Emotionale Schweden-RückkehrIbrahimovic kämpft nach privater Frage mit Tränen

von Béla Csányi (bc)

Stockholm – Emotionales Ibra-Comeback. Die Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic (39) in die schwedische Nationalmannschaft ist die bisher größte Überraschung der ersten Länderspielpause des Jahres. Auf seiner ersten Pressekonferenz nach der Rückkehr konnte der Angreifer am Montag (22. März) seine Tränen bei einem Thema nur mit Mühe unterdrücken.

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Dabei ging es aber nicht etwa um die Freude, nach knapp fünf Jahren Pause wieder das Nationaltrikot überstreifen zu können. Vielmehr rührten Ibrahimovic die privaten Einblicke, die er auf Nachfrage eines Reporters gab, zu Tränen.

Zlatan Ibrahimovic spricht über Abschied von Familie vor Schweden-Reise

Angesichts von 116 Länderspielen waren Berufungen in die „Trekronor“ für Zlatan Ibrahimovic früher Routine. Inzwischen bedeutet es für den Stürmer des AC Mailand wieder Neuland, seine Familie mehrere Tage lang nicht sehen zu können.

Denn während Ibrahimovic im Kreise des Nationalteams weilt, müssen Freundin Helena Seger (50) und die beiden Söhnen Maximilian und Vincent ohne ihn auskommen.

Entsprechend tränenreich sei der Abschied ausgefallen. „Vincent hat wirklich geweint, als ich gegangen bin“, berichtete Ibrahimovic, den die Schilderung offenbar selbst mitnahm.

Zlatan_Ibrahimovic_PK-Tränen

Zlatan Ibrahimovic kämpfte bei der Pressekonferenz bei seinem Schweden-Comeback am 22. März mit den Tränen.

„Aber jetzt ist es okay“, schob er noch hinterher, wiederholte zweimal, als wolle er sich selbst beruhigen: „Es ist okay.“ Doch die anschließenden Tränen konnte der sonst so abgezockte Stürmer nicht zurückhalten.

Zlatan Ibrahimovic freut sich über Comeback in schwedischen Nationalmannschaft

Mehrmals rieb sich Ibrahimovic die Augen, winkte einmal kurz ab und lächelte kurz darauf gedankenverloren. Anschließend fand er schnell wieder die Fassung und hob die positiven Seiten seiner Schweden-Rückkehr hervor.

„Für die Nationalmannschaft zu spielen ist das Größte, was du als Fußballer machen kannst“, erklärte er nicht ohne Stolz. Dass er im Sommer bei der EM womöglich wochenlang fernab seiner Familie durch Europas Stadien touren könnte, ist da ein willkommenes Übel. (bc)