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Handball mit MaskeSpieler sauer: „Einfach nur Idioten” – „Kurz vorm Kollabieren“

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In der spanischen Handballliga, hier eine Szene aus dem Spiel CB Ademar Leon gegen Balonmano Sinfin, müssen die Spieler jetzt mit Maske spielen.

León – Der frühere Bundesligaprofi Erwin Feuchtmann (30) hat die Verpflichtung zum Tragen einer Maske im Handball scharf kritisiert und droht bei erneuten Anordnungen mit Boykott.

Erwin Feuchtmann: „Manche Spieler waren kurz vorm Kollabieren“

Der 30-jährige Chilene mit deutschen Wurzeln hatte am Wochenende mit seinem Team Ademar Leon mit Mund-Nasen-Schutz in einem Spiel in der ersten spanischen Liga antreten müssen – ein Novum im Handball und wahrscheinlich im gesamten Spitzensport.

„Es ist Wahnsinn. Manchen Spielern blieb dann irgendwann auch die Luft weg, denen wurde schlecht, die waren kurz vorm Kollabieren”, berichtete Feuchtmann bei Sport1.

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Er bezeichnete den Beschluss der stark von der Pandemie betroffenen Region Kastilien und Leon, wonach bei Kontaktsportarten ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen sei, als „eine der dümmsten Entscheidungen der Politik. Leute, die so etwas entscheiden, das derart an der Realität vorbeigeht, sind einfach nur Idioten”

Erwin Feuchtmann über Maskenpflicht: „Dieser Beschluss ist dumm”

Feuchtmann, der in Deutschland für den TBV Lemgo und den VfL Gummersbach spielte, kündigte einen Boykott an, sollte seitens der Politik ein weiteres Spiel mit Mund-Nasen-Schutz-Pflicht angeordnet werden. 

„Wir werden das als Mannschaft kein zweites Mal mitmachen, wirklich nicht. Denn das alles macht keinen Sinn”, sagte Feuchtmann: „Dieser Beschluss geht an der Wirklichkeit vorbei und ist dumm. Wir beraten momentan innerhalb der Mannschaft. Aber klar ist: Das nehmen wir nicht hin! Vor einem Protest und Boykott schrecken wir jedenfalls nicht zurück, wir wehren uns.”

In Deutschlands Profi-Spielklassen wird es eine derartige Maßnahme nicht geben. Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball Bundesliga (HBL), bezeichnete das Tragen eines MNS beim Handballspiel als „völlig absurd“ und „schlechten Witz“.

So könne man keinen Profisport treiben, sagte Bohmann und versicherte: „Für uns ist diese Art des Handballspielens natürlich keine Option.“ (sid)