„Ein Schlag ins Gesicht“Dotchev redet nach Lustlos-Auftritt Klartext

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Gesenkter Blick bei Pavel Dotchev. Seine Mannschaft hat das zweite Spiel in Folge verdient verloren. Gegen den VfB Lübeck zeigte Viktoria Köln eine schwache Vorstellung.

von Eric Karteusch (kart)

Köln – Die Reaktion, die Viktoria Köln-Trainer Pavel Dotchev (55) nach der 1:5-Klatsche in Rostock forderte, blieb gegen den VfB Lübeck aus. Den Kölnern waren die vergangenen anstrengenden Wochen, in denen sie öfter in Unterzahl agieren mussten, deutlich anzumerken.

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„Nach sechs Minuten bekommen wir ein Gegentor nach einem Standard. Das war für uns ein Schlag ins Gesicht. Uns fehlt die geistige Frische. Wir haben drei Spieler mit muskulären Problemen. Die Mannschaft braucht mehr Zeit zur Regeneration“, sagte Dotchev nach der 0:2-Niederlage. Das Gute für die Viktoria ist, dass sie jetzt Zeit zum Durchschnaufen bekommen. Das nächste Spiel gegen den schwächelnden MSV Duisburg findet erst am Montag (9. November) statt.

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„Diese Woche müssen wir nutzen. Wir müssen die letzten Spiele aufarbeiten und ich bin mir sicher, dass wir dann auch wieder Spiele gewinnen werden“, legte der Trainer nach.

Bernard Kyere verletzt sich beim Aufwärmen

Die Probleme sind bekannt: Neun Gegentore in den drei zurückliegenden Spielen. Dass die Abwehr der Viktoria anfällig ist, war bereits aus der vergangenen Saison bekannt. Aufgrund von Verletzungen und Sperren ist Dotchev immer wieder gezwungen seine Viererkette umzustellen, so auch gegen Lübeck. Abwehrchef Maximilian Rossmann (25) fehlte aufgrund einer Roten Karte gegen die Zweitbesetzung des FC Bayern. Bernard Kyere (25) zog sich beim Aufwärmen eine muskuläre Verletzung zu.

Zwar fielen die beiden Gegentore nach Eckbällen, bei denen den Verteidigern nicht unbedingt ein Fehler zugesprochen werden kann. Die Kölner konnten sich dennoch glücklich schätzen, dass sie aus dem Spiel heraus kein Gegentor bekamen.

Mike Wunderlich: „Wir haben wieder hochverdient verloren“

Auch Kapitän Mike Wunderlich (34) wurde nach dem Spiel deutlich: „Wir haben durchgehend den Ball und wissen mit ihm nichts anzufangen. Wir haben wieder hochverdient verloren.“