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Nach Kohfeldt-EntlassungBruchhagen: „Ein Indiz, dass Werder panisch ist“

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Die Entlassung von Florian Kohfeldt ist für Heribert Bruchhagen ein Indiz für Panik im Lager der Bremer.

Unterföhring – Mitten im Bundesliga-Endspurt zieht Werder Bremen die Reißleine. Die bittere Pleite gegen den FC Augsburg hat am Sonntag, 16. Mai, Florian Kohfeldts (38) Aus besiegelt – jetzt soll's Werder-Urgestein Thomas Schaaf (60) richten! Bei Sky 90 wurde am Sonntag heiß diskutiert.

  • Werder Bremen trennt sich von Florian Kohfeldt
  • Thomas Schaaf soll Werder Bremen retten
  • Sky-90-Experte Heribert Bruchhagen sieht Entlassung als Indiz für Panik

Vor dem 34. Spieltag steht Werder mit mageren 31 Zählern auf dem Relegationsplatz. Dicht dahinter: der 1. FC Köln, der das Spiel der Bremer gegen Erzrivale Borussia Mönchengladbach am letzten Spieltag der Saison mit Argusaugen verfolgen wird.

Hat das überraschende Aus von Florian Kohfeldt einen positiven Effekt auf die Bremer Mannschaft?

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Bruchhagen: „Ein Indiz, dass man panisch ist“

Schon nach dem Schlusspfiff und der damit verbundenen Niederlage der Bremer war klar: Es brodelt! Dass die Bremer Kohfeldt allerdings eine Woche vor dem letzten Spieltag der Saison vor die Tür setzen, ist schon etwas ungewöhnlich.

„Erstaunlich ist, dass man vor drei bis vier Wochen immer wieder getagt hat und immer wieder darüber diskutiert hat. Und dass man jetzt einen Spieltag vor Schluss den Trainer wechselt, ist absolut ungewöhnlich. Es ist ein Indiz dafür, dass man total verunsichert ist. Ich würde fast schon sagen, dass man panisch ist“, meinte Ex-HSV-Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen (72) bei Sky 90.

Sky 90: Dietmar Hamann spricht bei Kohfeldt-Entlassung von „Letzter Patrone“

Kohfeldt, der sich mehr oder weniger seit zwei Jahren mit Werder im Abstiegskampf befindet, sei in dieser Saison der Aufgabe Klassenerhalt einfach nicht mehr gewachsen gewesen.

„Wir wissen es ja, die Halbwertszeit der Trainer liegt im Moment bei 13 bis 14 Monaten und irgendwann geht das halt zu Ende. Die innere Überzeugung von Kohfeldt war nicht mehr dieselbe. Wenn sie denken, dass das die letzte Patrone ist, dann sollen sie es machen“, so Dietmar Hamann (47)

Werder-Boss Baumann erklärt Kohfeldt-Aus

Dass der Zeitpunkt für einen Trainer-Wechsel ungewöhnlich ist, weiß auch Werder-Boss Frank Baumann (45).

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Werders Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, verspricht sich von der unerwarteten Entlassung von Coach Kohfeldt einen positiven Impuls.

„Wir bei Werder Bremen stehen nicht dafür, vorschnell den Trainer zu wechseln. Trainer-Wechsel sind bei Werder grundsätzlich eine Überraschung, weil wir eigentlich für Kontinuität stehen. Wir versuchen auch in schwierigen Zeiten unsere Trainer zu stärken und nicht bei der ersten Negativ-Phase den Trainer zu wechseln. “

Baumann weiter: „Wir haben letztes Jahr mit Florian eine sehr schwierige Situation überstanden. Der Zeitpunkt des Trainer-Wechsels ist natürlich ein Stück weit überraschend, aber der Trend, den wir jetzt in den letzten Wochen seit dem 24.Spieltag erlebt haben, ist nicht nur aufgrund der Ergebnisse sondern auch besonders aufgrund der Leistung sehr sehr negativ gewesen.“

Die Entlassung von Kohfeldt soll nun für einen Impuls sorgen und der gebeutelten Bremer Mannschaft im letzte Bundesligaspiel der Saison Auftrieb verleihen.

„Ich bin der festen Überzeugung, dass man den größtmöglichen Effekt eines Trainer-Wechsels dann erreicht, wenn der Glaube der Mannschaft an diese Konstellation am Boden ist. Dass wir jetzt nochmal alles versucht haben, dass Florian auch viele Dinge nochmal verändert hat, war letztendlich in dieser Konstellation die letzte Patrone, die wir hatten.“ (cw)