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Führungsstreit beim VfB StuttgartHitzlsperger sorgt für spektakuläre Wende

Hammer-Vogt-VfB

Thomas Hitzlsperger und Präsident Claus Vogt beim Spiel des VfB Stuttgart am Freitag (29. Januar) gegen Mainz.

Stuttgart – Neuer Paukenschlag bei der Schlammschlacht im Ländle. Thomas Hitzlsperger (38) hat am Sonntag (31. Januar) überraschend verkündet, dass er seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl bei den Schwaben zurückgezogen und damit den Machtkampf an der Spitze des VfB Stuttgart beendet hat.

  • Thomas Hitzlsperger zieht Kandidatur beim VfB Stuttgart zurück
  • Am 18. März steigt Präsidentschaftswahl beim VfB
  • Bleibt Claus Vogt nun Präsident bei den Schwaben?

„Ich mache das aus Verantwortung gegenüber unserem Verein und gegenüber meinen Mitarbeitern. Denn wir haben hier auf jeder Ebene wirklich tolle Arbeit geleistet und wir spielen eine sehr gute Saison. Darauf können wir sehr stolz sein und darauf will ich mich auch weiter konzentrieren“, sagt der VfB-Vorstandsvorsitzende in einem Video-Statement.

„Wir brauchen wieder Ruhe im Verein. Mit meiner Entscheidung will ich meinen Teil dazu beitragen. Das bin ich euch, das bin ich dem Verein und das bin ich letztendlich auch mir selbst schuldig.“

Thomas Hitzlsperger löste Streit mit Präsident Claus Vogt aus

Kurz vor dem Jahreswechel hatte der Ex-Nationalspieler einen Streit mit dem derzeitigen Präsidenten Claus Vogt (51) ausgelöst. In einem offenen Brief richtete sich der Ex-Profi an die Öffentlichkeit und warf seinem Rivalen Versäumnisse in dessen Tätigkeit vor und kündigte eine Gegenkandidatur an für die anstehenden Wahlen.

Im Mittelpunkt der Schwaben-Querelen steht die sogenannte Datenaffäre. Vor der Stuttgarter Mitgliederversammlung 2017 sollen persönliche Daten etlicher Anhänger an Dritte weitergegeben worden sein, um die Pläne zur Ausgliederung der Profiabteilung des Klubs voranzutreiben. Vogt hatte deshalb die Kanzlei Esecon mit Nachforschungen beauftragt.

VfB Stuttgart versucht Datenaffäre aufzuklären

„Man kann zu dem Eindruck kommen, dass es im und um den VfB Menschen/Personen gibt, die diese Aufklärung nicht wollen“, schrieb der Präsident damals als Reaktion auf den Hitzlsperger-Brief. In seinem Statement am Sonntag sagte „The Hammer“ nun: „2017 wurde euch versprochen, dass bei der Ausgliederung des Profibereichs eure Interessen gegenüber der neuen AG gewahrt bleiben. Daran möchte ich auch nichts ändern. Aber meine Bewerbung hat das nicht genügend berücksichtigt. Das tut mir leid. Ich möchte, dass die Mitglieder auch in Zukunft ihrem Verein vertrauen und sich auf ein gegebenes Wort verlassen können.“

Ferner sagte Hitzlsperger: „Ich möchte auch die Aufklärung in der Datenschutzthematik voranbringen, um dann im Verein die bestmöglichen Strukturen und Prozesse zu schaffen, die solche Vorkommnisse in Zukunft verhindern. Hier eine Veränderung anzustoßen und auch umzusetzen, das erscheint mir jetzt möglich und wichtig zu sein, um den Verein zukunftsfähig zu machen. Dabei werden mir die Ergebnisse des Prüfungsberichts von Esecon, wie auch die Ergebnisse des Landesdatenschutzbeauftragten sehr helfen.“

VfB Stuttgart: Wird Mitgliederversammlung in September verschoben?

Ob die Mitgliederversammlung weiterhin wie geplant am 18. März stattfinden wird, ist weiter offen. Vogt hatte vorgeschlagen, die Wahlen in den September zu verschieben. „Ich möchte durch meine Entscheidung auch den Druck vom Vereinsbeirat nehmen. Dem dann gewählten Präsidenten biete ich schon heute eine gute Zusammenarbeit an und ich freue mich, wenn ihr mich dabei unterstützt“, sagt nun Hitzlsperger. (msw)