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WM-Helden trafen sichSehen Götze, Poldi & Co. 2044 etwa so in der Toskana aus?

WM-Helden 1990

WM-Helden von 1990: Rudi Völler, Lothar Matthäus, Franz Beckenbauer und Andreas Brehme (von links) trafen sich in der Toskana.

von Uwe Bödeker (ubo)

Gavorrano  – Jürgen Klinsmann ist mittlerweile schon 56 Jahre alt. Beim Wiedersehen mit den Teamkollegen bei der WM 1990 wurde mit Sicherheit auch übers Altern geflachst.

Klinsi war jedenfalls begeistert: „war super, die WM 1990 nochmals aufleben zu lassen....Traumhaft organisiert von unserem Capitano Lothar Matthäus, Andy Brehme, Rudi Völler und natürlich unserem Kaiser Franz", twitterte Klinsmann nach dem Treffen in der Toskana.

Natürlich stand der damalige Teamchef Franz Beckenbauer (75) im Mittelpunkt. Nach dem dreitägigen Treffen in einem Golfressort bei Gavorrano wurde der Kaiser bei der abschließenden Gala mit Standing Ovations bedacht. Und was machte Franz? Er sang seinen Hit: „Gute Freunde kann niemand trennen“.

Alles zum Thema Lothar Matthäus

Ob das auch 2044 noch so ist. Im Netz wurde über Twitter das Treffen der WM-Helden von 1990 aufgegriffen. Mit Hilfe einer App wurden die WM-Sieger von 2014 älter gemacht. Sehen sie tatsächlich so aus, wenn sie sich 2044 in der Toskana treffen?

Am vergangenen Wochenende waren 15 der 22 WM-Champions von 1990 sowie einige Betreuer dabei.

Lothar Matthäus enttäuscht vom DFB

Ärger gab es im Vorfeld, weil der DFB nicht am Treffen beteiligt war. Ehrenspielführer Lothar Matthäus (59) sieht einen „kleinen Bruch“ zwischen dem DFB und früheren Nationalspielern. Deshalb sei der Verband auch nicht in das Treffen eingebunden worden, sagte der frühere Weltfußballer bei Sky. „Wir wollen den DFB gar nicht dabei haben“, betonte Matthäus. Unter früheren Nationalspielern herrsche Unmut über „einige Entscheidungen“ der DFB-Spitze. Unter anderem gehe es um den Umgang mit Franz Beckenbauer nach der WM 2006 und dem geplatzten Sommermärchen, zudem bekommen die Ex-Nationalspieler keine Freikarten mehr für Länderspiele. Dies allerdings sei aus „steuerlichen und rechtlichen Gründen nicht mehr möglich“, hatte Präsident Fritz Keller gesagt. Er versicherte zudem: „Wir wissen aber, was wir an unseren Sieger-Nationalmannschaften haben.“

Die Feierlichkeiten verliefen trotzdem harmonisch. „Wir waren 1990 ein perfektes Team, mit vielen Charakterköpfen, die sich alle dem Teamgeist untergeordnet haben“, sagte Matthäus. Bundestrainer Joachim Löw (60) meinte in Kiew: „Ich denke, dass sie eine schöne Feier gehabt haben. Das sind ja alles Legenden, wahnsinnig tolle Persönlichkeiten. Jürgen Klinsmann hat mir ein Bild geschickt vom tollen Essen, da stand auch Wein auf dem Tisch, da hat man gesehen, dass sie Freunde fürs Leben sind.“

WM-Treffen 1990: Auch Philipp Lahm war in der Toskana

Neben den Weltmeistern von 1990 waren auch vier WM-Titelträger von 1974, Uli Hoeneß (68), Sepp Maier (76), Berti Vogts (73) und Rainer Bonhof (68) sowie der Weltmeister-Kapitän von 2014, Philipp Lahm (36), der Einladung von Matthäus und Co. gefolgt.

Mit dabei waren auch als Geste für die Wiedervereinigung vor drei Jahrzehnten die einstigen DDR-Auswahlspieler Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner (69), Ulf Kirsten (54), Andreas Thom (55), Thomas Doll (54), Eberhard Vogel (77), Perry Bräutigam (57) und Jürgen Sparwasser (72) sowie Ex-Sprinterin Katrin Krabbe (50).

Matthäus: „Im Sommer 1990 wurden wir Weltmeister, im Herbst feierten wir die politische und sportliche Wiedervereinigung Deutschlands, auch deshalb freut es mich, dass so viele der deutschen Fußballfamilie den Weg in die Toskana gefunden haben.“

Am 8. Juli 1990 hatte Deutschland im WM-Endspiel in Rom Argentinien mit Diego Maradona durch ein Foulelfmetertor von Andreas Brehme mit 1:0 bezwungen. (ubo/sid)