Köln – Seit fast sieben Jahren stand er für keinen Fußball-Klub mehr an der Seitenlinie. Als gefragter Experte ordnete Christoph Daum stattdessen regelmäßig das Bundesliga-Geschehen ein. Mit 67 Jahren hat der einstige Meistertrainer jedoch noch nicht genug, eine Rückkehr in den Profi-Fußball ist aus Daums Sicht alles andere als ausgeschlossen.

• Christoph Daum schließt Trainer-Rückkehr nicht aus
• Daum war zuletzt bis 2017 Nationaltrainer Rumäniens
• Einstiger Meister-Coach will nächste Station mit Bedacht wählen

Nach außergewöhnlichen Trainer-Stationen beim türkischen Klub Bursaspor und der rumänischen Nationalmannschaft möchte der Ex-FC-Coach sein nächstes Engagement allerdings mit Bedacht wählen. 

Christoph Daum: „Eine Vision ist wichtig”

„Es hängt von der Herausforderung ab. Würde ich nur arbeiten wollen, um wieder einen Job zu haben, hätte ich das schon längst in der Türkei tun können“, sagte der langjährige Bundesliga-Coach. Daum hat in der Türkei neben Bursaspor zweimal Fenerbahce Istanbul und zweimal dessen Stadtrivalen Besiktas trainiert. 

Nun sucht der Kult-Trainer eine „entsprechende Zielsetzung und Umgebung“ ‒ oder: „Ein Abenteuer, bei dem ich sage, das wäre noch einmal etwas ganz Neues.“ Kontakte zu einem Klub aus der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) hätten sich allerdings nicht konkretisiert.

In Deutschland, sagte Daum, sähe er es als spannend an, „einen Verein dauerhaft in der Bundesliga zu etablieren“. Auch dabei müsse „man schauen, worum es sich handelt. Es geht nicht unbedingt darum, Titel zu holen, aber eine Vision ist wichtig.“ (sid, bl)