Freiburg – Der SC Freiburg mag international kein unheimlich großes Ansehen genießen, mit seinen Leistungen für die Breisgauer hat es Vincenzo Grifo (27) trotzdem in die italienische Nationalelf geschafft.

Trotz seiner Auftritte bei der Squadra Azzurra sieht der Offensivspieler keine Gefahr, beim beschaulichen Bundesligisten abzuheben. Das konstatierte Grifo im Gespräch mit dem Magazin „11 Freunde” – und teilte im gleichen Zug noch gegen einen Ex-Bundesliga-Stürmer aus.

SC Freiburg: Vincenzo Grifo ist „kein Aubameyang”

Die Fans der Breisgauer seien „stolz darauf, dass in der italienischen Nationalmannschaft einer mit der Zehn rumläuft, der in Freiburg spielt. Ich repräsentiere den Verein“, sagte der Flügelspieler und betonte: „Gleichzeitig bin ich kein Aubameyang.“ 

Der frühere Dortmunder Stürmer-Star Pierre-Emerick Aubameyang (31, FC Arsenal), der abseits des Platzes gerne mit extravaganten Klamotten und teuren Autos auffällt, sei „ein ganz feiner Junge“, sagte Grifo: „Aber ich bin nicht der Typ, der mit silbernem Ferrari durch die Innenstadt brettert.“

Vincenzo Grifo: Autokorso nach Debüt für italienische Nationalmannschaft

Auch zwei Jahre nach seinem Debüt kann sich Grifo aber noch genau erinnern, wie er nach seiner ersten Nominierung für die italienische Nationalmannschaft „für ein paar Minuten wie paralysiert eine Wand in der Kabine angestarrt“ habe. 

Seine Familie habe daraufhin eine Überraschungsfeier geschmissen und „einen Autokorso durch unsere Straße gemacht“, erzählte Grifo: „An den Wagen hingen Fahnen und Schals, irgendjemand spielte die italienische Nationalhymne ab. Klingt verrückt, ich weiß.“

Für Italien hat der 27-Jährige inzwischen fünf Spiele bestritten. Beim 4:0 gegen Estland im November erzielte er seine ersten beiden Tore. (sid, bl)