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XXL-UmbruchGerüchte vor Relegation: Bundesliga-Absteiger an Kiel-Trainer interessiert

Ole Werner Werder

Kiel-Trainer Ole Werner, hier bei der 2:3-Niederlage gegen Darmstadt am 23. Mai, ist Kandidat bei Werder Bremen.

von Christopher Hostert (cho)

Bremen – Der Schock in Bremen sitzt immer noch tief: Zum ersten Mal seit 41 Jahren geht es für Werder wieder in die 2. Bundesliga. Viel Zeit um den dramatischen Absturz zu verkraften hat der Traditionsverein aber nicht, denn schon in zwei Monaten startet die 2. Bundesliga in die neue Saison.  

  • Werder Bremen in die 2. Bundesliga abgestiegen
  • Ole Werner und Alexander Zorniger Kandidaten bei Werder Bremen
  • Selke, Moisander und Gebre Selassie: Erste Abgänge bei Werder stehen fest

Bis dahin liegt noch jede Menge Arbeit vor den Verantwortlichen – inklusive XXL-Umbruch im Spielerkader und der Trainersuche.

Werder Bremen: Ole Werner und Alexander Zorniger als Trainer-Kandidaten

Die erste Entscheidung für die kommende Saison ist bei Werder bereits gefallen: Frank Baumann (45) soll Sportchef in Bremen bleiben. „Es ist der klare Wunsch des Aufsichtsrates, dass wir die Aufgaben in den kommenden Wochen in der aktuellen Konstellation angehen“, erklärte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry (54) am Sonntagabend in der NDR-Sendung „Sportclub“.

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Frank Baumann darf bei Werder Bremen als Sportboss weitermachen – trotz des Bundesliga-Abstiegs am vergangenen Samstag (22. Mai) nach dem 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach.

In den nächsten Tagen soll dann die nächste extrem wichtige Personalie folgen. Bis „Ende Mai, spätestens in den ersten Juni-Tagen“ will Baumann einen neuen Trainer präsentieren.

Drei Kandidaten sollen bei Werder derzeit nach einem Bericht der „Bild“ ganz oben auf der Liste stehen. Besonders brisant: Ole Werner (33), der mit Holstein Kiel in der Relegation gegen den 1. FC Köln antritt, soll in Bremen hoch im Kurs stehen. Hier könnte der Ausgang der Relegation aber wohl einen entscheidenden Einfluss auf die Entscheidung des 33-Jährigen Kieler Chef-Trainers nehmen. Bei einem Aufstieg dürfte ein Abgang sehr unwahrscheinlich sein.

Anders sieht es beim zweiten Kandidaten aus: Alexander Zorniger (53). Der frühere Leipzig- und Stuttgart-Trainer ist seit Februar 2019 ohne Verein und wäre damit ohne Ablöse zu haben.

Zuletzt war Zorniger Trainer bei Bröndby IF in Dänemark, die am Montag (24. Mai) den ersten Meistertitel nach 16 Jahren feierten. Es sollen sich neben Werder allerdings auch andere Vereine um Zorniger bemühen. Neben Werner und Zorniger soll es zudem noch einen weiteren heißen Kandidaten geben, dessen Name allerdings noch nicht bekannt ist.

Werder Bremen droht XXL-Umbruch: Selke, Gebre Selassie und Moisander

Ebenso wie hinter der Trainerposition, steht auch hinter dem Kader von Werder Bremen ein großes Fragezeichen. Die ersten drei Abgänge stehen bereits fest: Davie Selke (26) kehrt nach abgelaufener Leihe zurück nach Berlin zur Hertha und Kapitän Niklas Moisander (35) sowie Abwehrspieler Theodor Gebre Selassie (34) werden Werder ablösefrei verlassen.

Gebre Selassie Bremen Abschied

Theodor Gebre Selassie verlässt den SV Werder Bremen im Sommer nach neun Jahren.

Bereits jetzt ist jedoch klar, dass diese drei Abgänge erst der Anfang sein werden. Denn bis Ende Juni müssen Transfererlöse her, da die Lizenz nur unter Bedingungen erteilt wurde und sonst ein Punktabzug drohen könnte.

Fraglich nur, welcher Spieler aus der Abstiegsmannschaft noch große Transfererlöse einbringen könnte. Spieler wie Milot Rashica (24) oder Maximilian Eggestein (24) wurden zeitweise heiß auf dem Transfermarkt gehandelt, doch nach dem sportlichen Absturz mit Werder dürfte auch der Preis stark gesunken sein.

Werder Bremen: Spielerverträge reduzieren sich um 40 bis 60 Prozent

Weitere Abschiedskandidaten dürften Torhüter Jiri Pavlenka (29), Marco Friedl (23), Ludwig Augustinsson (27), Milos Veljkovic (25), Leonardo Bittencourt (27) und Josh Sargent (21) sein.

Und auch bei den Routiniers Ömer Toprak und Yuya Osako (beide 31) ist eher von einem Abgang auszugehen, da beide zu teuer für die 2. Bundesliga sein dürften. Mögliche Pfeiler in der 2. Bundesliga könnten Niclas Füllkrug (28), Kevin Möhwald (27) und junge Talente wie zum Beispiel Manuel Mbom (21) werden.

Rashica Abschied Werder

Milot Rashica, im Oktober 2020 noch bei Bayer Leverkusen im Gespräch, wird Werder Bremen im Sommer aller Voraussicht nach verlassen.

Klar ist jedenfalls schon jetzt, dass sich die Personalkosten in Bremen massiv verringern werden. „Wir haben das Heft des Handelns in der Hand, alle Spielerverträge reduzieren sich um 40 bis 60 Prozent. Insofern ist gerade hier als Kostenblock eine hohe Erleichterung auf der finanziellen Seite“, sagte Filbry. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir einen schlagkräftigen Kader für die Zweite Liga zusammenstellen, mit dem wir dann auch oben mitspielen können.“

Die Zeit drängt, schon Ende Juli beginnt die neue Saison im Fußball-Unterhaus, das 2021/22 mit vielen namhaften Clubs wie dem Hamburger SV, FC Schalke 04, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Nürnberg oder Hannover 96 gespickt sein wird. Und auch der 1. FC Köln ist ja noch nicht endgültig vor dem Absturz in Liga zwei gerettet. (cho mit dpa)