportler eins nicht gebrauchen können, dann sind es Verletzungen. Und doch: Sie bleiben nicht aus. In der letzten Woche gab es das bei uns zu Hause, allerdings nicht bei mir, sondern bei Charly.

Er ist ein neunjähriger Kromfohrländer, der in diesem Jahr bereits rund 2500 Laufkilometer mit mir unterwegs war, darunter auch ein gemeinsamer Lauf über die Marathondistanz von Schweich bis nach Leiwen und zurück an der schönen Mosel.

Doch eines Abends hatte er irgendwas im Wald gewittert und sprintete los – und kehrte humpelnd zurück. Der Tierarzt verodnete ein Schmerzmittel und Ruhe. Genauso wie bei uns nach einer Muskelverletzung. Nur geht es bei den Vierbeinern deutlich schneller. Schon vier Tage nach der Verletzung sprang er freudig auf, als ich mir meine neuen Testschuhe schnürte: Die Brooks Catamount, ein Trailschuh, fast schon zu schick, um mit ihnen durch den matschigen Wald zu pflügen.

Bis zur Tür hatte ich fest vor, ihn noch zu Hause zu lassen. Doch Charly schaute mich an, dann blickte er zu seiner Laufleine und wieder zurück zu mir. Ich wurde weich. „Okay, probieren wir es“, sagte ich und Charly tippelte an mir vorbei nach draußen. Bevor der Hund unser Familienmitglied wurde, gab es immer wieder Tage, an denen ich mehr Gründe fand, nicht die Schuhe zu schnüren. Seit Charly ist das anders. Wer einen Hund hat, muss ohnehin raus. Und da sag ich mir: Dann kann ich auch gleich laufen. Frei nach Gordon Gekko alias Michael Douglas im Oliver-Stone-Klassiker „Wall Street“: „Wenn Du einen Lauffreund willst, kauf Dir einen Hund.“

Mit Charly machte ich den Schritt zum Dauer-Läufer

Mit Charly an meiner Seite wurde ich zu dem Läufer, der ich heute bin. Und nur solche Verletzungen können uns von unseren gemeinsamen Runden abhalten. An diesem Samstag merkte man Charly sofort an, dass er seine verletzte Schulter nicht mehr spürte. Statt wie sonst mit vier, fünf Metern Abstand lief er vorneweg oder gleichauf. Und auch bei mir lief es richtig schnell.

Mit den Catamount mischt Brooks im Trailsegment plötzlich ganz vorne mit. Der Schuh hat eine rutschfeste Sohle und ein „Rock Shield“, das allzu große Schläge von Wurzeln oder Steinen abfängt. Die Zwischensohle ist dieselbe wie im Spitzenmodell „Hyperion“, mit 338 Gramm (Größe: US13) ist er dabei leicht und doch extrem komfortabel.

Catamount - die Bergkatze an Deinen Füßen

Der strahlendweiße Schuh ist so bequem und schick, dass ich mich zwei Wochen lang nicht getraut habe, sie in den Wald anzuziehen. Doch er ist zum Laufen gemacht, auch wenn er danach übel aussieht. Das tut Charly im Herbst übrigens auch allzu oft und so müssen der Schuh und der Hund nach der 15 Kilometer-Runde unter die Gartenschlauch-Dusche. Der Catamount, im Englischen eine in den Bergen lebende Raubkatze, ist da etwas weniger widerspenstig als der Hund. Einen Puma an den Füßen, Charly an meiner Seite - was soll da noch schief gehen…

4. Oktober 2020: So wird der Marathon-Herbst doch noch wahr

Wenn die Blätter im Wald bunt werden und die Tage kürzer, dann sind viele Läufer auf der Zielgerade. Der Herbst ist die Zeit der Volksläufe und gerade erinnert mich Facebook daran, wie ich ziemlich genau vor einem Jahr beim Berlin-Marathon meine letzte Bestzeit aufgestellt habe.

Laufveranstaltungen fielen Corona zum Opfer

Danach schlug Corona auch bei den Laufveranstaltungen zu. Für den Bonn-Marathon war ich angemeldet, der wurde erst auf den Oktober verschoben und inzwischen abgesagt. Das gleiche Schicksal erlitt der Köln-Marathon, für viele aus dem Rheinland das große Saisonziel. Darauf arbeitet man hin, man legt sich Trainingspläne zurecht, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder einfach nur das tolle Gefühl zu erleben, mit tausenden Gleichgesinnten und vielen Zuschauern an der Strecke auf die große Runde zu gehen, zum ersten Mal einen halben oder ganzen Marathon zu laufen und am Ende erschöpft, aber stolz die Finisher-Medaille in Händen zu halten.

