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Werder-HammerBaumann: Mannschaft glaubte nicht mehr an Kohfeldt-Konstellation

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Nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Augsburg am Samstag (15. Mai) wurde Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt entlassen.

von Michael Eham (eham)

Bremen – Werder Bremen befindet sich weiter im freien Fall. Nach der Augsburg-Pleite und dem Abrutschen auf Platz 16 hat Werder Trainer Florian Kohfeldt (38) entlassen. Das bestätigte der Verein am Sonntag (16. Mai).

  • Florian Kohfeldt wurde bei Werder Bremen entlassen – Thomas Schaaf übernimmt
  • Nach der 0:2-Niederlage gegen Augsburg rutscht Werder auf Rang 16 ab
  • An der Weser hofft man auf eine Niederlage des 1. FC Köln

Das 0:2 gegen den FC Augsburg war das letzte Spiel von Kohfeldt. Geschäftsführer Baumann ließ zunächst offen, ob der Coach auch am letzten Spieltag am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach noch an der Seitenlinie steht. Im ZDF-„Sportstudio“ sprach Baumann von einer „brutal großen Enttäuschung, so dass ich keine klaren Aussagen treffen möchte“.

Am Sonntagmorgen hat der Verein seine Entscheidung bekannt gegeben: Thomas Schaaf (60) soll als Retter dienen. Baumann sagte im Sport1-„Doppelpass“: „Thomas kann Begeisterung wecken. Wir haben einen Trainer, der keine Eingewöhnungszeit braucht, der die Mannschaft ein Stück aus der Entfernung kennt, der der Mannschaft das Selbstvertrauen einimpfen kann, um gegen eine gute Mannschaft wie Gladbach auch zu gewinnen.“

Thomas Schaaf wird Ein-Spiel-Trainer bei Werder Bremen

Geschäftsführer Baumann wird in der Vereinsmitteilung zitiert: „Leider hatten wir nach dem Spiel in Augsburg nicht mehr die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt den Klassenerhalt schaffen zu können. Daher haben wir am Abend nach dem Spiel mit den Gremien beraten und sind am Ende zu dieser Entscheidung gekommen.“

Für das verbleibende Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am kommenden Samstag und potenzielle zwei Relegationsspiele soll Vereinslegende Thomas Schaaf an der Seitenlinie stehen. Schaaf ist seit 2018 als technischer Direktor zurück bei Werder Bremen.

Geschäftsführer Baumann ist froh, dass Thomas Schaaf in dieser „prekären Situation“ übernimmt. „Wir erhoffen uns von ihm, dass er seine Erfahrung einbringen und die Spieler für das letzte Saisonspiel bestens einstellen kann. Es wird darum gehen, ihnen die unbedingte Überzeugung und den absoluten Willen für das letzte Saisonspiel und eventuell auch für die Relegation mit auf den Weg zu geben, um unser Ziel zu erreichen“, sagte Baumann.

Thomas Schaaf hofft auf Leidenschaft, Zuversicht und Glauben

Thomas Schaaf stand bereits von 1999 bis 2013 14 Jahre an der Seitenlinie der Bremer und gewann unter anderem 2004 das Double aus Pokal und Meisterschaft. Er ist sich der großen Herausforderung bewusst, gibt sich aber optimistisch. „Wir haben noch alle Möglichkeiten, um in der Liga zu bleiben. Wir haben nur wenig Zeit, werden aber alles tun, um mit Leidenschaft, Zuversicht und dem Glauben an unsere eigene Stärke in die Partie zu gehen und am Ende erfolgreich zu sein.“

Damit Werder überhaupt in die Relegation kommt und nicht direkt absteigt, müssen die Bremer entweder selbst gegen Gladbach gewinnen oder auf Schützenhilfe des FC Schalke 04 hoffen, der beim 1. FC Köln zu Gast ist. Der FC muss gewinnen, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren.

Für die kommende Saison werde sich der Verein um einen externen Trainer bemühen. Baumann: „Wir haben keinen Trainer im eigenen Stall und werden uns jetzt auf dem Markt umschauen.“ Einen konkreten Kandidaten verriet er im „Doppelpass“ noch nicht.

Bereits Ende April nach dem 1:3 beim 1. FC Union Berlin am 31. Spieltag hatte Baumann die Zukunft von Kohfeldt zunächst offen gelassen. Anschließend wurde dem Trainer nach langen Beratungen jedoch das Vertrauen ausgesprochen. „Werder war immer gut, wenn sie in schwierigen Phasen auch am Trainer festgehalten hat. Doch im letzten Jahr war es so, dass die Mannschaft in viel prekärerer Lage noch an die Konstellation geglaubt hat. Jetzt war es nicht mehr so“, sagte Baumann im „Doppelpass“. Nun ist die Ära Kohfeldt bei Werder Bremen zu Ende. (eha)