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Rassismus-Eklat gegen AmiriDFB weitet Ermittlungen gegen zweiten Union-Profi aus

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Union Berlins Abwehrspieler Florian Hübner hat sich im Training verletzt. Der DFB ermittelt wegen rassistischen Beleidigungen gegen Hübner.

Berlin – Die Aufregung um Union Berlins Florian Hübner (29) nimmt kein Ende. Nach dem Rassismus-Eklat im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:0) am Freitagabend (15. Januar 2021) hat sich der Abwehrspieler am Montag im Training verletzt und muss womöglich im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga am Mittwoch bei RB Leipzig (20.30 Uhr/Sky) pausieren.

Union-Trainer Urs Fischer über Rassismus-Eklat: „Beschäftigt uns alle“

Nach den Vorwürfen gegen Hübner, er habe Leverkusens Nadiem Amiri (24) rassistisch beleidigt, hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Ermittlungen eingeleitet. „Florian Hübner hat sich im Training am Montag in einem heftigen Zweikampf verletzt. Er ist jetzt auf dem Weg in die Charite. Mehr kann ich leider noch nicht sagen“, erklärte Unions Trainer Urs Fischer (54).

Der Schweizer bestätigte, dass der Vorfall Hübner belaste: „Natürlich, es beschäftigt ihn, es beschäftigt uns alle. Es geht ihm schon nahe, das ist doch logisch.“

Alles zum Thema DFB

Der DFB hatte am Samstag angekündigt, wegen der Vorfälle Ermittlungen einzuleiten. Der Kontrollausschuss weitet die Ermittlungen sogar aus.

Es bestehe laut einer DFB-Mitteilung der Verdacht, dass Cedric Teuchert (24), der am Freitag in der 88. Minute das Siegtor erzielte, während des Spiels „mit zwei geäußerten Sprüchen gegen die Vorgaben der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung verstoßen“ habe.

Der DFB habe Hübner und Teuchert angeschrieben und zu Stellungnahmen aufgefordert. Im Anschluss werde der Kontrollausschuss „über den weiteren Fortgang der Verfahren entscheiden“.

„Grundsätzlich erwarten beide Vereine Post vom DFB, die ist bisher noch nicht gekommen, wird jetzt aber sicherlich passieren“, sagte Klub-Sprecher Christian Arbeit.

Bei Union ist man gespannt, ob die von Leverkusens Nationalspieler Jonathan Tah (24) im Fernseh-Interview erhobenen Rassismus-Vorwürfe haltbar sind. Von Unioner Seite soll Nationalspieler Amiri mit den Worten „Scheiß Afghane“ beleidigt worden sein, behauptete Tah. Union wies die Anschuldigungen zurück. Amiris Eltern stammen aus Afghanistan.

Rassismus? Union Berlin erwartet Belege

„Natürlich erwartet man, dass, wenn so ein Vorwurf erhoben wird, dieser belegt werden kann. Bisher hat niemand etwas Derartiges tatsächlich selber gehört“, sagte Arbeit und ergänzte: „Wenn es jemanden geben sollte, dann möge er sich melden.“

Auf die Frage, ob auch Stürmer Cedric Teuchert, der gegen Leverkusen das Siegtor (88.) erzielt hatte, in die Untersuchungen involviert ist, sagte Arbeit: „Wir kennen keinen Gegenstand der Ermittlungen bei Cedric Teuchert.“

Dass der Name von Hübner vom DFB am Samstag öffentlich gemacht worden war, fand man bei Union nicht so schlimm: „Es ist ja grundsätzlich mal auf dem Platz zu sehen gewesen, dass es eine Auseinandersetzung zwischen den beiden gab. Da brauchen wir jetzt auch nicht groß herumdiskutieren“, sagte Arbeit, es wäre ja albern, das nicht zur Kenntnis zu nehmen. Außerdem sei nur von einem Anfangsverdacht die Rede, meinte Arbeit. (eha/sid)