Virtuelle Events in Köln und Bonn

Das alles geht in diesem Jahr nicht, wer aber dennoch ein bisschen Ersatzbefriedigung braucht, für den haben die Veranstalter in Köln (hier gehts zum Köln-Marathon) und Bonn (hier starten sie beim Bonn-Marathon) ein virtuelles Laufevent gestartet. Mit Zeitmessung, Urkunde und allem was das Herz begehrt. Mich hat eine kleine Laufgruppe eingeladen, vier zehn Kilometer-Runden rund ums Stadion zu absolvieren (plus die 2,195 Kilometer hinterher), um gemeinsam die Langstrecke in gemäßigtem Tempo zu laufen.

Mit einer App kann man sich anmelden, sie misst die Zeit und hinterher steht man damit auch in den Ergebnislisten drin. Für mich stellt sich da gleich auch die Schuhfrage, eine Geheimwaffe halte ich mir noch in der Hinterhand, weil ich noch überlege, meine Bestzeit mit etwas Hilfe in drei, vier Wochen anzugreifen. Den Lauf am Sonntag nehme ich dann als längeren Vorbereitungslauf.

Levitate 4 mit Dämpfung und Energierückgewinnung

Dafür hat Brooks mir den perfekten Schuh zur Verfügung gestellt: Der Levitate 4, nochmal leichter als seine Vorgänger und dank des verbesserten Grips der Außensohle auch bei schlechteren Witterungen nun eine gute Wahl,  imponiert vor allem durch seine tolle Energierückführung, die einem trotz der Dämpfung während des Laufs ein federndes Gefühl gibt.

Der Schuh liegt eng an, sitz bequem und bietet auch meinen etwas breiterem Vorfuß ausreichend Platz. Der Levitate ist auch im Wald eine Option, seine wirklichen Stärken spielt er aber auf Asphalt aus – auch und vor allem auf der langen Distanz. Deshalb dürfte er gerade für angehende Marathonis eine gute Wahl sein.

So motiviert man sich zum täglichen Laufen

Es gibt so manche, die mich aus einem früheren Leben kennen, die können es immer noch nicht recht glauben. Ist das wirklich der Alexander, der täglich ne Packung Lucky Strike rauchte und mit zunehmendem Alter auch das ein oder ander Extra-Polster Fett mit sich rumschleppte?

Zum Läufer zu werden braucht Zeit

Auch ein Dutzend Marathons und tausende Laufkilometer später weiß ich noch sehr genau, dass man nicht abends ins Bett geht und morgens als Ausdauerläufer aufwacht. Es geht nur Schritt für Schritt, Etappe für Etappe. Die Muskulatur muss sich herausbilden, die Gelenke sich an die Belastung gewöhnen, doch das schwierigste ist wahrscheinlich, dranzubleiben, Rückschläge wegzustecken, die Motivation nicht zu verlieren.

Bei mir gibt es da dieses weiße Hemd, in der Familie nur „das Zelt“ genannt. Kragenweite 42, ein riesiges Ding, das ich mir aber irgendwann gekauft habe, weil ich genau diese Größe brauchte.

Laufen statt rauchen: ein kluger Tausch

Doch ich habe dann den ersten Schritt gemacht auf die Laufstrecke, bin anfangs fünf Kilometer gelaufen, dann wirklich monatelang bis zu zehn Kilometern. Ich setzte mir immer neue Ziele. Die zehn Kilometer unter 60 Minuten. Der Brückenlauf in Köln über gut 15 Kilometer, der erste Halbmarathon. Nach zwei Jahren dann die magischen 42,195 Kilometer. Nach acht Jahren das erste Mal unter vier Stunden. 2018 unter 3:50 Stunden, 2019 dann unter 3:40 Stunden.

Im Schrank hängt weiter das weiße Hemd, wie ein Mahnmal. Aber das Abnehmen war für mich nie das einzige Ziel. Ich habe meine Nikotinsucht gegen das Verlangen nach Bewegung eingetauscht. Mir beim Laufen die Auszeiten genommen, die ich im schwierigen Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie brauchte. Und als dann irgendwann unser Kromfohrländer Charly mein täglicher Partner beim Waldlauf wurde, da war das Laufen schon längst Routine und es muss schon viel zusammenkommen, dass wir morgens keine gemeinsame Runde von zehn oder mehr Kilometern drehen.

Was für jene wichtig ist, die starten wollen: Verlangt nicht zu viel von euch, sondern setzt euch erreichbare Ziele. Die solltet ihr aber nicht aus den Augen verlieren. Doch wenn man sich einmal nicht aufraffen konnte, heißt das ja nicht, dass alles vorbei ist: Jeder Tag ist ein guter Tag zum Laufen!

Manche Läufer brauchen vom Schuh Unterstützung

Was die Schuhwahl angeht: Inzwischen laufe ich oft neutrale Schuhe, leicht und hoffentlich schnell. Aber anfangs lief ich stets Schuhe mit einer sogenannten Pronationsstütze, die das Abkippen des Fußes verhindern soll.

