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Montag-Protest der FansViktoria-Pleite gegen effektive Meppener nach Spielunterbrechung

SV Meppen gegen FC Viktoria Köln, wegen Pfeifkonzert der SVM-Fans wird das Spiel unterbrochen, Spieler gehen vom Platz.

Die Partie von Viktoria Köln beim SV Meppen am 22. November 2021 wurde aufgrund von Trillerpfeifen einige Minuten unterbrochen.

Viktoria Köln verlor am Montagabend gegen den SV Meppen. Die Partie wurde früh in der ersten Halbzeit unterbrochen, da Meppener Fans mit Trillerpfeifen gegen die Montagsspiele protestierten.

von Tobias Schrader (tsc)

Meppen. Erst das Pfeifkonzert, dann die Pleite! Viktoria Köln hat am Montagabend (22. November 2021) mit 4:0 beim SV Meppen verloren. In der ersten Halbzeit wurde die Partie für einige Minuten unterbrochen.

Einige Fans der Gastgeber hatten Trillerpfeifen mit ins Stadion genommen, um damit gegen die Montagsspiele in der 3. Liga (in der Bundesliga und der 2. Bundesliga wurden sie bereits abgeschafft) zu protestieren.

Meppen-Keeper Erik Domaschke sauer auf eigene Fans

Das Pfeifkonzert verzögerte schon den Anpfiff um einige Minuten, bereits nach drei Minuten ließ Schiedsrichter Florian Exner durch den Stadionsprecher mitteilen, den Einsatz der Trillerpfeifen zu unterlassen. 

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Nach neun Minuten bat der Schiedsrichter wieder Meppener Verantwortliche, den Kontakt mit den Fans aufzusuchen. Meppen-Torhüter Erik Domaschke stürmte wütend in Richtung Tribüne, und machte den Störenfrieden eine Ansage.

Schiedsrichter unterbricht Partie von Viktoria Köln beim SV Meppen

Nach einer erneuten Durchsage des Stadionsprechers klatschte die Mehrheit der anwesenden Fans, die Pfeifen blieben aber nicht stumm. Und so entschied sich Exner dazu, die Partie zu unterbrechen, die Teams verschwanden in den Katakomben.

„Den Protest gegen Montagsspiele muss man akzeptieren, aber das hier geht entschieden zu weit. Das finde ich nicht in Ordnung. Man sollte sich jetzt wieder auf den Fußball konzentrieren“, sagte Andreas Rettig Vorsitzender der Geschäftsführung bei Viktoria Köln, bei MagentaSport.

Ronald Maul: „Das wäre der absolute Super-GAU“

Ronald Maul, Geschäftsführer der Gastgeber, sagte: „Die aktive Fanszene spricht sich klar gegen den Montag aus, da ging es unter der Woche schon drum. Keiner will einen Spielabbruch erzwingen, das wäre der absolute Super-GAU.“

Rund zehn Minuten war die Partie unterbrochen, danach kehrten die Mannschaften und das Schiedsrichter-Team wieder auf den Platz zurück. 

Die Viktoria war die bessere Mannschaft, allerdings kam keines der beiden Teams wirklich gefährlich vor das Tor. Doch kurz vor der Halbzeit erlösten die Meppener ihre Fans. Luka Tankulic nutzte ein kleines Durcheinander im Viktoria-Strafraum und netzte zum 1:0 für die Gäste ein (39.).

Luka Tankulic erzielt Doppelpack gegen Viktoria Köln

Auch nach der Pause waren die Höhenberger spielbestimmender, allerdings fehlte vor dem Tor weiter die letzte Präzision. Das wussten die effektiven Meppener zu nutzen.

Nach 56 Minuten veredelte Tankulic mit seinem zweiten Treffer einen Konter der Hausherren. Der Zehner bekam rechts im Strafraum den Ball und knallte das Leder ohne Kompromisse oben ins kurze Eck. Viktoria-Keeper Moritz Nicholas sah dabei etwas unglücklich aus, der Ball kam aber auch mit viel Speed aus nicht allzu weiter Distanz.

Viktoria Köln vergibt riesige Chancen auf Anschlusstreffer

Das Janßen-Team steckte aber nicht auf, zeigte viel Herz und versuchte den Zwei-Tore-Rückstand noch aufzuholen. Und die Kölner hätten riesige Chancen auf den Anschlusstreffer!

Erst setzte Marseiler einen Freistoß an den Pfosten (68.), direkt im Anschluss vergab Simon Handle aus gut zehn Metern eine große Möglichkeit (69.).

Das Tor fiel dann auch, allerdings auf der anderen Seite. Morgan Faßbender lief Handle bei einem Konter davon und schob zum 3:0 ein. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Richard Sukuta-Pasu mit einem schönen Freistoß zum 0:4 aus Kölner Sicht (88.).

Die Viktoria bleibt damit bei 19 Punkten nach 16 Spielen (Platz 15 von 20). Der SV Meppen kletterte dagegen mit dem Sieg auf Platz drei (27 Punkte), hat nur noch vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Magdeburg, die allerdings noch ein Spiel weniger haben. Für die Kölner geht es am 28. November im Sportpark Höhenberg gegen den Halleschen FC.