Nach Abschied beim StadtrivalenEx-Bundesliga-Keeper wird Scout bei Viktoria Köln
Köln – Der ehemalige Bundesliga-Keeper Georg Koch (48) hat einen neuen Job. Der Ex-Keeper, der als Profi für den MSV Duisburg, 1. FC Kaiserslautern, Arminia Bielefeld und Fortuna Düsseldorf in insgesamt 213 Partien im Oberhaus zwischen den Pfosten stand, wird künftig für Drittligist Viktoria Köln als Scout und Übergangstrainer im Nachwuchsleistungszentrum arbeiten. Das teilten die Höhenberger am späten Mittwochabend mit.
Durchaus pikant: Bis zum Sommer war Koch noch als Torwart-Coach beim Lokalrivalen Fortuna Köln tätig, hatte die Südstädter nach dem Abschied von Coach Thomas Stratos (53) zusammen mit Zlatko Muhovic (29) interimsweise in der Regionalliga betreut. Wenige Monate später bat er dann allerdings um die Auflösung seines Vertrages.
Ex-Bundesliga-Keeper Georg Koch wird Scout bei Viktoria Köln
Nun will Koch dabei helfen, die jungen Keeper in den Viktoria-Nachwuchsmannschaften an die Profis heranzuführen. „Mein Auftrag ist es, junge Torhüter zu suchen, im Nachwuchsleistungszentrum auszubilden und einen Übergang zu den Profis zu schaffen“, erklärt Koch. „Das ist eine Aufgabe, die mir sehr liegt, die ich während meiner Trainerkarriere häufig gemacht habe.“
Nachdem er seine aktive Karriere im Jahr 2008 aufgrund eines Böllerwurfs beim Wiener Stadtderby unter traurigen Umständen beenden musste, arbeitete Koch unter anderem als Torwart-Coach in der Regionalliga bei Sonnenhof Großaspach, dem VfB Oldenburg sowie beim Schweizer Zweitligisten FC Wil. Seine Amtszeit bei Fortuna Köln währte anschließend nur knapp ein Jahr.
Jetzt folgt der Wechsel zum Kölner Stadtrivalen. Koch sagt über seine Ziele mit der Viktoria: „Man sieht, dass hier etwas Großes entsteht, und ich freue mich riesig darauf, ein Teil davon zu sein.“
Viktorias NLZ-Leiter Christoph John (61) meint: „Georg ist ein Mann der Praxis, ein Bundesliga-Torhüter, der auch Erfahrungen in Europa gesammelt hat. Wir haben viele junge Trainer, die von der Sporthochschule kommen und eher einen sportwissenschaftlichen Background haben – er komplettiert somit unser Mosaik.“ (kos)