Brooks hat dieses klassische Konzept aber hinter sich gelassen und in seinem Klassiker, dem Adrenaline GTS 20, ein sogenanntes Guide-Rail-Konzept, dass sich nicht nur auf die Füße konzentriert, sondern die Stabilität soll auch die Knie schonen. Da der Schuh auch noch super gedämpft ist, schont er die Gelenke, gerade bei Läufern, die vielleicht noch ein paar Kilo zuviel mit sich herumschleppen.

Brooks Adrenaline - bequemer Schuh mit reichlich Platz

Ich mag den Schuh für einen lockeren Zehner, wenn ich in die Laufwoche kommen will, ohne den großen Druck, mich zu überanstrengen. Der Schuh ist bequem, die Ferse weich. Ein weiterer Vorzug: Wer etwas breitere Füße hat, der kann bei der Suche nach dem richtigen Laufschuh manchmal verzweifeln. Der Adrenaline bietet reichlich Platz im Vorfußbereich, sitzt hinten trotzdem perfekt. Eine gute Wahl für den Laufanfänger und für den Laufalltag der Fortgeschrittenen.

16. September 2020: Darum ist Laufen die beste Medizin

Es ist eigentlich ziemlich egal, warum man mit dem Laufen beginnt. Der eine schnürt die Schuhe, damit die Kilos purzeln.

Die nächste, um seinen Stress abzubauen.

Ein anderer, weil er mit dem Rauchen aufhören will.

Der dritte, um seine Trüben Gedanken zu vertreiben. Oder einfach nur, weil man Spaß an Bewegung und frischer Luft hat.

Was man fürs Laufen braucht

Für keinen Sport braucht man weniger. Ein paar anständige Schuhe, Sportkleidung, eine dünne Jacke vielleicht. Und keine Jahreszeit bietet sich so sehr an mit dem Laufen zu starten wie die Spätsommer-Tage.

Ich bin ein Morgenläufer, jeden Tag geht es mal kurz mal lang in den Wald, da ist die Luft jetzt frisch und noch angenehm kühl, aber die Sonnenstrahlen über den Baumwipfeln sorgen schon für gute Laune.

Laufen ist ein Jungbrunnen für den Körper

Ich kann nicht mehr ohne. Und eigentlich sollte es jeder tun, der Freude daran hat.

Denn: Laufen ist die beste Medizin! 

Studien zeigen: Läufer sind glücklicher und zufriedener als Nicht-Läufer, regelmäßiger Ausdauersport stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System sondern beugt auch so manchen altersbedingten Krankheiten vor.

In seinem wunderbaren Buch „Born to Run” über das mexikanische Läufervolk der Taramuhara erklärt Christopher McDougall warum sich der Homo sapiens es dank seiner Fähigkeit zum Ausdauerlauf gegen einige Mitbewerber in der Steinzeit überhaupt durchgesetzt hat.

Warum joggen? Stillstand macht uns krank

Wir sind zum Laufen geboren, Stillstand macht uns krank. Vielleicht häufen sich deshalb in der modernen Dienstleistungsgesellschaft die chronischen Krankheiten immer mehr. Also kann man nur sagen: Schnürt die Laufschuhe und los!

Aber welche? Da wir ja gerade auch jene motivieren wollen, die bislang noch nicht laufen, beginne ich mit dem Bequemsten, was ich in letzter Zeit am Fuß hatte, dem Brooks Glycerine (hier gibt es den für Frauen, hier für Männer).

Laufen wie auf Wolken

Ganz ehrlich: Das erste Gefühl war „Sofaschuh“. Der war mir fast schon zu bequem.

Aber da gleich schonmal der erste Tipp. Wer gern in Laufschuhen spazieren geht oder die auf der Arbeit trägt: Unbedingt mal reinschlüpfen. Man läuft wie auf Wolken. Wer ambitionierter und auch mal schneller läuft, der greift vielleicht zu Schuhen mit einem direkteren Straßengefühl.

Und jetzt kommt das „Aber”: Ich habe ihn auf der Kurzstrecke ausprobiert und ganz frisch auf einer schnellen 25-Kilometer-Runde. Und ich muss da mein Urteil revidieren: Der Schuh ist schön leicht und weich, man verliert aber wenig Energie.

Im Gegenteil: Er ist ein Schuh für jedes Tempo, und auch nach zwei Stunden sitzt er angenehm fest und bietet trotzdem jede Menge Komfort. Also auch ein Kandidat für die ganz langen Strecken. Wer aber erstmal loslegen will mit dem Laufen und sich darin wohlfühlt, macht bestimmt nichts falsch.

Anmerkung der Redaktion: Die Produkte in diesem Blog werden zur Verfügung gestellt von Brooks.