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Paukenschlag nach SaisonabbruchHandball-Legende wird Trainer des VfL Gummersbach

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Island-Legende Gudjon Valur Sigurdsson ist ab der Saison 2020/21 neuer Trainer des VfL Gummersbach.

Gummersbach – Der Abbruch des Ligabetriebs der professionellen deutschen Handballligen ist bereits seit fast zwei Wochen beschlossen. Doch Spektakel gibt es trotzdem. Mitten in der Corona-Krise sorgt diese Meldung für einen Paukenschlag in der Handballwelt: Gudjon Valur Sigurdsson (40) wird neuer Cheftrainer des VfL Gummersbach.

Gudjon Valur Sigurdsson zurück an alter Wirkungsstätte

Der Traditionsverein hat mit dem Isländer für die Saison 2020/21 einen ganz schönen Coup gelandet. Sigurdsson hatte erst in der vergangenen Woche sein Karriereende als Spieler von Paris St. Germain bekannt gegeben. Bis zuletzt war der Rechtshänder für europäische Topklubs aufgelaufen und galt schon zu aktiven Zeiten als absolute Legende.

Die will der isländische Rekordtorschütze nun als Trainer weiterschreiben – auf der Trainerbank einer alten Liebe. Schon zwischen 2005 und 2008 war Sigurdsson beim VfL unter Vertrag, wurde in seinem ersten Jahr gleich Torschützenkönig der Bundesliga. 

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Gudjon Valur Sigurdsson: „Schöne Erinnerungen” an Gummersbach

Im offiziellen Statement zeigte sich Gummersbach-Boss Christoph Schindler euphorisch: „Goggi ist einer der erfolgreichsten und besten Handballer der letzten 20 Jahre und somit jetzt schon eine Handballlegende. Er hat zum einen eine unfassbare Erfahrung als Spieler und brennt zum anderen auf seine neue Aufgabe als Trainer“. 

Bis zum Sommer 2022 soll der ehemalige Publikumsliebling nun nach Gummersbach zurückkehren. Von 2005 bis 2008 hatte er schon im Oberbergischen gespielt. „Meine Familie und ich haben uns in Gummersbach immer sehr wohl gefühlt und wir haben schöne Erinnerungen an diese Zeit“, erinnert sich Sigurdsson: „Deshalb freue mich sehr auf die Rückkehr nach Gummersbach.“ 

Gudjon Valur Sigurdsson: „Charakter, Identifikation und vor allem Erfolg”

Obwohl es die erste Trainerstation des Isländers ist, betont VfL-Geschäftsführer Schindler, dass „Goggi“ genau ins Anforderungsprofil der Position passt, die bis zuletzt Torge Greve bekleidet hatte. Sigurdsson stehe „für Charakter, Identifikation und vor allem Erfolg! All diese Attribute soll er nun auf unsere Mannschaft übertragen und wird somit nicht nur für die Bundesliga- sondern auch für alle Nachwuchsspieler beim VfL Gummersbach ein Vorbild sein.“

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Ein Idol ist der neue Cheftrainer ohnehin für viele Handballer. Mit Paris Saint-Germain gewann der Dauerbrenner gerade noch seinen 17. Titel in 25 Jahren Profihandball. Unter den Erfolgen sind auch drei deutsche Meisterschaften und ein Champions League-Titel. 1.875 Tore erzielte der Island-Star zudem in 364 Spielen für seine Nationalmannschaft, wurde mit ihr Vize-Olympiasieger und EM-Dritter. 

Sobald es die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie zulassen, wird Sigurdsson nach Gummersbach reisen und in einer außerordentlichen Pressekonferenz des VfL Gummersbach als neuer Trainer vorgestellt. (bl)