Handball-SchockNationaltorwart Alfredo Quintana (✝32) stirbt nach Herzinfarkt
Porto – Die Handball-Welt trägt Trauer. Der portugiesische Nationaltorhüter Alfredo Quintana ist im Alter von nur 32 Jahren verstorben. Der Profi des FC Porto hatte im Training einen Herzinfarkt erlitten und war am Montag ins Krankenhaus gebracht worden. Am Freitag (26. Februar) gab der Klub den Tod des Keepers bekannt.
Alfredo Quintana stirbt ist im Alter von nur 32 Jahren
Handball-Nationaltorhüter hatte Herzinfarkt erlitten
Handball-Stars trauern um den Portugiesen
Quintana war bei der kürzlich abgehaltenen Weltmeisterschaft in Ägypten noch im Einsatz gewesen, belegte mit dem Team dort den zehnten Platz. In der heimischen Liga stand er am vergangenen Sonntag noch im Kasten.
FC Porto trauert um seinen Torhüter Alfredo Quintana
„Die Nachricht, die wir niemals mitteilen wollten: Unser lieber Alfredo Quintana hat uns heute verlassen“, ließ der FC Porto, Champions-League-Gruppengegner der SG Flensburg-Handewitt, auf Twitter verlauten: „Du wirst für immer als einer von uns in Erinnerung bleiben. Ein wahrer Drache. Ruhe in Frieden, ewiger Quintana!“
Der 2,01 m große Torhüter war in Havanna auf Kuba geboren, hatte 2014 aber die portugiesische Staatsbürgerschaft angenommen. Quintana war ein großer Rückhalt für die Nationalmannschaft Portugals und ein Hauptgrund für den Aufschwung der Auswahl bei den vergangenen Turnieren.
2011 war er zum FC Porto gekommen und konnte mit dem Klub zahlreiche Titel gewinnen. Sechs Meisterschaften, einen Pokalsieg und zwei Triumphe im Supercup stehen unter den Trainern Ljubomir Obradovic und Magnus Andersson zu Buche. In Anlehnung an den Spitznamen des Vereins wurde Quintana als „wahrer Drache“ bezeichnet.
Aus der ganzen Handballwelt gab es Beileidsbekundungen. Der Deutsche Handballbund (DHB) twitterte: „Wir bedauern zutiefst den tragischen Verlust von Alfredo Quintana und möchten seiner Familie und seinen Freunden unser tief empfundenes Mitgefühl und unser Beileid aussprechen.“
THW Kiel: „Wir sind tief betroffen“
Auch Rekordmeister THW Kiel zeigte sich betroffen: „Wir sind tief geschockt und sprechen der Familie von Alfredo Quintana, seinen Teamkollegen und allen, die mit ihm verbunden waren, unser tief empfundenes Mitgefühl aus. Rest in peace, Alfredo.“
„Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und Liebsten, wir wünschen Ihnen ganz viel Kraft“, twitterte die SG Flensburg-Handewitt. „Ruhe in Frieden, Amigo. Wir sehen uns im Himmel, Alfredo. Mein Beileid gilt seiner Familie“, schrieb Stefan Kretzschmar (48).
Die großen nationalen Ligarivalen Sporting und Benfica Lissabon trugen zum Aufwärmen beziehungsweise im Ligaspiel entsprechende Trikots mit Quintanas Namen, um ihre Unterstützung zu symbolisieren. (sid/dpa/msw)